Die besten Hundefutter ohne Geschmacksverstärker

Erfahre mehr zu den häufigsten Geschmacksverstärkern im Hundefutter und zu deren Auswirkung auf die Hundegesundheit. Darüber hinaus geben wir dir Empfehlungen für naturbelassenes Hundefutter ohne Lockstoffe jeglicher Art.

Geschmacksverstärker Hundefutter

Was sind Geschmacksverstärker?

Rund 1700 Geschmacksknospen unterscheiden bei den Hunden die einzelnen Geschmacksrichtungen. Gemeinsam mit Geruchs- und Tastsinn haben die Vierbeiner damit die Möglichkeit festzustellen, ob Lebensmittel genießbar sind. Spezielle Stoffe können den Geschmack von Futtermitteln verstärken und damit verbessern. Um dem Hund sein Futter im wahrsten Sinne des Wortes schmackhaft zu machen, werden diese Geschmacksverstärker gerne im Hundefutter verwendet. Sie sind auch bekannt als Lockstoffe.

Wie der Name schon sagt, haben Geschmacksverstärker die Aufgabe einen bestimmten Geschmack zu verstärken. Diese Stoffe gehören zu den Lebensmittelzusatzstoffen und intensivieren mittels chemischer Reaktion im Maul des Hundes ein vorhandenes Aroma. Neben Geruchsstoffen zählen Geschmacksverstärker zu den häufigsten Lockstoffen im Hundefutter.

Grundsätzlich können diese Futterzusätze in zwei Gruppen eingeteilt werden. Sogenannte „echte“ Geschmacksverstärker sind Einzelstoffe. Sie sind an den E-Nummern erkennbar. Als „unechte“ Geschmacksverstärker werden Mischprodukte bezeichnet.

Geschmacksverstärker müssen einer EU-Richtline entsprechend nur dann auf der Verpackung von Trocken- oder Nassfutter angegeben werden, wenn es eine gesetzlich vorgegebene Höchstmenge gibt. Viele Hersteller hochwertiger Tiernahrung geben jedoch alle Zusatzstoffe freiwillig an, um die Futterdeklaration transparent zu halten. Oder sie verwenden erst gar keine. Manche Hersteller „tarnen“ diese Inhaltsstoffe jedoch.

Begriffe wie Aroma, Hefeextrakt, Maltodextrin, pflanzliches Eiweiß und noch viele andere deuten auf die geschmacksverstärkenden Zusätze hin. Aber auch hinter E-Nummern, wie E6, E8, E12 und E672, können geschmacksverstärkende Zusätze stecken.

Salz und Fett gelten als natürliche Geschmacksverstärker. Das ist der Grund warum Produkte, die wenig Fett enthalten – wie etwa Light-Produkte – bei Gourmets kaum punkten können. Salz hingegen benötigt jeder Hund zum gewissen Anteil, sodass diese Zutat nicht sofort als Geschmacksverstärker gewertet werden muss.

Umstrittene Zusatzstoffe

Die Zusatzstoffe machen jedoch nicht nur das Hundefutter geschmacklich ansprechender, sondern stehen immer wieder in der Kritik. Im schlimmsten Fall können mit diesen Stoffen ungenießbare Produkte zu wohlschmeckenden werden.

Darüber hinaus besteht der Verdacht, dass die Zusatzstoffe Unverträglichkeiten und Allergien, Juckreiz oder schwerere Krankheiten auslösen können. Daneben wird das Sättigungsgefühl beeinflusst. Der Hund frisst mehr als nötig und will auch immer mehr. Übergewicht droht. Häufig wird den Geschmacksverstärkern auch eine Suchtwirkung nachgesagt. Tiere, die entsprechendes Futter fressen, verweigern dann jedes andere.

