Hautprobleme sind bei Hunden weit verbreitet und können verschiedene Ursachen haben. Auch ernährungsbedingte Faktoren zählen dazu. Für dich als Hundehalter ist es wichtig zu verstehen, wie das Hundefutter und die Ernährung die Gesundheit beeinflussen können. Und auch, welche anderen Faktoren bei Hautproblemen eine Rolle spielen können.
Kurz & knapp: Hautprobleme beim Hund
» Hautprobleme bei Hunden sind weit verbreitet. Sie können durch verschiedene Ursachen entstehen, darunter auch durch ernährungsbedingte Faktoren.
» Die Ernährung spielt eine entscheidende Rolle bei der Hautgesundheit deines Vierbeiners. So kann sie sowohl Nahrungsmittelallergien als auch Unverträglichkeiten oder Nährstoffmängel verursachen.
» Symptome von ernährungsbedingten Hautprobleme sind Juckreiz, Haarausfall, Rötungen, Schuppenbildung und Entzündungen.
» Nicht alle Hautprobleme bei Hunden sind in der Ernährung begründet. Auch Parasitenbefall, Infektionen oder Umweltallergene können zu Problemen mit der Haut führen.
» Bei den häufigsten nicht-ernährungsbedingten Hautproblemen beim Hund handelt es sich um Allergien, Ekzeme, Infektionen, Hot Spots, Hauttumore und Seborrhoe.
» Die genaue Diagnose und Behandlung von Hautproblemen beim Hund erfolgt durch eine tierärztliche Untersuchung. Nur so kann die richtige Therapie dafür gefunden werden.
» Die Behandlung von Hautproblemen erfolgt durch Medikamente, spezielle Shampoos, Salben oder durch Parasiten-Bekämpfung.
» Vorbeugung ist hinsichtlich Hautproblemen entscheidend. Regelmäßige Pflege, optimale Ernährung, die Vermeidung von Allergenen, Floh- und Zeckenschutz, sowie regelmäßige tierärztliche Vorsorgeuntersuchungen können Hautprobleme beim Hund vermeiden.
» Auch mangelnde Hygiene kann Hautprobleme begünstigen. Daher ist es äußerst wichtig, dass du das Fell deines Vierbeiners stets sauber und trocken hältst.
Hautprobleme beim Hund: stets ernährungsbedingt oder nicht?
Juckreiz und Hautausschlag sind die häufigsten Hautprobleme, welche Hunde betreffen können. Die Ursachen dafür sind vielfältig. Es ist wichtig, dass du die möglichen Auslöser kennst, damit du das Wohlbefinden deiner Fellnase gewährleisten kannst.
Ernährungsbedingte Hautprobleme bei Hunden können durch Unverträglichkeiten oder Nahrungsmittelallergien ausgelöst werden. So können bestimmte Inhaltsstoffe im Futter, beispielsweise Getreide, Milchprodukte oder auch Soja allergisch bedingte Hautirritationen auslösen.
Auch ein Nährstoffmangel, wie beispielsweise zu wenig Omega-3-Fettsäuren oder ein Mangel an Mineralstoffen oder Vitaminen kann zu Hautproblemen beim Hund führen. Trockene, schuppige oder entzündete Haut kann somit die Folge von unausgewogener Ernährung deines Hundes sein.
Jedoch sind Hautprobleme nicht immer ernährungsbedingt. Denn auch andere Faktoren wie beispielsweise Parasitenbefall, Infektionen oder auch Umweltallergene können zu Hautirritationen bei deinem Vierbeiner führen.
Es ist somit äußerst wichtig, dass du bei Hautproblemen bei deinem Hund einen Tierarzt zurate ziehst. Denn nur er kann die genaue Ursache feststellen und die richtige Behandlung einleiten. Du selbst kannst zur Hautgesundheit deiner Fellnase beitragen, indem du auf regelmäßige Fellpflege und eine gesunde, ausgewogene Ernährung deines Hundes achtest.
Nicht-ernährungsbedingte Hautprobleme beim Hund
Hautprobleme beim Hund sind vielfältig und die Gründe für die Irritationen der empfindlichen Hundehaut sind dabei nicht ausschließlich ernährungsbedingt. Zu den nicht-ernährungsbedingten Auslösern für Hautirritationen beim Hund zählen:
✗ Allergien: Dein Hund kann auf unterschiedliche Allergene reagieren. Darunter nicht nur Nahrungsmittel, sondern auch Umweltallergene wie Hausstaubmilben oder Pollen sowie Flohbisse.
✗ Infektionen: Hautinfektionen bei Vierbeinern können durch Pilze, Bakterien oder Parasiten verursacht werden. Zu den häufigsten Infektionen zählen dabei die bakterielle Dermatitis, Pilzinfektionen wie unter anderem Ringelflechte oder auch parasitäre Infektionen wie die Räude
✗ Ekzeme: Bei Ekzemen handelt es sich um entzündliche Hauterkrankungen, welche durch Reizstoffe oder allergische Reaktionen ausgelöst werden. Beim Hund äußern sich Ekzeme durch Rötungen, starken Juckreiz und Bläschenbildung
✗ Hot Spots: Hot Spots, das sind akute Hautentzündungen, welche meist durch übermäßiges Kratzen oder auch durch Lecken verursacht werden. Diese roten, feuchten Stellen auf der Haut können sich schnell ausbreiten und erfordern unbedingt eine rasche Behandlung.
✗ Seborrhoe: Bei Seborrhoe handelt es sich um eine Störung der Talgdrüsenproduktion. Sie führt zu trockener oder fettiger Haut. Symptome einer Seborrhoe beim Hund sind gerötete Hautpartien, Schuppenbildung oder auch fettiges Fell
✗ Tumore: Auch bei Hunden können Hauttumore vorkommen und können gutartig oder bösartig sein. Zu den häufigsten Tumorarten bei Hunden zählen dabei Melanome, Mastzelltumore, und Plattenepithelkarzinome. Eines haben sie alle gemein: Hautprobleme beim Hund.
