Als treuer Begleiter und Familienmitglied verdient dein Hund Liebe und Fürsorge. Ein wichtiges Thema dabei ist auch die Ernährung und damit einhergehend mögliche Mangelerscheinungen. Es ist wichtig, dass du die Anzeichen von Mangelerscheinungen kennst. Denn nur dann kannst du rechtzeitig handeln.
Kurz & knapp: Mangelerscheinungen beim Hund
➔ Die Gesundheit deines Hundes ist eng mit einer optimalen Ernährung verbunden, denn diese beugt Mangelerscheinungen gut vor
➔ Die frühzeitige Erkennung von etwaigen Mangelerscheinungen ist entscheidend für die dauerhafte Gesundheit des Vierbeiners, denn Vitamin- und Mineralstoffmangel sind häufig bei Hunden und können schwerwiegende Auswirkungen haben
➔ Anzeichen wie Fellprobleme, Zahnprobleme, Gewichtsveränderungen, Augenprobleme, Müdigkeit, Verdauungsstörungen und Verhaltensänderungen solltest du unbedingt Beachtung schenken, denn all dies kann auf Mangelerscheinungen hinweisen
➔ Die Behandlung von Mangelerscheinungen erfordert oftmals eine Ernährungsumstellung oder die Zufütterung von Nahrungsergänzungsmitteln
➔ Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Tierarzt sind für die Früherkennung von Mangelerscheinungen sehr wichtig
So kannst du Mangelerscheinungen erkennen
Es ist sehr wichtig, dass du die Anzeichen von etwaigen Mangelerscheinungen bei deinem Hund frühzeitig erkennst. Denn nur dann kannst du rechtzeitig darauf reagieren und die Gesundheit deiner Fellnase schützen.
Zu den Anzeichen von Mangelerscheinungen beim Hund zählen:
» Veränderungen im Fell: Ist das Fell deines Vierbeiners stumpf, struppig oder glanzlos kann dies auf einen Nährstoffmangel hinweisen. So zum Beispiel auf zu wenig Omega-3-Fettsäuren. Auch Hautprobleme oder vermehrter Haarausfall können auf eine vorliegende Mangelerscheinung hinweisen.
» Gewichtsveränderungen: Verliert dein Hund plötzlich an Gewicht oder nimmt er ohne ersichtlichen Grund zu, kann dies ebenfalls ein Hinweis auf einen Nährstoffmangel sein. Achten also stets darauf, ob dein Hund plötzlich dünner oder dicker wird, obwohl sich seine Futter- und Bewegungsgewohnheiten nicht verändert haben.
» Müdigkeit/Schwäche: Wenn dein Vierbeiner auf einmal müde wirkt, seine Aktivität nachlässt oder er Schwierigkeiten hat sich zu bewegen, so könnte dies auf einen Mangel an Nährstoffen hinweisen.
» Verdauungsprobleme: Häufen sich Magen-Darm-Probleme wie Erbrechen, Durchfall oder Verstopfung kann dies ebenfalls ein Anzeichen für einen Nährstoffmangel sein.
» Verhaltensveränderungen: Plötzliche Veränderungen beim Verhalten deines Hundes wie Apathie, Reizbarkeit oder auch Aggressivität kann auch auf Mangelerscheinungen hinweisen. Denn ein unausgeglichener Nährstoffhaushalt hat durchaus Auswirkungen auf die Stimmung und somit auf das Verhalten deiner Fellnase.
» Augen- und Zahnprobleme: Werden die Augen deines Hundes trüb? Ist sein Zahnfleisch entzündet oder hat er sogar einen Zahn verloren? All dies können ebenfalls Anzeichen für Mangelerscheinungen sein.
Stellst du eines oder sogar mehrere dieser Anzeigen bei deinem Hund fest, solltest du unbedingt deinen Tierarzt aufsuchen. Eine exakte Diagnose ist wichtig, um einem Nährstoffmangel optimal entgegenwirken zu können.
Die häufigsten Mangelerscheinungen beim Hund
Wie Menschen, können auch Hunde an unterschiedlichen Mangelerscheinungen leiden, welche ihre Gesundheit beeinträchtigen können. Es ist wichtig, dass du die häufigsten Mangelerscheinungen bei Hunden kennst. Denn nur dann kannst du sie frühzeitig erkennen und behandeln.
Hier die häufigsten Mangelerscheinungen beim Hund:
» Eisenmangel: Ein Mangel an Eisen kann bei Hunden zu Müdigkeit, Anämie und Schwäche führen. Hunde mit vorliegendem Eisenmangel zeigen blasses Zahnfleisch, sind schnell erschöpft und besonders anfällig für Infekte.
» Kalziummangel: Ein Kalziummangel kann beim Hund zu Knochenproblemen wie beispielsweise brüchigen Knochen oder sogar zu Osteoporose führen. Symptome eines Kalziummangels zeigen sich durch Zahnprobleme, Muskelkrämpfe und auch durch eine gestörte Blutgerinnung. Kalzium als Nahrungsergänzung kann hier helfen.