Ein besonders umstrittenes Beispiel unter den Geschmacksverstärkern ist Glutamat. Bekannt wurde es vor allem durch die Verwendung in der asiatischen Küche. In dieser Region gehört Glutamat als Zusatz zum eher geschmacksneutralen Reis traditionell dazu. Glutamat wird aber auch für eiweißhaltige Lebensmittel wie Fleisch, Fisch aber auch Gemüse verwendet.

In Versuchen fanden Forscher heraus, dass Glutamat im Gehirn ein künstliches Hungergefühl auslöst. Dies folgt dazu, dass über das natürliche Sättigungsgefühl hinaus gegessen wird, was wiederum Übergewicht fördert. Beim Menschen soll es Allergien, Asthma und Migräne auslösen können.

Frei von Geschmacksverstärkern & zurück zur Natur

Zumeist finden sich Geschmacksverstärker in Hundefutter, das minderwertige Zutaten beinhaltet. Dies können etwa große Mengen an Fleischnebenprodukten oder auch große Getreidemengen sein. Ohne die Stoffe und Aromen würden Tiere das Futter meiden. Hundefutter, das aus hochwertigen Rohstoffen hergestellt wird, kann auf Geschmacksverstärker verzichten.

Idealerweise greifen Hundebesitzer daher zu möglichst naturnah hergestelltem Hundefutter. Je ausgewogener das Futter ist und desto näher es den Ernährungsgewohnheiten kommt, desto besser verträglich ist es für das Tier. Dies erfordert vom Tierhalter die Bereitschaft, sich intensiv zu informieren und auch Deklarationen genau zu lesen. Leider ist dies nicht immer einfach, denn in unserer heutigen Zeit gibt es eine beinahe unüberschaubare Vielfalt an Futtermitteln.

Wer sich für die Tierfutterindustrie und ihre Produkte interessiert und eine kritische Meinung nicht scheut, dem sei das Buch „Katzen würden Mäuse kaufen“ von Hans-Ulrich Grimm empfohlen.

Hundehalter, die ihren Hund gesund und naturbelassen ernähren möchten, greifen entweder auf BARF oder auf ein hochwertiges Nassfutter zurück. Die Rohfütterung hat sicherlich den Vorteil, dass der Hundehalter selbst bestimmt, was sein Liebling zu fressen bekommt. Doch auch hier gilt: Information ist die Grundlage für die gesunde Mischung. Die Belohnung für eine Auseinandersetzung mit der richtigen Ernährung ist allerdings ein gesunder, vierbeiniger Partner an der Seite.

Die besten Hundefutter ohne Geschmacksverstärker

Du bist auf der Suche nach einem naturbelassenen Hundefutter ohne Geschmacksverstärker? Dann hilft dir unser Hundefutter Test bei der Suche nach dem richtigen Hundefutter für deinen Hund. Dass ein Hundefutter frei von Geschmacksverstärkern ist, ist ein wesentliches Testkriterium in unseren Testberichten.

Daneben achten wir auch auf Farb-, Aroma- und Konservierungsstoffe. Kurz gesagt: die besten Marken in unserem Hundefutter Test stellen Hundefutter ohne Zusatzstoffe her. Unsere persönliche Empfehlung ist dabei das Anifit Nassfutter. Das Fleisch ist in Lebensmittelqualität und profitiert unter anderem von einer Qualität aus Schweden. Aber auch viele weitere Hundefutter mit hohem Fleischanteil ohne Getreide konnten in unserem Test überzeugen.

Möchtest du dich zunächst besser mit einer gesunden, zusatzstofffreien Hundeernährung auskennen? Dann empfehlen wir dir nicht nur unsere Kategorie Ratgeber, sondern auch unser Buch „Das 1x1 der artgerechten Hundeernährung“, welchs du exklusiv bei uns erwerben kannst. In einfachen Worten und mit zahlreichen Bildern und Infografiken zeigen wir dir, woran du ein gutes Hundefutter erkennst und worauf es bei einer gesunden Ernährung wirklich ankommt.

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