Pure Vorfreude auf einen gesunden Snack / © leungchopan – depositphotos.com
Gesunde Snacks sind wichtig
Gesunde Snacks liefern dem Hund wichtige Nährstoffe. Neben der Futterwahl, sind auch die Snacks entscheidend, um seinen Hund artgerecht und gesund zu ernähren. Für eine artgerechte Ernährung empehlen wir jedem Hundehalter den Griff zu hochwertigem Nassfutter. Sollte Sie aus Bequemheit lieber zum Trockenfutter greifen wollen, so achten Sie bitte hier auch auf ein hochwertiges Trockenfutter.
Aber was haben die Snacks mit einer artgerechten Ernährung zu tun? Tatsächlich sind die Snacks viel wichtiger, als es die meisten Hundehalter einschätzen. Was bringt bei uns Menschen eine gesunde und ausgewogene Ernährung, wenn man sich zwischendurch regelmäßig Schokolade und Süßigkeiten aufmacht? Bei unseren Hunden ist dies ähnlich.
Denn häufig denken wir, dass wir unseren Vierbeinern mit ein paar Leckerli etwas Gutes tun. Tatsächlich jedoch sorgen wir dabei schnell für Übergewicht und eine ungesunde Ernährung. Da bringt auch ein gesundes Hauptfutter nicht viel, wenn wir unseren Hunden das Ungesunde über die Snacks geben.
Ochsenziemer – ein gesunder Snack
Kauen ist eine der Lieblingsbeschäftigung von Hunden. Schon als Welpe versuchen die Vierbeiner alles, was ihnen in den Weg kommt, mit ihren kleinen spitzen Zähnen zu bearbeiten. Häufig müssen Gegenstände des täglichen Gebrauchs darunter leiden. Der Handel macht sich seit Jahren diese Leidenschaft der Hunde zunutze und bietet Kauartikel in zahlreichen Varianten an. Eines der beliebtesten und wohl ältesten Kauprodukte ist der Ochsenziemer.
Einst diente der Ochsenziemer als Schlagwaffe, die gegen Mensch und Tier eingesetzt wurde. Die rund 80 bis 100 Zentimeter lange, sehr elastische und schwere Schlagwaffe war auch unter den Namen Ochsenfiesl, Hagenschwanz oder Farrenschwanz bekannt. Dieser Verwendungszweck hat ausgedient und so findet man Ochsenziemer heute eher im Bereich der Hundenahrung.
Ein naturbelassener Ochsenziemer hat einen ganz speziellen Eigengeruch. Für den Menschen wird er beim Kauen zumeist als sehr unangenehm wahrgenommen, während Hunde ihn lieben. Ist der Ochsenziemer geruchlos, ist er wahrscheinlich synthetisch hergestellt worden. Achten Sie daher auf einen natürlichen Geruch – nur dann ist es ein gesunder Kausnack für den Hund.
Ein naturbelassenes Kauprodukt
Ochsenziemer sind für alle Hunde geeignet. Um den Bedürfnissen einzelner Hunde und Rassen entgegenzukommen, gibt es sie in verschiedenen Größen. Er sollte keinesfalls zu klein gewählt werden, damit er nicht verschluckt wird. Kleine Hunde dagegen können mit großen Stücken nichts anfangen, weil es für sie denkbar schwer ist, daran zu kauen.
Gerade Hunde, die zum Schlingen neigen, können größere Stücke abknabbern, die dann im Hals stecken bleiben. In diesem Fall ist sofort Erste Hilfe zu leisten, denn der Hund könnte ersticken. Naturbelassene Ochsenziemer sind aber generell ein sehr gesunder Snack, der viele Proteine enthält und darüber hinaus kalorienarm ist. Er kann daher auch übergewichtigen Hunden gegeben werden.
Ochsenziemer sorgen für Zahngesundheit
Ochsenziemer eignen sich auch ideal zur Zahnreinigung. Der Hund muss intensive Kaubewegungen machen, um den zähen und harten Kauartikel zu bearbeiten. Dabei werden die Zähne gereinigt und das Zahnfleisch massiert. Zusätzlich wird mehr Speichel produziert, was sich wiederum positiv auf die Zahnreinigung auswirkt. Die gesamte Kaumuskulatur des Hundes wird gestärkt.