» Omega-3-Fettsäuren-Mangel: Ein Mangel an Omega-3-Fettsäuren führt zu Hautproblemen wie Juckreiz, Entzündungen und Schuppenbildung. Aber auch trockene Haut und stumpfes Fell können auf einen Omega-3-Fettsäuren-Mangel hinweisen. Gesunde Öle im Futter, wie Lachsöl können hier unter anderem helfen.
» Vitamin B12-Mangel: Ein Vitamin-B12-Mangel kann Appetitlosigkeit, Müdigkeit und Anämie zur Folge haben. Hunde mit einem Mangel an Vitamin B12 leiden oftmals auch unter Gewichtsverlust oder sogar Muskelschwäche. Bierhefe als Nahrungsergänzung kann hier unter anderem helfen.
» Vitamin D-Mangel: Zu wenig Vitamin D führt zu Knochenproblemen wie zum Beispiel Rachitis. Symptome von einem Vitamin D-Mangel beim Hund sind Steifheit, Lahmheit und eine gestörte Entwicklung der Knochen.
Wichtig zu wissen ist, dass die aufgeführten Symptome neben einer Mangelerscheinung auch auf andere Erkrankungen hindeuten können. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sind somit ein Muss, damit etwaige Erkrankungen, aber eben auch mögliche Mangelerscheinungen bzw. Nährstoffmängel frühzeitig erkannt werden.
Die Behandlung von Mangelerscheinungen
Die Behandlung eines Nährstoffmangels und seinen Begleiterscheinungen hängt von der Art des Mangels ab. In vielen Fällen ist eine Ernährungsumstellung ausreichend, um die fehlenden Nährstoffe bei deinem Hund zu ergänzen. In manchen Fällen kann jedoch auch die Verabreichung von Nahrungsergänzungsmitteln oder Medikamenten notwendig sein.
In allen Fällen ist es äußerst wichtig, dass du den Anweisungen deines Tierarztes genau folgst. Und auch regelmäßige Kontrolluntersuchungen sollten eingehalten werden, damit der Fortschritt der Behandlung überwacht werden kann.
So kannst du Mangelerscheinungen beim Hund vorbeugen
Das A und O, um Mangelerscheinungen bei deinem Vierbeiner vorzubeugen, ist eine ausgewogene Ernährung. Sie ist der Schlüssel dafür, dass dein Hund alle wichtigen Nährstoffe bekommt. Hier sind einige wichtige Tipps, um sicherzustellen, dass dein Hund stets optimal versorgt ist:
✓ Hochwertiges Hundefutter: Achte beim Hundefutter darauf, dass es optimal auf die Bedürfnisse deines Hundes abgestimmt ist. Also sowohl auf das Alter als auch auf die Größe und das Aktivitätslevel. Wähle zudem stets hochwertige Hundenahrung, die alle wichtigen Mineralstoffe, Vitamine und somit Nährstoffe enthält.
✓ Frisches Wasser: Stelle sicher, dass dein Hund jederzeit frisches Wasser zur Verfügung hat. Denn eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist sehr wichtig für die Gesundheit deines Vierbeiners und kann ebenfalls dazu beitragen, Mangelerscheinungen zu vermeiden.
✓ Gesunde Snacks: Vermeide ungesunde Leckerlis und Snacks mit hohem Fett- oder Zuckergehalt. Stattdessen biete deinem Hund gesunde Snacks an. So zum Beispiel Karotten, Äpfel oder auch getrocknetes Fleisch.
✓ Regelmäßige Bewegung: Für die Gesundheit deines Vierbeiners ist auch regelmäßige Bewegung sehr wichtig. Denn auch regelmäßige Spielzeiten im Freien und Spaziergänge helfen dabei, Mangelerscheinungen vorzubeugen.
✓ Tierarztbesuche: Bringen deinen Hund regelmäßig zum Tierarzt. Denn bei Vorsorgeuntersuchungen können mögliche Mangelerscheinungen frühzeitig erkannt werden.
✓ Nahrungsergänzungsmittel: In manchen Fällen kann es durchaus sinnvoll sein, deinem Hund Nahrungsergänzungsmittel zu geben. Dadurch stellst du sicher, dass deine Fellnase alle notwendigen Nährstoffe erhält. Ein vorheriges Blutbild kann auf Mängel hindeuten und eine Ergänzung empfehlenswert machen.
Die Suche nach einem passenden Hundefutter kann nervenaufreibend und langwierig sein, wenn wir nicht unseren Hundefutter Test ins Leben gerufen hätten. Mittlerweile haben wir weit über 50 verschiedene Marken getestet, für Hundehalter wie dich. Eine Übersicht aller Testberichte findest du auch in der Kategorie Marken.
Zudem empfehlen wir dir gerne unseren Ratgeber. Dieser beinhaltet viele weitere Themen, rund um eine gesunde Hundeernährung. Passend dazu haben wir auch unser Buch Das 1x1 der artgerechten Hundeernährung geschrieben, exklusiv für dich auf unserer Seite erhältlich. Mit unserer Hilfe findest du also schnell ein neues Hundefutter und lernst, worauf es bei einer gesunden Hundeernährung wirklich ankommt.