Hundefutter für den Scottish Terrier

Der Scottish Terrier verfügt über ein einzigartiges Aussehen und über einen liebenswerten Charakter. Der Scottie, wie er auch liebevoll genannt wird, ist ein Familienhund, der sich großer Beliebtheit erfreut. Artgerecht ernährt und bei guter Gesundheit kann der Scottie bis zu 15 Jahre alt werden.

Scottish Terrier

Der Scottish Terrier gilt als intelligent, lebhaft, selbstsicher, wachsam, temperamentvoll, einfühlsam und verspielt. Die Lebenserwartung liegt bei 12 bis 15 Jahren, das Gewicht bei 8 bis 10 kg und die Größe bei 25 bis 28 cm.

Der Körper des Scottish Terrier ist untersetzt, muskulös und kraftvoll. Trotz seiner geringen Größe ist dieser Vierbeiner aktiv und flink. Der Kopf sieht, im Verhältnis zum restlichen Körper, groß aus. Charakteristisch für den Scottie sind seine spitzen Ohren sowie sein auffälliger Bart.

Das Fell dieser Hunderasse liegt eng an, ist drahtig und zusammen mit dem weichen Unterfell wasserabweisend. Die Fellfarbe reicht von schwarz bis weizenfarben und gestromt.

Die Scottish Terrier Rasse verfügt über einen liebenswerten Charakter. Dieser Hund ist einfühlsam, verspielt, zurückhaltend, wachsam, eigenständig und in einem gewissen Maße eigenbrötlerisch. Dazu ist der Scottie klug, hochintelligent, lebhaft und leicht misstrauisch Fremden gegenüber. Kinderlieb ist dieser Vierbeiner, sofern er mit Kindern aufgewachsen ist. Der Scottish Terrier fixiert sich mehr auf (s)einen Menschen als auf eine ganze Familie. Diesem einen Menschen gegenüber ist der Scottie jedoch bedingungslos loyal.

Die Geschichte des Scottish Terriers

Der exakte Ursprung dieser Hunderasse ist nicht bekannt. Doch gab es Terrier, die ihm ähnlich waren, allerdings langbeiniger, bereits vor hunderten von Jahren. Vermutet wird der Rasseursprung in den Hügeln von Perthshire oder auch in den Rannoch-Mooren.

Die Zucht des Scottie, wie er heute bekannt und beliebt ist, begann im 18. Jahrhundert in Schottland. Damals noch unter dem Rassenamen Aberdeen Terrier. Weltweite Verbreitung fand diese Rasse, nachdem einige Tiere bei einer Hunde-Ausstellung in England gezeigt wurden. Im Jahr 1897 folgte dann die Registrierung als Scottish Terrier durch den British Kennel Club.

Ziel der Zucht zu dieser Zeit war ein unter der Erde jagender Hund. Dafür musste er mutig, zäh und raubzeugscharf sein. Und, damit er Füchsen, Dachsen, Mardern und Kaninchen in deren Bauten folgen konnte, kurzbeinig.

Haltung und Pflege

Aufgrund seiner Eigenständigkeit ist beim Scottish Terrier vor allem eine gute und konsequente, aber auch liebevolle Erziehung wichtig. Diese wird nicht immer einfach sein, da diese Hunderasse nicht unbedingt unterordnungsbereit ist.

Dieser Vierbeiner verfügt zudem über einen ausgeprägten Jagdtrieb, aufgrund dessen er in wildreicher Natur besser nicht abgeleint werden sollte, egal wie gut erzogen der Hund auch ist. Hierbei sollten Hundehalter ihren Hund jedoch selbst am besten kennen.

Der Scottie liebt Spaziergänge und das Erkunden der Natur. Dieser Hund liebt es zu spielen und favorisiert dabei Jagdspiele. Auch sportlicher Betätigung wie joggen oder auch Agility ist dieser Vierbeiner nicht abgeneigt.

Die Pflege des Scottish Terrier konzentriert sich hauptsächlich auf sein dichtes Fell. Dieses muss regelmäßig getrimmt werden. Wichtig ist dies vor allem deshalb, da diese Hunderasse keinen Fellwechsel durchmacht. Zudem wird ein tägliches Bürsten empfohlen, um Verfilzungen zu vermeiden.

Für wen ist der Scottish Terrier geeignet?

Der selbstbewusste Scottie benötigt einen Menschen, der seinen Dickkopf annimmt und damit umgehen und arbeiten kann. Ob Wohnung oder Haus mit Garten, dieser Vierbeiner fühlt sich in beidem wohl. Dieser Terrier ist auch für Hundeanfänger geeignet, allerdings darf sein Eigensinn nicht unterschätzt werden. Der Besuch einer Hundeschule ist mit diesem netten Vierbeiner definitiv angeraten. Andere Haustiere sollten nicht vorhanden sein, denn es bedarf einer längeren Sozialisierung, damit der Scottisch Terrier diese akzeptiert.

