Du suchst nach einem Premium Hundefutter mit Zutaten in Lebensmittelqualität? Dann bist du hier genau richtig, denn wir haben zahlreiche Marken im Premium Hundefutter Test geprüft. Doch was bedeutet Premium überhaupt und wann spricht man von Lebensmittelqualität beim Hundefutter?
Kurz & knapp: Hundefutter in Lebensmittelqualität
Unter Lebensmittelqualität versteht man beim Hundefutter allgemein, dass die Rohstoffe/Zutaten im Futter in der Form auch für die menschliche Ernährung zugelassen wurden bzw. worden wären. Da der Begriff Lebensmittelqualität jedoch unterschiedlich aufgefasst wird und dieser als Werbebegriff teilweise gesetzlich verboten ist, nutzen einige Hersteller begriffliche Alternativen, wie Premium-Hundefutter.
Eine offene und transparente Deklaration ist jedoch weiterhin entscheidend, um die Qualität eines Futters zu bewerten. Schließlich könnte auch ein Futter mit Weizen, Mais und Nebenerzeugnissen in Lebensmittelqualität sein, während die Zusammensetzung per se minderwertig ist.
In unserem Hundefutter Test haben wir zahlreiche Marken getestet, welche Premium-Hundefutter in Lebensmittelqualität anbieten. Hierzu zählt auch unser aktueller Testsieger, das Anifit Hundefutter. Hier profitiert dein Hund nicht nur von hochwertigen Rezepturen, sondern auch von einer Herstellung in Schweden unter strengsten Tierschutzgesetzen.
Was bedeutet Lebensmittelqualität beim Hundefutter?
Im wörtlichen Sinne, handelt es sich beim Begriff „Lebensmittel“ bloß um ein essbares Mittel zum Leben. Im Grunde hätte demnach jedes Alleinfuttermittel die „Qualität“, ein essbares Mittel für ein Hundeleben zu sein. Das Wort Lebensmittelqualität ist jedoch viel mehr zu einem Qualitätsbegriff geworden.
Rohstoffe, welche frei für den Lebensmittelbereich zugelassen sind, verstehen sich als Zutaten in Lebensmittelqualität. Das bedeutet, dass diese Zutaten frei verwendet werden können, um als Nahrung für uns Menschen zu dienen oder zu produzieren. Werden diese Lebensmittel nun für ein Hundefutter verwendet, so spricht man häufig von einem Hundefutter in Lebensmittelqualität bzw. mit Rohstoffen in Lebensmittelqualität.
Doch wie sieht es rechtlich aus? Dürfen Hersteller ihr Hundefutter einfach als Lebensmittelqualität anpreisen, nur weil bestimmte Zutaten auch vom Menschen genießbar gewesen wären?
Gesetzen zufolge darf es Hundefutter in Lebensmittelqualität bei uns in Deutschland gar nicht geben. Zumindest darf es als solches nicht vermarktet und beworben werden. Eine Ausnahme stellt das Bundesland Bayern dar.
Denn sobald die eigentlich lebensmitteltauglichen Zutaten zur Produktion von Hundefutter in einem Futtermittelbetrieb verwendet werden, haben diese rechtlich gesehen keine Lebensmittelqualität mehr. So würde auch ein feines Rinderfilet in einem Futtermittelbetrieb nicht mehr als Lebensmittelqualität bezeichnet werden, sondern eher zu den K3-Materialien zählen.
Einige Hersteller umgehen den Begriff Lebensmittelqualität und werben mit einer Premiumqualität, oder mit verarbeiteten Rohstoffen und Zutaten in Premiumqualität. Der Begriff „Premium“ ist nicht geschützt und darf somit frei verwendet werden, ohne sich an bestimmte Kriterien halten zu müssen. Folglich nutzen dies unter anderem auch Hersteller, deren Futterqualität alles andere als Premium ist. Wirklich aussagekräftig ist die Bezeichnung Premium-Hundefutter daher nicht.