Schlachtereien oder größere Metzger bieten diese Produkte oft sehr günstig und vor allem frisch an. Hier kann man relativ sicher sein, dass die Qualität entspricht und der Hund einen wirklich gesunden Kausnack erhält. Offen gelagert verliert ein Naturprodukt auch schnell an Aroma, daher sollten verpackte Produkte erst umittelbar vor dem Verzehr geöffnet werden.
Pansen als gesunder Kausnack für den Hund
Geht es um Hundefutter und dessen Inhaltsstoffe, trifft man als Hundehalter immer wieder auf die Bezeichnung Pansen. Pansen ist nicht nur beliebte Zutat von Fertigfuttermitteln, sondern auch getrocknet als Snack beliebt. Hunde lieben Pansen, und zwar in jeder Variation – ganz egal ob roh, getrocknet oder gekocht. Der positive Nebeneffekt dabei ist, dass der Rindermagen sogar noch äußerst gesund für die Vierbeiner ist.
Als Wiederkäuer hat das Rind drei Vormägen. Der Größte davon ist der Pansen, in dem die Gärung des Futters stattfindet. Daneben wird im Pansen Zellulose durch Mikroorganismen aufgeschlossen und resorbiert. Gemeinsam mit dem Netzmagen sorgt er für das Hochwürgen des Futters in die Maulhöhle, damit dieses wiedergekäut werden kann.
Während der weiße Pansen, der auch unter dem Namen Kutteln bekannt ist, gewaschen und geputzt in den Handel kommt, ist der grüne Pansen völlig unbehandelt. Hier ist noch ein Rest Mageninhalt vorhanden, der sich in den Zotten festgesetzt hat. Daher kommt auch der Name des grünen Pansens. Doch genau dieser grüne Mageninhalt, gemischt mit den wichtigen Bakterien, macht den Pansen derart gesund für den Hund.
Der grüne Pansen ist gesund
Im grünen Pansen findet man rund 200 verschiedene Bakterienarten. Es handelt sich dabei um probiotische Bakterien, die sich besonders auf die Darmflora des Hundes sehr positiv auswirken. Sie bieten daneben essenzielle Vitamine und sind wichtig für die Verdauung von pflanzlichen Nahrungsbestandteilen. Sie stärken das Immunsystem und können sogar das Allergierisiko senken.
Dem weißen Pansen fehlen viele der Nährstoffe. Er eignet sich daher nur für die Futtermittelindustrie oder als Mahlzeit zwischendurch. Als Alleinfutter, das täglich gegeben wird, ist aber auch die grüne Variante nicht ideal. Er sollte beim Barfen nicht täglich, sondern eher einmal pro Woche verfüttert werden.
Pansen in vielen Varianten
Vor der Fütterung muss der Pansen gut kontrolliert werden. Nachdem er nicht geputzt wurde, können sich unter Umständen Fremdkörper zwischen den Zotten befinden. Viele Hundebesitzer vermeiden die Fütterung von Pansen. Der Grund dafür ist der für den Menschen sehr unangenehme Geruch. Wer seinem Hund trotzdem Pansen nicht vorenthalten möchte, greift auf Alleinfuttermittel zurück. Zwar hat auch ein dieses einen speziellen Geruch, der jedoch deutlich angenehmer als jener des rohen Magens ist.
Er kommt als Kauprodukt in den Handel und auch hier wird zwischen der weißen und der grünen Variante unterschieden. Pansen ist aber auch eine beliebte Zutat für Leckerlis, Hundekekse oder Hundekuchen und Hundewürste. So kann der Vierbeiner auch zwischendurch einen gesunden Snack zu sich nehmen.
Ein gesunder Snack liefert Energie zum Spielen mit Freunden / © Madrabothair
Schweineohren für unsere Vierbeiner
Kauen ist für den Hund eine ganz normale Beschäftigung. Sowohl der Welpe als auch der erwachsene Hund erkunden Gegenstände durch Kauen. Sie bekämpfen damit ihre Langeweile und bauen Stress und Spannungen mit dem Kauen ab. Damit aber nun keine Einrichtungsgegenstände, Schuhe oder Gebrauchsgegenstände Opfer des Vierbeiners werden, sollte er regelmäßig die Möglichkeit haben, an speziellen Kauprodukten seine Energie abzubauen. Besonders beliebte Kauartikel sind Schweineohren.
Schweineohren kommen in unterschiedlichsten Qualitäten und Varianten in den Handel. Im Handel erhältliche Schweineohren sind in der Regel hocherhitzt. Es gibt aber auch Hersteller, die den Ohren Wasser durch Dehydrieren im Kaltverfahren entziehen. Erhältlich sind ganze Ohren, bei denen auch der Knorpel und ein Stück Kopfhaut noch vorhanden sind und Ohren ohne Knorpel und Haut.
