Hundefutter mit hohem Fleischanteil
Fleisch sieht für den Hund nicht nur lecker aus! / © Hannamariah – depositphotos.com
Viele Hundehalter bietet ihrem pelzigen Freund ausschließlich rohe, selbst zubereitete Nahrung an. Das sogenannte ‚Barfen‚ ist ein großer Bestandteil vieler Hundehaushalte geworden und erfüllt den Napf des Hundes lediglich mit rohem Fleisch, Knochen, Obst und Gemüse, so wie mit Innereien. Auch diese Methode der Ernährung, ähnlich wie Trocken- oder Nassfutter mit einem hohen Fleischanteil, stellt die bestmögliche Versorgung des Tieres dar.
Welche Kost im Hundenapf landet, sollte möglichst abhängig von dem Alter des Tieres, dessen Gesundheitszustand und dessen Aktivitäten gemacht werden. Auch die Hunderasse spielt dabei eine große Rolle. Natürlich sollte das Herrchen bei der Auswahl des richtigen Hundefutters auch auf die Bedürfnisse und die Vorlieben des Hundes eingehen.
Vorteile des Hundefutters mit einem hohen Fleischanteil
- geeignet für Hunde mit Getreideallergie
- besondere Fellpflege durch Fettsäuren
- hoher Proteingehalt
- hochwertige Öle enthalten
- leicht verdaulich
- gesund & artgerecht
Dies sind nur einige Vorteile, die eine fleischhaltige Nahrung beim Hund mit sich bringt. Wer seinen Hund artgerecht ernähren möchte, und keine Zeit für eine aufwendige Rohfleischfütterung hat, der greift auf ein Nassfutter mit hohem Fleischgehalt zurück.
Viele Hunde, insbesondere Tiere einer kleinen Hunderasse, weisen eine Getreideallergie oder eine Unverträglichkeit des natürlichen Futterproduktes auf. Da diese Tiere besondere Bedürfnisse haben, aber dennoch wohl genährt werden müssen, empfiehlt sich besonders hier eine fleischlastige Nahrungsgabe, bestenfalls aber das Barfen. Bei der BARF-Futtermethode wird nämlich komplett auf die Zugabe von Getreide verzichtet.
Die in dem Fleisch enthaltenen Fettsäuren unterstützen das gesunde Wachstum und die Gesundheit des Fells. Speziell zu Stoßzeiten, in welchen der Vierbeiner viele Haare verliert, können die ungesättigten Fettsäuren zu einem voluminösen, festen und glänzenden Fell verhelfen. Lesen Sie mehr zu geeignetem Futter und Produkten für Fellpflege in unserem Ratgeber.
Zwar kann der Hund als Allesfresser bezeichnet werden, dessen Magen sich an jede Speise gewöhnt, jedoch handelt es sich bei dem Hundefutter mit einem hohen Fleischanteil um die Kost, welche am leichtesten Verdaulich für die Fellnase ist, bedingt durch den Magen- und Darmtrakt.
Rohe Fleischreste sind beliebte Kausnacks für Hunde! / © PhilStev – depositphotos.com
Warum Hunde viel Fleisch benötigen
Hunde sind von Natur aus Fleischfresser. Hundebesitzer machen unseren Vierbeinern keine Freude damit, wenn wir aktuelle trendhafte Ernährungsmethoden auch an unsere Vierbeiner weitergeben. Ein artgerechtes Hundefutter ist keineswegs vegetarisch oder vegan.
Eine fleischhaltige Nahrung wird vom Hund optimal aufgenommen und verwertet. Aber auch hier gibt es einiges zu beachten, denn Fleisch ist nicht gleich Fleisch. Es ist wichtig, dass Sie als Hundehalter auf hochwertiges Fleisch achten. Muskelfleisch und ausgewählte tierische Nebenerzeugnisse sind Bestandteil eines gesunden Hundefutters.
Wer seinen Hund artgerecht und gesund ernähren möchte, der sollte auch bei den verfütterten Snacks aufpassen. Rohes oder getrocknetes Fleisch ist ein gern gesehener Snack unter Hunden. Gesunde Snacks für Hunde gibt es mittlerweile vielerorts zu kaufen. Achten Sie auch bei den Leckerli darauf, dass diese frei von Zusätzen sind und nicht künstlich hergestellt wurden.