Rohstoffe in Lebensmittelqualität
Um den Begriff Lebensmittelqualität beim Futter zu umgehen, schreiben einige Hersteller auch von Rohstoffen in Lebensmittelqualität. Somit wurden die Zutaten im Hundefutter einst als Rohstoffe in Lebensmittelqualität eingekauft und dann zu einem Hundefutter weiter verarbeitet.
Wir haben einige Hundehalter zum Thema befragt und wollten wissen, was diese unter dem Begriff Lebensmittelqualität im Zusammenhang mit Hundefutter verstehen. Während einige den Begriff als reines Qualitätsmerkmal ansehen, bedeutet Lebensmittelqualität für andere eine bessere Produktion und Haltung der verarbeiteten Zutaten, insbesondere der Schlachttiere.
Der Begriff der Lebensmittelqualität ist also nur schwer zu definieren. Zumal dieser von vielen Menschen unterschiedlich interpretiert wird. Für die meisten bedeutet Hundefutter in Lebensmittelqualität, dass dieses in der Form auch für Menschen genießbar sein würde. In der Regel spricht man hier jedoch nicht vom genießbaren Endprodukt, sondern viel mehr von den Rohstoffen vor der Verarbeitung.
Diese Deutung ähnelt sich etwas mit der Interpretation von anderen Hundehaltern, denen es viel mehr auf die Rohstoffe an sich ankommt, vor allem auf die Produktion dieser. Welche Qualität hat das Gemüse, das Obst und das Fleisch im Hundefutter? Handelt es sich um Schlachtabfälle, pflanzliche Nebenerzeugnisse oder doch um Zutaten, die wir Menschen als Lebensmittel ansehen würden?
Hier spielt Fleisch eine zentrale Rolle, denn nicht selten verbinden Hundehalter den Begriff der Lebensmittelqualität beim Hundefutter auch mit guter Fleischqualität. Wenn bei der Aufzucht, der Ernährung und der Tötung der Schlachttiere die geltenden Lebensmittel- und Futtermittelgesetze eingehalten werden, so spricht man in der Regel von Fleisch in Lebensmittelqualität. Kontrollen garantieren hierbei die Gesundheit des Schlachttieres und damit auch die Fleischqualität.
Warum der Begriff überhaupt verwendet wird
Viele Hundehalter werden den Begriff von K3-Materialien bereits kennen. Tierische Nebenprodukte, welche nicht für den menschlichen Verzehr geeignet oder zugelassen sind, jedoch im Hundefutter frei verwendet werden dürfen.
Schlachtabfälle, Kadaver aus Wildunfällen, minderwertiges Fleisch, Pelze, Haare, Hörner, Geschlechtsorgane, zum Teil Blut, tierische Abfälle aus der Lebensmittelindustrie und viele weitere tierische Nebenerzeugnisse dürfen als K3-Material in einem Hundefutter landen.
Hersteller wollen die Qualität ihrer Produkte garantieren und dem Kunden zeigen, mit welchen Rohstoffen das jeweilige Futter produziert wird. Haben die Rohstoffe vor der Produktion Lebensmittelqualität? Waren oder wären sie für den menschlichen Verzehr zugelassen worden? Auch wenn jeder Hundehalter den Begriff „Lebensmittelqualität“ unterschiedlich definiert, spricht die Verwendung dennoch für eine gewisse Qualität der Zutaten. Zumal in diesem Fall auch nicht davon auszugehen ist, dass bei Gebrauch des Begriffes minderwertige K3-Materialien verwendet werden.