Die Borsten, die an manchen Stücken haften, sind für den Hund unproblematisch und werden ganz einfach mitgefressen. Beim Einkauf sollten Hundehalter in jedem Fall auf die Qualität achten. Die Ohren müssen gut durchgetrocknet sein. Dann sind sie sehr hart und von Hand nicht zu brechen.
Kauen ist gut für die Zähne
Grundsätzlich sind Schweineohren für alle Hunde geeignet. Für kleine Hunde sind sie jedoch manchmal zu hart und schlecht zu kauen. Hier ist es besser, auf Schweineohr-Stücke zurückzugreifen. Eine gute Alternative sind aber auch Kaninchenohren, die deutlich kleiner und zarter sind. Hunde mit starkem Übergewicht sollten auf Schweineohren verzichten. Hier bieten sich die deutlich fettärmeren Rinderohren als Alternative an.
Hundehalter sollten ihre Lieblinge jedoch nur unter Aufsicht kauen lassen. Dies gilt ebenfalls für andere Knochen oder Kauartikel. So hart und fest das Ohr ist, so weich und glitschig wird es, wenn der Hund eine Weile darauf herumgebissen hat. Kleine Stücke können dann gierig verschlungen werden und im Hals stecken bleiben. Dies kann unter Umständen zu ernsthaften Problemen führen und dem Hund sollte unverzüglich Erste Hilfe geleistet werden.
Sind Schweineohren ungefährlich?
Der eine oder andere Hundebesitzer zögert allerdings bei der Gabe von Schweineohren. Grund dafür ist das Aujezky-Virus. Dieses Virus ist für den Hund lebensgefährlich und wird durch rohes Schweinefleisch übertragen. Viele Länder Europas gelten allerdings heute bereits als Aujezky-frei. Das bedeutet, dass die Krankheit hier bereits seit Jahren nicht mehr beobachtet wurde. Lesen Sie mehr zum Thema Schweinefleisch für Hunde in unserem Ratgeber.
Viele Metzger verkaufen Schweineohren zu sehr günstigen Preisen oder schenken sie sogar her, weil sie für den menschlichen Verzehr wertlos sind. Diese Ohren werden nun im Backofen bei rund 180 °C für mindestens eine Stunde getrocknet. Wer trotzdem unsicher ist, sollte auf andere Kauprodukte zurückgreifen.
Leckerer Snack: der Hundekuchen
Der Großteil der Hundebesitzer liebt es seine Vierbeiner zu verwöhnen. Ein Leckerchen für ein brav ausgeführtes Kommando, ein Stück Käse vom Tisch weil er gar so lieb schaut oder ein kleiner Hundekuchen einfach mal so zwischendurch sind meist ganz normal. Besonders beliebt dabei ist der Hundekuchen, der im Handel in vielen Varianten, Formen und Geschmacksrichtungen erhältlich ist. Leider ist die oft so beliebte Leckerei aber für den Hund häufig gar nicht gesund.
Schädliche Inhaltsstoffe im Hundekuchen?
Deutsche Hunde kämpfen immer häufiger mit Übergewicht. Beinahe jedes vierte Tier leidet darunter. Schuld sind nicht selten die Leckereien, die die Hunde immer mal wieder zwischendurch erhalten. Beim Fertigfutter achten Hundebesitzer am besten auf hohe Qualität ohne ungesunde Zusatzstoffe.
Hunde, die zu viel Gewicht auf die Waage bringen, werden träge und bewegen sich immer weniger. Sie sind deutlich anfälliger für Krankheiten wie Diabetes, Nieren- oder Lebererkrankungen als ihre normalgewichtigen Artgenossen. Darüber hinaus entwickeln sie zumeist Arthrose, eine entzündliche Gelenkserkrankung, die sehr schmerzhaft sein kann. Lesen Sie mehr über Gelenkprobleme bei Hunden in unserem Ratgeber.
Hundekuchen enthält viel Getreide
Das Getreide, das in vielen Hundekuchen enthalten ist, kann sich für futtersensible Hunde sehr negativ auf die Gesundheit auswirken. Nicht nur der Mensch reagiert auf spezielle Stoffe mit Allergien oder Unverträglichkeiten. Auch die Vierbeiner entwickeln immer öfter Symptome, die darauf hinweisen.
