Wie der Mensch kommt auch der Hund ohne Zähne zur Welt. Die Milchzähnchen brechen zwischen der dritten und sechsten Lebenswoche durch. Die kleinen, spitzen Zähnchen werden dann zwischen dem vierten und siebenten Lebensmonat gegen das bleibende Gebiss getauscht. Dieses besteht aus 12 Schneidezähnen, vier Fangzähnen und 26 Backenzähnen.
Wie kommt es zu Zahnproblemen?
Erste Anzeichen sind gelbe oder braune Verfärbungen auf den Zähnen. Das Zahnfleisch blutet und ist geschwollen und der Atem riecht schlecht. Hat der Hund Schwierigkeiten beim Fressen, ist es spätestens Zeit für einen Tierarztbesuch. Die Zahnprobleme kommen aber nicht von heute auf morgen.
Es ist ein länger andauernder Prozess bis aus Speichel, Eiweiß und Bakterien im Maul des Hundes Zahnbelag gebildet wird. Dieser lagert sich auf den Zähnen ab und macht diese rau. Dadurch lagert sich die nächste Schicht viel leichter ab. Laufend kommt eine neue Schicht dazu, die durch die im Speichel enthaltenen Mineralien im Laufe der Zeit zu Zahnstein umgewandelt wird.
Probleme sind aber meist erst im Alter erkennbar. Ohne Behandlung kann es zu schweren Infektionen kommen, die das Bindegewebe und die Kieferknochen angreifen können. Die Folge ist nicht nur Zahnausfall. Durch die Infektion können Bakterien in die Blutbahn gelangen und schwere Schäden an den inneren Organen hervorrufen.
Richtige Zahnpflege ist das A & O
Gesunde Zähne: das A&O
Hat die Bildung von Zahnstein erst einmal begonnen, ist der Prozess nicht mehr aufzuhalten. In extremen Fällen muss der Tierarzt den Zahnstein mechanisch unter Narkose entfernen. Idealerweise beginnen daher Hundebesitzer bereits im Welpenalter, ihren Hund an die Zahnpflege zu gewöhnen. So lernt der Hund, dass die Prozedur völlig harmlos ist, und wird diese sogar gerne mitmachen. Spezielle Hundezahnbürsten, Baumwollhandschuhe und die geeignete Zahnpaste finden Hundehalter im gut sortierten Fachhandel oder im Internet.
Zu Beginn muss der Hund Zahnbürste und Zahnpaste erst kennenlernen. Dies funktioniert am besten, wenn er die Zahnpaste einfach kosten kann und der Hundehalter mit gewaschenen Fingern ein wenig Paste im Maul verteilt. Lässt der Vierbeiner sich diesen Vorgang gefallen, kann man auf den Baumwollhandschuh und später langsam auf die Zahnbürste umsteigen. In jedem Fall ist eine regelmäßige Zahnpflege notwendig, das heißt bestenfalls täglich aber mindestens einmal wöchentlich. Zusätzlich sollte das Hundegebiss regelmäßig vom Tierarzt untersucht werden.
Spielerische Zahnhygiene
Neben der Zahnpflege mit Paste und Bürste gibt es zwischenzeitlich im Handel eine Vielzahl an Mitteln, die sogar bereits vorhandenen Zahnbelag lösen sollen. Die Erfahrungen, die Hundebesitzer damit gemacht haben, sind online nachzulesen und sehr unterschiedlich. Fakt ist, dass diese Produkte relativ teuer sind.
Beliebt bei Hunden und auch Herrchen und Frauchen sind die zahlreichen Kauprodukte. Snacks in vielen unterschiedlichen Varianten schmecken den Tieren nicht nur, sondern helfen bei der Zahnpflege. Zusätzlich beinhalten sie oft Stoffe, die gegen schlechten Atem helfen sollen. Daneben gibt es spezielles Dentalspielzeug. Es besteht aus fester Baumwolle oder auch Gummi. Beim Spielen werden die Zähne und das Zahnfleisch massiert und Beläge abgerieben.
Hilft Trockenfutter gegen Zahnstein?
Ein jeder Hundebesitzer wird dieses Märchen der Futtermittelindustrie schon einmal gehört haben: Trockenfutter verhindert die Bildung von Zahnstein. Dabei gibt es keine wissenschaftlichen Studien, die diese These bestätigen. Somit kann nicht nachgewiesen werden, dass die Ernährung durch Trockenfutter die Bildung von Zahnstein vorbeugt oder aktiv bekämpft.
Wie bereits erwähnt bildet sich Zahnstein am häufigsten an Stellen, wo das Trockenfutter beim Zerkauen gar nicht erst hingelangt. In direkter Nähe zum Zahnfleisch bildet sich am häufigsten der Zahnstein. Viele Hunde schlingen Ihr Essen ohnehin herunter, ohne dieses großartig zu kauen. Werden die Brocken des Trockenfutters zerkaut, betrifft dies in der Regel nur die Spitzen der Zähne und nicht die Zahnfleischregionen. In unserem Beitrag zu Mythen über Hunde haben wir dieses Thema ebenfalls aufgegriffen.
