Kaltgepresstes Hundefutter

Immer mehr Hundehalter achten beim Futterkauf auf eine schonende Verarbeitung der Rohstoffe. Kaltgepresstes Hundefutter verspricht den Erhalt der natürlichen Nährstoffe und wird daher zunehmend beliebter. Ist kaltgepresstes Trockenfutter wirklich so gut wie sein Ruf? 

Lukullus Kaltgepresst mit Ente und Lamm im Test

Kaltgepresstes Trockenfutter der Marke Lukullus

Was bedeutet kaltgepresst?

Die Kaltextrusion, wie das Herstellungsverfahren eigentlich genannt wird, ähnelt der Produktion von extrudiertem Trockenfutter. Die zu verarbeitenden Rohstoffe werden zunächst getrocknet und gemahlen. Zusammen mit Wasser wird daraus eine Art Teig hergestellt, der unter Druck durch eine Matrize gepresst wird. So entstehen Pellets mit glatter Oberfläche und brüchigen Enden. Die Futterkroketten sind in ihrer Struktur krümeliger als klassisches extrudiertes Trockenfutter, ein Fettüberzug fehlt.

Auf eine externe Wärmezufuhr wird bei diesem Herstellungsprozess verzichtet, wodurch hitzelabile Nährstoffe erhalten bleiben sollen. Folglich kann auf den nachträglichen Zusatz synthetischer Vitamine, welche in Verdacht stehen gesundheitsschädigend zu wirken, verzichtet werden.

Vor- & Nachteile von kaltgepresstem Trockenfutter

Trockenfutter überzeugt viele Hundehalter durch die einfache Handhabung und lange Haltbarkeit. Auch die Mitnahme des Futters in den Urlaub ist problemlos möglich. Durch die hohe Nährstoffdichte ist die tägliche Futtermenge recht gering, wodurch ein großer Sack Trockenfutter entsprechend lange genutzt werden kann. Weiterhin spielt für einige Besitzer auch der anfallende Verpackungsmüll eine Rolle bei der Futterwahl. Hier schneidet Trockenfutter im Vergleich zu Nassfutter aus Konserven besser ab.

Im regulären Extrusionsverfahren werden hohe Temperaturen eingesetzt, um die verwendeten Zutaten zu einer Masse zu verarbeiten und potenzielle Keime abzutöten. Hierdurch gehen alle natürlich enthaltenen hitzelabilen Nährstoffe verloren und müssen nachträglich zugesetzt werden. Um das zu vermeiden, entfällt bei kaltgepresstem Hundefutter die externe Temperaturzufuhr, wodurch der Prozess als besonders schonend gilt. Nicht zu unterschätzen ist jedoch die durch den hohen Druck bei der Herstellung entstehende Reibungswärme. Dadurch können in der Masse Temperaturen von etwa 80°C und am Trommelrand sogar bis zu 130°C gemessen werden. Somit sind dennoch Nährstoffverluste in fraglichem Ausmaß anzunehmen.

Das fehlende Erhitzen der Futtermasse wirkt sich zusätzlich auf die Haltbarkeit aus. Kaltgepresste Hundefutter sind für gewöhnlich nicht so lange haltbar wie klassische extrudierte Trockenfutter.

Kaltgepresstes Trockenfutter hat krümeligere Futterpellets, welche beim Kauen zerfallen und damit auch für Hunde mit Zahnproblemen leichter zu fressen sind.

Wenn du ein kaltgepresstes Hundefutter kaufen möchtest, empfiehlt sich ein Besuch in einem Fachgeschäft für Haustiere. Die Angestellten werden sicherlich hinsichtlich der Auswahl beraten. Mittlerweile gibt es aber auch im Internet viele Anlaufstellen für kaltgepresstes Hundefutter.

Noch auf Futtersuche?
Call to Action: Noch auf Futtersuche?

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Was ist kaltgepresstes Hundefutter?

Bei der Herstellung von kaltgepresstem Trockenfutter wird die Futtermasse während der Verarbeitung nicht erhitzt. Die Zubereitung gilt daher als besonders schonend.

Welche Vorteile hat kaltgepresstes Trockenfutter?

Durch den Verzicht auf das Erhitzen im Herstellungsprozess sollen alle natürlichen Nährstoffe im Futter erhalten bleiben. Die nachträgliche Zufuhr synthetischer Vitamine wird dadurch hinfällig.

Wir freuen uns über jeden Kommentar!

Hinterlasse einen Kommentar

Hundefutter Test 2024
Logo