Mögliche Probleme

Der Scottish Terrier verfügt im Allgemeinen über eine gute Gesundheit. Dennoch ist er anfällig für einige rassetypische Erkrankungen wie CMO (kraniomandibuläre Osteopathie). Dabei handelt es sich um eine Schädelknochen-Erkrankung. Auch Blasenkrebs, eine vergrößerte Prostata und erhöhte Leberwerte im Alter zählen zu den rassetypischen Beschwerden.

Fütterung des Scottish Terriers

Die richtige Fütterung stellt die Grundlage für ein langes, glückliches und gesundes Leben des Scottish Terrier. Damit können auch fütterungsbedingte Erkrankungen und Fettleibigkeit verhindert werden. 

Fleisch ist die wichtigste Proteinquelle für den Vierbeiner. Deshalb sollte das Hundefutter für den Scottish Terrier einen sehr großen Fleischanteil haben, denn dieser liefert Mineralstoffe wie Eisen, Zink und Selen, aber auch Vitamine wie Vitamin B12, Kalzium, Natrium, Magnesium und viele weitere Spurenelemente. Aber auch Gemüse und Obst dürfen bei der Fütterung des Scottish Terrier nicht fehlen, denn beides liefert ihm weitere wichtige Nährstoffe.

Bei Produkten mit Aromen, Getreide, Süßungsmitteln und weiteren Zusatzstoffen oder gar chemischen Produkten handelt es sich um absolut ungeeignetes Hundefutter für den Scottish Terrier. Das Futter sollte möglichst naturbelassen und artgerecht sein. Achte dafür nicht nur auf eine ausreichende Menge an Fleisch, sondern auch auf die Qualität. Ein Blick auf die Deklaration lohnt sich! Ausgewachsene Scotties erhalten täglich zwei Mahlzeiten. Junghunde sollten bis zu vier Mahlzeiten täglich bekommen.

Welches Futter für den Scottish Terrier?

Als zertifizierte Ernährungsberater befassen wir uns für unseren Hundefutter Test jeden Tag mit einer artgerechten Hundeernährung. Doch was gehört überhaupt in ein ausgewogenes und gesundes Futter? Und was sollte der Hund nicht erhalten? Im Nachfolgenden gehen wir auf die einzelnen wichtigen Bestandteile ein und zeigen dir was du bei der Fütterung deines Scottish Terrier beachten kannst.

Wir beginnen mit Eiweiß, da dieses in Form von Fleisch als Hauptbestandteil in dem Hundefutter des Scottish Terrier enthalten sein sollte. Eiweiß liefert Aminosäuren und Proteine, wodurch Körpersubstanzen erhalten, aufgebaut und erneuert werden und das Wachstum der Muskulatur unterstützt wird. Es kann auch durch pflanzliche Proteine ergänzt werden. Der Eiweißanteil im Hundefutter muss jedoch auf das Alter, den körperlichen Zustand und den individuellen Lebensstandard des Hundes angepasst werden, damit es nicht zu Krankheiten oder Organschäden kommt. Zu wenig Eiweiß kann dagegen zu Apathie, Trägheit oder Wachstumsstörungen führen. 

Fette sind wichtige Energieträger und können besser verdaut werden als Kohlenhydrate. Von diesen benötigt der Scottish Terrier so oder so nur geringe Mengen. Wenn Kohlenhydrate gefüttert werden, sollten diese nicht in Form von glutenhaltigem Getreide sein, sondern in Form von Obst und Gemüse oder beispielsweise Reis und Kartoffeln. Außerdem müssen diese verkocht oder manuell zerkleinert werden, damit der Hundekörper diese aufschlüsseln kann. Hunde die höheren Belastungen, wie beispielsweise Jagd- und Arbeitstätigkeiten ausgesetzt ist, sollten mehr Kohlenhydrate oder Fette erhalten. Fette können in Form von hochwertigen tierischen Ölen wie z.B. Lachsöl oder Fischöl vorkommen oder auch in pflanzlichen Fetten wie Olivenöl, Hanföl oder Leinöl. Fette sowie Kohlenhydrate in geringen Mengen sind wichtig als Kälte- und Verletzungsschutz, dienen als Energielieferant für die Gehirnzellen und tragen außerdem zu einer natürlichen Funktion des Nervensystems und des Sehvermögens bei. 

