Honig dient heute nicht nur als Zuckerersatz, sondern wird gerne als alternatives Heilmittel verwendet. Auch bei den Hunden hat Honig einen sehr positiven Effekt auf die Gesundheit.
Honig enthält viel Zucker
Honig kann dickflüssig, fest oder auch kristallisiert sein. Er schmeckt je nach Anteil an Frucht- und Traubenzucker sehr süß. Honig hat einen sehr hohen Zuckergehalt, enthält aber sehr wenig Wasser. Dieser Umstand sorgt dafür, dass sich Bakterien und Mikroorganismen nicht vermehren können. Er ist daher beinahe unbegrenzt haltbar.
Die zwei wichtigsten Honigsorten sind Blütenhonig und Waldhonig, wobei der Waldhonig mehr Mineralstoffe enthält. Neben den vielen Mineralstoffen enthält Honig zahlreiche Vitamine und Fermente. Er kann Mangelerscheinungen ausgleichen und liefert gleichzeitig Energie. Darüber hinaus gilt er als antibiotisch und kann therapeutisch eingesetzt werden.
Wer seinem Hund gelegentlich Honig füttern möchte, sollte aber unbedingt auf die Qualität achten. Guten einheimischen Honig kann man beim Imker vor Ort oder im regionalen Handel kaufen. Zu erkennen ist er an typischen Gläsern und den entsprechenden Etiketten.
Honig als Alternativmedizin
Honig ist ein ideales Ergänzungsfutter für Hunde und kann auch bei harmlosen Erkrankungen als Hausmittel eingesetzt werden. Wölfe in freier Wildbahn fressen mit Genuss Honig, wenn sie irgendwie an die frischen Bienenwaben kommen. Hin und wieder kann Honig direkt ins Futter gemischt werden. Auch beim Barfen, der Fütterung mit rohen Zutaten, kann Honig zum Einsatz kommen. Er gleicht dann Mangelerscheinungen aus und gibt dem Hund Energie.
Honig ist ein wunderbares Mittel bei Husten, Infekten mit Schnupfen oder Bronchialleiden. Auch beim gefürchteten Zwingerhusten kann Honig für Linderung sorgen. Honig wirkt sich positiv auf den Verdauungstrakt und den Stoffwechsel aus.
Vorbeugend kann man dem Hund zwei bis dreimal in der Woche einen Tee- bis Esslöffel ins Hundefutter geben. Die genaue Menge variiert je nach Größe des Hundes. Einige Hundebesitzer machen alljährlich eine Frühjahrskur mit ihren Lieblingen. Die achtwöchige Kur regt den Stoffwechsel der Hunde optimal an. Dazu zwei bis dreimal wöchentlich einen Löffel Honig dazu füttern.
Frisch vom Imker ist es der wohl leckerste Honig! / © Yaruta – depositphotos.com
Honig hilft bei Wunden
Besonders interessant ist die heilende und desinfizierende Wirkung des Honigs. Dieser Effekt war bereits Hippokrates und den alten Ägyptern bekannt. Heute weiß man, dass die im Honig enthaltenen antimikrobiell wirksamen Stoffe dafür verantwortlich sind.
Hat der Hund Hautprobleme wie Ekzeme oder Abszesse, die nässen oder eitern, so können diese direkt mit Honig bestrichen werden. In diesem Fall ist auch ein Verband notwendig, denn der Hund würde den Honig sofort abschlecken.
Auch schlecht heilende Wunden können auf diese Art behandelt werden. Der Honig hat eine wasserziehende Wirkung und trocknet nässende Wunden rasch aus. Des weiteren beschleunigt er die Zellteilung und regt die Heilung an.
Achtung auf die Zähne
Bei Honig handelt es sich um puren Zucker. So mancher Hundebesitzer wird nun mit Recht an die Zähne seines Tieres denken. Wer seinem Tier ab und an Honig füttert, muss auf die Zahnpflege besonders achten. Gerade wenn der Hund regelmäßig Honig bekommt, ist die Zahnreinigung besonders wichtig um Karies vorzubeugen.
Hilfreich ist es auch, wenn nach der Gabe von Honig ein Apfel oder eine Möhre gefüttert wird. Dies neutralisiert die Süße. Es gibt kaum einen Hund, der Honig nicht gerne schleckt. Sollte er ihn trotzdem nicht fressen wollen, kann er einfach ins Futter gemischt oder mit Joghurt gemischt verabreicht werden. Auch wenn Honig als besonders gesund gilt, sollte bei der Fütterung nicht übertrieben werden.
Wir ernähren unsere Hunde schon immer durch Barfen. In Zukunft werden wir wohl auch mal auf etwas Honig im Futter achten. Scheint eine gesunde und natürliche Quelle an Energie zu sein. Schöner Artikel dazu!