Zahnsteinbildung bei Ernährung durch Nassfutter
Den Irrglauben, dass Trockenfutter Zahnstein vorbeugt und entfernt, haben wir aus bereits aus der Welt geschafft. Doch wie sieht es mit der Ernährung durch Nassfutter aus?
Fragt man im Fachhandel nach einem geeignet Futter gegen Zahnstein, so fällt häufig der Begriff Trockenfutter. Begründet wird dies nicht nur mit dem Irrglauben, dass Trockenfutter Zahnstein entfernt und vorbeugt, sondern auch mit einer weiteren unbelegten These. Immer wieder wird behauptet, dass Nassfutter Zahnsteinbildung begünstigt.
Zahnsteinbildung bekämpfen
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Sie Zahnstein bei Ihrem Hund bekämpfen können. Hat sich der Zahnstein erst einmal gebildet und führt zu Problemen bei Ihrem Hund, so empfiehlt sich der direkte Gang zum Tierarzt.
Es gibt mittlerweile auch hochwertige Geräte, mit denen Sie den Zahnstein selbst entfernen können. Diese sind jedoch ziemlich teuer und die Anwendung muss erst erlernt werden. Auch aus diesem Grund empfiehlt sich die Durchführung vom Spezialisten, in diesem Fall Ihrem Tierarzt.
Bildung von Zahnstein vorbeugen
Auch beim Vorbeugen von Zahnstein haben Sie verschiedene Möglichkeiten Ihren Hund vor Zahnstein zu schützen. In erster Linie die Vorbeugung mit der richtigen Ernährung die beste Waffe gegen Zahnstein. Des Weiteren haben Sie die Möglichkeit Naturprodukte ergänzend zur Nahrung zu geben.
Die richtige Ernährung für seinen Hund zu finden ist, bei so vielen Herstellern und Möglichkeiten der Ernährung, gar nicht so einfach. Eine ausbalancierte und gesunde Nahrung sorgt für einen konstant gleichen pH-Wert im Speichel des Hundes. Kommt es zu keiner Verschiebung des pH-Wertes, bildet dies einen optimalen Schutz vor Zahnstein.
Unsere Empfehlung für ein hochwertiges Nassfutter, welches ausbalanciert und naturbelassen produziert wurde, ist das Anifit Nassfutter. Ein positiver Nebeneffekt: Eine naturbelassene Kost reduziert den Mundgeruch des Hundes.
Ergänzungsmittel zur Vorbeugung von Zahnstein
Das Entfernen von Zahnstein und die Neubildung zu verhindern, geht auch auf natürliche Art und Weise. Während die Genetik vermutlich seinen Teil dazu beiträgt, ob ein Hund an Zahnstein erkrankt oder nicht, können die richtigen Mittel den Zahnstein dennoch bekämpfen.
Neben einer hochwertigen, ausbalancierten Ernährung empfiehlt sich die Zugabe von natürlichen Produkten. Chemische Industrieprodukte können der Gesundheit des Hundes weiteren Schaden zufügen und sind nicht zu empfehlen.
Häufig kommt hier die Alge Ascophyllum Nodosum zum Einsatz, welche unter dem Link online bei Amazon erhältlich ist. Die Alge dient als natürlicher Zahnsteinentferner. Des Weiteren wird der Hund mit Jod versorgt. Dies wirkt sich ebenfalls positiv auf die Gesundheit von Fell und Haut aus.
Ein wirksames und hilfreiches Mittel gegen Zahnstein sind Enzyme. Während der Aufnahme des Futter sorgen Enzyme dafür, dass Zahnstein und Zahnbelag abgebaut werden oder sich gar nicht erst bilden.
Unsere Empfehlung für den natürlichen Schub an Enzymen, ist das Produkt PRO Dentax von Anifit. Ein Naturprodukt mit „Enzym-Power gegen Zahnbelag und Zahnstein“. Neben dem Stoff Apfeltrester enthält dieser Enzym-Zusatz ebenfalls einen Mix aus Seealgen. Das Produkt finden Sie im ANIfit-Shop.
Fazit zur Zahnpflege bei Hunden
Die richtige Zahnpflege bei Hunden erfordert eine regelmäßige Kontrolle und eine natürliche Vorbeugung. Hat sich der Zahnstein erst einmal gebildet und lässt sich nur noch operativ entfernen, so empfiehlt sich der Gang zum Tierarzt. Besprechen Sie mit Ihrem Tierarzt, wie Sie in Zukunft das Problem Zahnstein aus der Welt schaffen können.
Hierzu eigenen sich natürliche Produkte, wie zum Beispiel ein Mix aus Seealgen. Besonders hohen Stellenwert hat jedoch eine gesunde und vitale Ernährung Ihres Vierbeiners. Werfen Sie einen Blick auf Ihr aktuelles Futter. Ist das Futter wirklich gesund für meinen Hund? Vielleicht empfiehlt sich ein Wechsel zu einem hochwertigen Nassfutter.