Kaufen Hundehalter also Alleinfuttermittel ohne Getreide, so sollte unbedingt auch beim Hundekuchen darauf geachtet werden, dass dieser ohne Weizen und Co auskommt. Lesen Sie mehr zum Thema in unserem Ratgeber über getreidefreies Hundefutter.
Einmachgläser sind ideal für selbst gebackene Kekse / © rojoimages
Alternativen zu Hundekuchen
Wer seinem Hund also auch zwischendurch etwas Gutes tun möchte, der sollte ganz genau auf die Inhaltsstoffe beim Hundekuchen achten. In der Zwischenzeit gibt es sehr wohl auch Futtermittelproduzenten, die Hundekuchen produzieren, die der Hund gut verträgt und die ohne künstliche Zusätze und Getreide auskommen. Natürlich sind diese Produkte häufig höherpreisig.
Als Snack oder auch beim Training hat sich auch Käse sehr gut bewährt. Zwischendurch darf es auch ein Stück Schinken sein. Auf Wurst sollte aufgrund der Gewürze und des Fettgehaltes verzichtet werden. Wer seinem Hund dennoch ab und zu Hundekuchen gönnen möchte, der kann ihn ja selbst zubereiten.
Man braucht dazu ganz einfach glutenfreies Mehl wie Reis- oder Maismehl, Obst, Gemüse, Fleischreste oder Käse. Obst und Gemüse pürieren und Zutaten ganz nach Wunsch vermischen und backen. Hundehalten können hier ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Der Vierbeiner wird sich über den selbst gemachten Hundekuchen sicherlich freuen.
Eignen sich Hundekekse besser als Snack?
Hundekekse haben Geschichte. Denn diese gibt es schon länger, als es Nassfutter in Dosen gibt. Schon damals (1870er) bestand der Wunsch des Menschen, seinen Vierbeiner zu verwöhnen.
Auch heute noch sind Hundekekse kleine Leckereien für zwischendurch. Für die tägliche Ernährung sind sie nicht notwendig. Bei der Wahl der Hundekekse sollten Hundehalter sorgsam sein, denn nicht alle sind der Gesundheit des Hundes zuträglich.
Wenn die Gabe von Hundekeksen nur gelegentlich zwischendurch erfolgt ist das völlig in Ordnung. Acht geben sollten Hundehalter nur dann, wenn es zu viel wird. Denn in diesem Fall muss auch die Futtermenge reduziert werden, damit es zu keinem Übergewicht kommt. Nicht selten sind die kleinen aber leckeren Snacks zwischendurch Schuld an dieser Situation. Bei einem kleinen Hund deckt eine Handvoll Hundekekse den Energiebedarf für den ganzen Tag. Bekommt er dann auch noch seine tägliche Futterration, nimmt er zwangsläufig zu.
Ungesunde Inhaltsstoffe im Hundekeks?
Wichtig bei der Wahl der Leckerchen sind vor allem die Inhaltsstoffe. Hundekeksen werden keinerlei Vitamine, Spurenelemente oder Mineralstoffe zugesetzt. Sie eignen sich daher nicht als alleinige Mahlzeit. Es würden relativ bald Mangelerscheinungen auftreten. Dazu kommt, dass Hundekekse zumeist einen großen Anteil an Getreide enthalten.
Viele Hunde reagieren jedoch auf Getreide mit Unverträglichkeiten oder Allergien. Auch Zucker und Geschmacksverstärker ergänzen die ungesunde Zutatenliste der Hundekekse. Zucker schadet den Zähnen und die zugesetzten Geschmacksverstärker werden gerne verwendet, um schlechte Zutaten zu überdecken. Nun achten Hundebesitzer heute oft auf die Inhaltsstoffe im Fertigfutter, vergessen aber völlig die Zutaten bei den Hundekeksen genauer unter die Lupe zu nehmen.
Hundekekse und -kuchen können einfach selber gemacht werden / © rojoimages
Hundekekse selber herstellen
Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann Hundekekse auch ganz einfach selbst backen. Auf diese Weise hat man die Gewissheit, dass nur gesunde Stoffe enthalten sind. Daneben macht es eine Menge Spaß und man kann mit unterschiedlichsten Zutaten experimentieren. Als Zutaten eignen sich etwa Dinkel oder Reismehl. Diese beiden Sorten sind auch für empfindliche Hunde geeignet.