Vitamine können durch tierische und pflanzliche Bestandteile geliefert werden. Vitamin B12 kommt nur in tierischen Erzeugnissen vor und auch Eisen und Zink ist dort vermehrt enthalten und besser für den Hund aufzunehmen als pflanzliche Alternativen. Fettlösliche Vitamine wie Vitamin A, D, E und K werden in Organen und Bindegewebe eingelagert und tragen zu einem intakten Immunsystem bei. Wasserlösliche Vitamine wie Vitamin C werden problemlos wieder ausgeschieden. Von synthetischen Vitaminen im Futter sollte abgesehen werden. 

Auch bei den Mineralstoffen spielt Fleisch eine entscheidende Rolle. Dieses liefert Eisen, Jod und Selen sowie unter anderem Natrium, Kalzium, Eisen, Magnesium und Spurenelemente. Diese Inhaltsstoffe können vom Hund nicht selbst hergestellt werden und müssen daher über die Nahrung aufgenommen werden. 

Ballaststoffe regen die Darmperistaltik an und führen so zu einem schnelleren und besseren Durchlauf in der Darmpassage. 

Neben der Relevanz der Inhaltsstoffe im Futter des Scottish Terrier, sollte zudem immer Zugang zu ausreichend frischem Trinkwasser gegeben sein. Flüssigkeit ist überlebenswichtig und macht rund 70% des Körpergewichtes des Hundes aus. Zudem schützt es vor Nierenschäden, denn diese wird ansonsten nicht ausreichend durchspült. Nassfutter enthält bereits ca. 80% Feuchtigkeit und trägt so zu einem guten Wasserhaushalt des Scottish Terrier bei. Trockenfutter enthält dagegen meist nur 8% bis 10% und sorgt für Wasserentzug im Darm. Jedoch muss bei beiden Arten der Fütterung auf ausreichend zusätzliche Flüssigkeit geachtet werden. 

Was das Futter nicht enthalten sollte, ist Chemie in Form von Konservierungsstoffen, Aromen, Farbstoffen oder Geschmacksverstärkern. Dieses belastet die Darmflora. Dort befinden sich rund 80% der Immunzellen, was zeigt, wie eng eine gesunde Ernährung im Zusammenhang mit der ganzheitlichen Gesundheit steht. Konservierungsstoffe sind giftig für den Hund und können zu Allergien und Unverträglichkeiten führen. Geschmacksverstärker können zu einer Sucht und somit zu einem einhergehenden Übergewicht führen.

Das Futter des Scottish Terrier sollte naturbelassen und ausgewogen sein. Dazu gehört ein hoher Fleischanteil, in hochwertiger Qualität, sowie Obst und Gemüse. Nicht dazu gehören sollten die oben genannten chemischen Inhaltsstoffe.

Unsere Empfehlung: ein artgerechtes und gesundes Nassfutter mit naturbelassenen Zutaten und einem hohen Fleischgehalt. Achte hierbei auf eine transparente Angabe der Zutaten und auf die Herkunft der Inhaltsstoffe. Den meisten Scottish Terriern genügt die Fütterung eines Alleinfutters. Je nach individuellen Bedürfnissen des eigenen Hundes kann eine Zufütterung von Nahrungsergänzungen, Flocken oder Fetten sinnvoll sein.

Unsere Einschätzung von 1a-hundefutter.de

Der Scottish Terrier hat einen lieben Charakter und ist dadurch auch für Hundeanfänger gut geeignet. Auch, da er sehr auf seinen Menschen bezogen ist. Allerdings darf seine Eigenständigkeit nicht unterschätzt werden. Der Besuch einer Hundeschule wird bei dieser Hunderasse empfohlen. Der Scottie ist aktiv, aber dennoch für die Wohnungshaltung geeignet. Dieser Vierbeiner ist verspielt und erkundet gern die Natur. Dabei muss unbedingt sein Jagdtrieb beachtet werden.

Die Gesundheit dieser Hunderasse ist gut, doch sie ist für rassetypische Erkrankungen wie CMO, Blasenkrebs, vergrößerte Prostata und erhöhte Leberwerte im Alter anfällig.

Es ist wichtig, dass das Fell dieses Vierbeiners gut gepflegt wird. Das bedeutet tägliches Bürsten sowie das Trimmen des Fells alle drei Monate.

Damit der Hund ein langes und gesundes Leben genießen darf, ist die ideale Ernährung für den Scottish Terrier sehr wichtig. Das optimale Scottish Terrier Hundefutter ist fleischreich und naturbelassen.

Fazit: ein gesundes und vitales Hundefutter für den Scottish Terrier zu finden ist leichter als gedacht. Zwar scheiden sich die Meinungen hinsichtlich einer artgerechten Fütterung, wir empfehlen jedoch: naturbelassene Zutaten wie Fleisch, Obst und Gemüse.

Noch auf Futtersuche?
Call to Action: Noch auf Futtersuche?
Wir freuen uns über jeden Kommentar!

Hinterlasse einen Kommentar

Hundefutter Test 2024
Logo