Was Lebensmittelqualität nicht bedeutet
Viele Hundehalter denken beim Begriff der Lebensmittelqualität (LMQ) an ein saftiges Steak von der Fleischtheke im Supermarkt. Dies ist jedoch in der Regel nicht der Fall. Denn auch tierische Zutaten, wie Leber und Lunge, können die Kriterien für Lebensmittelqualität erfüllen. Innereien enthalten ohnehin viele wichtige Nährstoffe und bilden damit einen wichtigen Baustein in der Hundeernährung. Wer bei den Worten Fleisch in Lebensmittelqualität also ausschließlich an ein Rinderfilet denkt, der irrt.
Andere verbinden den Begriff damit, dass der eigene Vierbeiner auch das fressen könnte, was wir Menschen essen. Nur weil die verarbeiteten Rohstoffe als Lebensmittel für uns Menschen dienen könnten, bedeutet dies nicht, dass der Hund alle unsere Lebensmittel fressen darf. Hunde sollten mit viel Fleisch ernährt werden und nur wenige Kohlenhydrate erhalten. Gewürze und glutenhaltiges Getreide, wie wir es essen, gehören nicht in den gesunden Hundenapf.
Premium-Marken mit Lebensmittelqualität
Bei allen Hundefutter Tests gelten dabei dieselben Kriterien. Dabei verteilen wir unter anderem auch Punkte, wenn das Futter (oder die verarbeiteten Rohstoffe) Bio- oder Lebensmittelqualität haben. Einen Extrapunkt gibt es zudem beim Fleischgehalt, wenn die tierischen Zutaten in Bio-, Premium- oder schwedischer Qualität sind.
Was kennzeichnet eine schwedische Qualität? In Schweden gelten strengere Tierschutzgesetze. Das Futter hat per Gesetz Lebensmittelqualität. Antibiotika-Behandlungen sind nur zu therapeutischen Zwecken gestattet. Wachstumshormone sind verboten. Auf Gentechnik wird verzichtet. Die Liste der Vorteile einer schwedischen Futterherstellung ist lang. Kein Wunder also, dass sich Marken wie Anifit, Bozita und Magnusson auf eine Produktion in Schweden fokussieren.
In unseren vielen Hundefutter Testberichten haben wir einen großen Wert auf eine gute Qualität der Zutaten gelegt. Es ist also nicht verwunderlich, dass auch hier einige Hersteller auf Lebensmittelqualität bzw. Premium-Qualität geachtet haben. Neben den zuvor genannten schwedischen Marken, zählen unter anderem auch Bellfor, Bewi Dog, Dog's Love, Grau, Landfleisch, MjAMjAM, RyDog und Wolfsblut dazu. In der Kategorie Marken findest du all unsere Testberichte.
Anstelle von „Hundefutter in Lebensmittelqualität“ könnten auch Angaben gemacht werden, wie „für den menschlichen Verzehr zugelassen“, „Rohstoffe/Rohmaterialien in Lebensmittelqualität“ oder „Zutaten in Premium-Qualität“. Werfen wir einen Blick auf die Webseiten einiger Hersteller, so erhalten wir einige Beispiele zu den unterschiedlichen Angaben zur Qualität:
✓ Beim Bellfor Hundefutter finden wir den Hinweis, dass „Fleisch und Fisch aus kontrollierter Haltung in Lebensmittelqualität“ stammt.
✓ Auf der Webseite des Bewi Dog Hundefutters steht beispielsweise, dass „die Fleischerzeugnisse nur von lebensmitteltauglichen Tieren stammen“.
✓ Auch bei MjAMjAM wird in erster Linie auf die Fleischqualität geachtet, denn die Sorten werden „mit 100% frischem Fleisch in Lebensmittelqualität“ hergestellt.
✓ Beim Wolfsblut Hundefutter fanden wir den Hinweis, dass „ausschließlich natürliche Rohmaterialien in Lebensmittelqualität“ verwendet werden.
Du bist aktuell auf der Suche nach einem Premium Hundefutter für deinen Vierbeiner? Dann wirf einen Blick auf unseren Hundefutter Test und entdecke zahlreiche Testberichte der besten Premium-Marken.