Des Weiteren benötigt man Hackfleisch oder pürierte Leber, Gemüse, Obst und ein hochwertiges Öl. Die Zutaten und die Zusammensetzung ist frei wählbar. Dann können Taler oder auch andere Formen ausgestochen werden. Ist der Teig fest genug, wird eine Rolle geformt und kleine Stücke abgeschnitten. Danach gehen die Kekse bei knapp 50°C in den Backofen. Die Temperatur sollte dabei nicht zu hoch sein, da wichtige Nährstoffe ansonsten verloren gehen.
Nach dem Backen müssen sie vollständig trocknen. Sie werden dann schön hart. Die fertigen Kekse lassen sich wunderbar in Einmachgläsern aufbewahren. Diese halten das Aoma fest und geben selbst keinen Geschmack ab. Selbst gebackene Hundekekse können mit verschiedenen hochwertigen Zutaten aufgepeppt werden.
Hundeknochen zum Kauen: gesund und lecker
Kauen ist für Hunde sehr wichtig. Schon Welpen nagen alle erreichbaren Gegenstände an und so müssen häufig Einrichtungsgegenstände oder Schuhe unter den kleinen Zähnen leiden. Wie beim Menschen hilft diese Beschäftigung später auch beim Zahnwechsel, der zwischen dem vierten und siebenten Lebensmonat erfolgt.
Dann hilft das Beißen an Gegenständen, das entzündete und juckende Zahnfleisch zu beruhigen. Ist der Hund älter, dann hilft das Kauen hauptsächlich gegen Stress und Langeweile. Das Kauen setzt Endorphine, die sogenannten Glückshormone, frei und so ist es häufig zu beobachten, dass Hunde mit ihren Kauknochen sehr glücklich wirken.
Doch Kauen macht nicht nur glücklich, sondern sorgt auch für gesunde Zähne. Die Kaubewegungen stärken die Kiefermuskeln und befreien die Zähne von Belägen.
Vorsicht vor echten Knochen
Echte Knochen sind für den Hund natürlich ein beliebter Snack. Doch sie bergen auch Gefahren. Einige Knochen splittern und können schwere Verletzungen nach sich ziehen. Diese Gefahr besteht etwa bei Geflügelknochen oder Knochen von älteren Schlachttieren. Auch erhitzte Knochen splittern leicht.
Doch auch rohe und für den Hund geeignete Knochen sollten nur in Maßen gefüttert werden. Frisst der Hund zu viel, kann es zu lebensbedrohlichen Verstopfungen kommen. Viele Hundebesitzer greifen daher gerne zu den Kauknochen, die der Futtermittelhandel anbietet.
Die Auswahl ist groß und für jeden Hund ist das Richtige dabei. Sie sind in vielen verschiedenen Größen erhältlich, damit selbst die Kleinsten ihre eigenen Knochen mit sich herumtragen können.
Kauknochen aus Tierhaut
Ein Klassiker unter den Hundeknochen sind jene aus Rinderhaut oder Büffelhaut. Sie bestehen zum Großteil aus Protein. Daneben enthalten sie Kalzium, Kalium, Magnesium sowie Spurenelemente und Rohfett. Diese Knochen sind zumeist durch schonendes Lufttrocknen konserviert.
Sie sind gut verdaulich, haben kaum Eigengeruch und sind auch für übergewichtige Hunde geeignet. Mittlerweile ist diese Art von Kauknochen auch schon aus Pferdehaut erhältlich, was besonders für jene Hunde ideal ist, die an Unverträglichkeiten oder Allergien leiden.
Diese Knochen haben alle die typische Knochenform, können aber auch geknotet sein. Damit sie geschmacklich für den Hund noch interessanter werden, gibt es sie auch mit Pansen gefüllt.
Knochen für die Zahnpflege
Ideal für die Zahnpflege sind die sogenannten Maulhygiene-Knochen. Sie bestehen zumeist auch aus Weizenmehl. Ein spezielles Verarbeitungsverfahren sorgt dafür, dass diese Knochen sehr widerstandsfähig sind und daher beim Zubeißen die Zähne gründlich reinigen.
Der Grund sind die eingearbeiteten vollverdaulichen Fasern etwa aus getrockneten Bananenblättern. Eine andere Variante ist mit wertvollen Spirulina-Algen angereichert. Auch diese Knochen sind ideal für die Zahnpflege und sorgen für weniger Plaque und Mundgeruch. Doch ganz egal, für welche Knochen sich Hundehalter entscheiden – wichtig ist, dass der Hund sie nur unter Aufsicht fressen sollte.