Ernährungsbedingte Hautprobleme beim Hund
Neben den oben genannten Ursachen gibt es jedoch auch ernährungsbedingte Auslöser für Hautprobleme beim Vierbeiner. Schließlich spielt die Ernährung eine wichtige Rolle, wenn es um die Gesundheit deines Hundes geht. Ernährungsbedingte Hautprobleme werden durch unterschiedliche Faktoren verursacht. So zum Beispiel durch:
✗ Nahrungsmittelallergien: Hunde können auf bestimmte Inhaltsstoffe im Futter allergisch reagieren. So zum Beispiel auf Getreide, Milchprodukte (Laktoseintoleranz), Soja oder auch auf Rindfleisch. Diese Allergien können in der Folge zu Hautirritationen mit Juckreiz, Rötungen und Haarausfall führen.
✗ Unverträglichkeiten: Manche Vierbeiner vertragen auch bestimmte Nahrungsmittel nicht so gut und entwickeln dadurch Hautprobleme. Dabei kann es sich Ekzeme oder um Dermatitis handeln. Erfahre mehr im verlinkten Ratgeber zum Thema Futtermittelunverträglichkeiten und Allergien.
✗ Mangel an wichtigen Nährstoffen: Ein Mangel an Mineralstoffen, Omega-3-Fettsäuren oder wichtigen Vitaminen kann zu schuppiger, trockener Haut und auch zu Hautentzündungen führen. Eine unausgewogene Ernährung kann somit die Hautgesundheit nachhaltig beeinträchtigen.
Die richtige Behandlung von Hautproblemen
Wie etwaige Hautprobleme bei deinem Vierbeiner behandelt werden, hängt von der Ursache der Hautirritationen ab. Es ist essenziell, die genaue Diagnose durch einen Tierarzt stellen zu lassen. Denn nur dann kann dein Hund die optimale Behandlung erhalten. Hier findest du einige der häufigsten Hautprobleme bei Hunden und ihre Behandlungen:
✗ Allergien: Die Behandlung von Allergien kann durch eine spezielle Diät, Medikamente wie Kortikosteroide oder Antihistaminika und Maßnahmen zur Vermeidung des Allergens erfolgen.
✗ Infektionen: Pilzinfektionen oder bakterielle Infektionen der Hundehaut erfordern in der Regel die Gabe von Antibiotika oder von Antimykotika. Abhängig von der Art der Infektion.
✗ Parasitenbefall: Milben, Flöhe oder Zecken können Hautprobleme bei deinem Hund verursachen. Die Behandlung davon umfasst normalerweise die Verwendung von Flohmitteln und Zeckenschutzmitteln sowie Präparate gegen Milben.
✗ Trockene Haut: Trockene Haut beim Hund kann durch eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Omega-3-Fettsäuren und regelmäßige Bäder mit feuchtigkeitsspendenden Hunde-Shampoos behandelt werden.
✗ Hot Spots: Die entzündete Hautstellen, welche durch übermäßiges Kratzen oder Lecken entstehen, werden durch die Reinigung der betroffenen Stelle und das Auftragen von topischen Medikamenten behandelt. Möglicherweise ist auch der Einsatz von einem Kragen notwendig, um das Lecken zu verhindern.
Es ist wichtig, dass du sämtliche Anweisungen deines Tierarztes genau befolgst und mit deinem Vierbeiner regelmäßig zu den Nachuntersuchungen gehst. Nur so wird sichergestellt, dass die Behandlung wirkt.
Hautproblemen beim Hund vorbeugen
Ebenso wichtig wie die Behandlung von bestehenden Hautproblemen bei deinem Hund ist die Vorbeugung. Wenn du diese Tipps beachtest, trägst du maßgeblich dazu bei, Hautproblemen bei deinem Hund vorzubeugen. Folgende Tipps helfen dir dabei:
✗ Regelmäßige Pflege: Bürste das Fell deines Hundes regelmäßig. Dadurch entfernst du Schmutz, Schuppen und lose Haare. Dies hält die Haut deiner Fellnase sauber und gesund.
✗ Angemessene Ernährung: Sorge für eine ausgewogene Ernährung mit hochwertigem Hundefutter. Dies trägt dazu bei, die Hautgesundheit zu unterstützen. Achte dabei auf Futter mit ausreichend Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren für eine gesunde Hundehaut.
✗ Floh- und Zeckenschutz: Verwende regelmäßig Flohschutzmittel und Zeckenschutzmittel. So verhinderst du Parasitenbefall, welcher zu Hautirritationen führen kann.
✗ Allergene vermeiden: Leidet dein Hund an Allergien, versuche potenzielle Allergene wie bestimmte Nahrungsmittel oder auch Umweltfaktoren zu identifizieren und diese zu vermeiden. Auch ein hypoallergenes Hundefutter kann helfen, wie auch die Wahl eines getreidefreien Hundefutters.
✗ Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen: Bringe deinen Vierbeiner regelmäßig für Vorsorgeuntersuchungen zum Tierarzt. Denn dieser kann Anzeichen von Hautproblemen frühzeitig erkennen und entsprechende Maßnahmen einleiten.
✗ Hygiene: Halte das Fell von deinem Hund sauber und trocken. Dies besonders nach Spaziergängen im Regen. Und natürlich auch nach dem Baden. Vermeiden solltest du zudem übermäßiges baden, da dies die natürlichen Öle von der Haut entfernen und so den natürlichen Hautschutz deines Hundes zerstören kann.
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