Was gehört zum optimalen Hundefutter?
Magnesium sollte genau so in der Nahrung für den Vierbeiner vorhanden sein, wie auch Phosphor und Calcium. Beide Nährstoffe sind enorm wichtig für den Knochenbau, die richtige Zahnpflege und für die Muskeln. Der Stoffwechsel und die Blutbildung der Fellnase wird durch die Einnahme von den Vitaminen B12 und B6 unterstützt.
Diese, und viele weitere wichtige Mineralstoffe, finden sich sowohl in dem Fleischanteil der Nahrung, als auch in zahlreichen pflanzlichen Produkten, wie beispielsweise in Obst, Wurzeln oder Beeren. Die richtige Mischung macht die komplette Versorgung perfekt, weshalb nebst dem Fleisch natürlich auch ein Teil anderweitiger Lebensmittel benötigt wird.
Getreide als billiges Füllmaterial
Die moderne Futtermittelindustrie entstand erst nach den Weltkriegen. Fleisch war damals Mangelware. Also musste das wenige Fleisch mit anderen Inhaltsstoffen zu einem Futtermittel für den Hund gestreckt werden. Dafür wurde zumeist Getreide verwendet. Im Gegensatz zu Fleisch ist und war Getreide kostengünstig und in Mengen verfügbar.
Hundefutter mit viel Fleisch: Ihr Hund wird sich freuen! / © mexitographer – depositphotos.com
Getreide ist zwar im Normalfall für den Hund nicht schädlich, kann aber Allergien auslösen. Dazu kommt, dass ein Futter mit zu geringem Eiweißgehalt bei jungen Hunden zu einer Mangelversorgung führt. Eine Fütterung von Junghunden benötigt deutlich mehr Eiweiß, als es bei einem gesunden erwachsenen Hund der Fall ist. Futtersorten mit einem hohen Getreideanteil fördern darüber hinaus Zahnprobleme und Übergewicht.
Entgiftung während Futterumstellung
Während einer Futterumstellung kann es beim Hund zu einer Entgiftung kommen. Bei dieser verlassen angesammelte Schadstoffe den Körper und die Darmflora regeneriert sich. Schadstoffe können durch chemische Medikation oder falscher Ernährung in den Hundekörper gelangt sein.
In den häufigsten Fällen erkennt man eine Entgiftung anhand von Verdauungsproblemen. Durchfall, weicher Stuhl und Blähungen gehören in den ersten Tagen der Umstellung zum Tagesprogramm. In besonders harten Fällen kann es auch zu leichten Entzündungen oder Ausschlägen auf der Haut, in den Ohren oder an den Pfoten kommen.
Sie können Ihrem Hund während der Futterumstellung unterstützend unter die Arme greifen. Sorgen Sie für eine langsame und sorgfältige Umstellung. In den ersten Tagen empfiehlt es sich das alte Futter mit dem neuen zu mischen. Alternativ eignet sich das Beimischen von Kartoffelbrei oder Flocken. Als mögliche Flocken kommen Kartoffel- oder Gemüseflocken in Frage. Aber auch Reis-Pops, Haferflocken und frisch geriebenes Gemüse eignen sich wunderbar. Erfahren Sie mehr zur richtigen Futterumstellung in unserem Ratgeber.
Für mich ist ein hoher Fleischanteil im Hundefutter das A&O für eine artgerechte Ernährung. Wenn dann noch das Futter in Lebensmittelqualität produziert wurde und sich als Alleinfuttermittel eignet, so sind wir überzeugt.
Natürlich kann man auch selbst kochen oder barfen, aber das wäre uns persönlich zu viel Aufwand. Der Unterschied zu einem hochwertigen Alleinfuttermittel ist zu gering, dass es den Aufwand Wert wäre.
Wichtig wäre mir noch das Thema Deklaration beim Fleisch im Hundefutter. Ich habe mich lange informieren müssen, um endlich die Deklarationen richtig lesen zu können. Wenn in Klammern Prozentzahlen angegeben sind, wird es schnell unübersichtlich. Ich würde mich freuen, wenn Sie hierzu noch einen passenden Artikel veröffentlichen könnten. Vielen Dank sagt Renate mit Hündin Leila