Hundefutter aus Schweden: artgerecht und gesund?

Unzählige Seen, endlose Landschaften, unberührte Natur und eine große Artenvielfalt. Die Rede ist von Schweden. Dem Land der Elche. Doch das größte Land Skandinaviens ist nicht nur für seine schöne Natur bekannt, sondern unter anderem auch für Hundefutter in höchster Qualität. Doch warum ist Hundefutter aus Skandinavien bzw. Schweden bei Hundehaltern so beliebt?

Hundefutter aus Schweden Vorteile

Was unterscheidet das Hundefutter aus Schweden mit dem aus Deutschland?

Um die Qualität der schwedischen Tiernahrung besser zu verstehen, ist ein Vergleich mit den deutschen Futtermittelgesetzen hilfreich. Zur Info: hiermit wollen wir keinen deutschen Hersteller oder Produzenten schlecht reden, sondern nur aufzeigen, was in Deutschland per Gesetz erlaubt ist. Natürlich gibt es auch bei uns in Deutschland Hundefutter unterschiedlichster Qualität und mit Sicherheit ist auch nicht jedes Hundefutter besser, nur weil es aus Schweden kommt. Nichtsdestotrotz gibt es einige sehr interessante Fakten.

Bevor wir die einzelnen Fakten genauer erläutern, folgen vorab einige Stichpunkte als Übersicht. Was unterscheidet die Tierfutterproduktion in Schweden mit der aus Deutschland?

  • Antibiotika-Behandlungen
  • Gefahr vor Infektionskrankheiten durch beispielsweise Salmonellen
  • allgemeine Tierschutzgesetze
  • BSE-Fälle
  • Qualität des Wassers im Tierfutter
  • Gesetze bei der Tierfutterproduktion

Die Behandlung von Tieren mit Antibiotika ist bei uns in Deutschland weiterhin erlaubt. Dies gilt sowohl für vorbeugende Maßnahmen als auch für Krankheitsfälle. Die schwedischen Gesetze im Tierschutz schreiben seit 1986 vor, dass eine Antibiotika-Anwendung nur noch zu therapeutischen Zwecken gestattet ist. Um es kurz zu machen: werden die Schlachttiere nicht mit Antibiotika behandelt, so befindet sich dieses auch nicht im Tierfutter und wir von unseren Hunden nicht aufgenommen.

Die Gefahr von Infektionskrankheiten bei uns in Deutschland ist vergleichsweise als hoch anzusehen. Dies liegt unter anderem an der Form der Tierhaltung, der Tötung und der Vermarktung des Fleisches. Auch wenn es bei uns in Deutschland bereits strenge Kontrollen geben mag, gelten die Schutzmaßnahmen in Schweden als um einiges strenger. Dies gilt unter anderem auch bei Salmonellengefahr.

Auch bei weiteren Tierschutzgesetzen, die in erster Linie das Leben der Schlachttiere betreffen, kann Schweden punkten. So ist die Verwendung von Kadavermehl bereits seit 1985 verboten, dies gilt sowohl für die Fütterung als auch für die Futterproduktion. Aber auch Deutschland hat hierbei strenge Gesetze.

Was Schweden jedoch eindeutig von den deutschen Gesetzen unterscheidet, sind folgende Gesetzgebungen. Stroh in Tierboxen ist Pflicht, die Haltung von Kühen auf Weiden ist Pflicht, das Wasser im Futter hat Trinkwasserqualität, das Schnabelkürzen bei Hühnern ist verboten, das Schwanzkupieren bei Schweinen ist untersagt und in den Ställen gilt eine Tageslichtforderung durch zum Beispiel Fenster.

Zudem wurde Schweden bereits sehr früh von der Weltorganisation für Tiergesundheit OIE als BSE-freies Land ausgezeichnet. Ein weiterer Pluspunkt, auch wenn die Zahlen auch in Deutschland rückläufig bzw. meistens bei Null sind. Weitere Informationen zur BSE (Bovine Spongiforme Enzephalopathie) und zur Situation in Deutschland findest du in diesem Beitrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft.

Hersteller schwedischen Hundefutters

Es gibt sicherlich viele Hersteller schwedischen Hundefutters. Einige davon gibt es auch bei uns in den Märkten oder im Netz zu kaufen. Bei unseren Hundefutter Tests war uns besonders wichtig, dass ein Hundefutter viel hochwertiges Fleisch und möglichst kein Getreide enthält.

Auch wenn der Tierschutz und die Tierfutterproduktion in Schweden strengeren Gesetzen unterliegen, bedeutet dies nicht zugleich, dass jedes Hundefutter aus Schweden hochwertig und artgerecht ist. So kann auch ein Hundefutter aus Schweden mit viel Getreide versehen sein und nur wenig Fleisch enthalten. Achte beim Kauf eines schwedischen Hundefutters also auch auf die Deklaration und die Zusammensetzung.

Aus unseren Testberichten kennen wir die Marken Anifit und Bozita, welche schwedisches Hundefutter vermarkten. Auch wenn beide Firmen in Deutschland ansässig sind, wird das Hundefutter in Schweden produziert. Nachfolgend wollen wir dir diese beiden Marken ein wenig näher vorstellen.

Anifit Hundefutter: Nassfutter-Qualität aus Schweden

Mit 90 bis 95 Prozent Frischfleisch im Hundefutter ist es kein Wunder, dass Anifit kein Trockenfutter anbietet. Der Hersteller hat sich nicht umsonst für eine Produktion in Schweden entschieden. Das Fleisch, welches verarbeitet wird, ist bzw. wäre für die menschliche Ernährung zugelassen gewesen. So schreibt es das schwedische Gesetz vor, denn hier unterliegt die Tierfutterproduktion den dortigen Lebensmittelgesetzen. Das Futter hat also sozusagen Lebensmittelqualität.

Weitere Vorteile des Anifit Nassfutters: Verzicht auf Tierversuche, keine Füllstoffe, frei von Gluten, frei von Pflanzen- und Tiermehlen und zudem ohne Zutaten wie Mais, Weizen, Soja und Gerste. Auch auf Chemie wird verzichtet, wie Konservierungsstoffe, Aroma- und Farbstoffe. Die Abfüllung des Futters geschieht per schonender Kaltabfüllung, denn auf diese Weise bleiben dem Futter viele Nährstoffe erhalten.

Werfen wir einen Blick auf eines der Anifit Gerichte, so finden wir bei der Sorte Falscher Hase folgende Zusammensetzung: 25 % Hühnermuskelfleisch, 18 % Rindermuskelfleisch, 15 % Hasenmuskelfleisch, 23 % Rinderlunge, 13 % Rinderleber, 4 % Karotten, 2 % Kartoffel und ca. 1 % weitere Zutaten (Erbsen, Hagebutte, etc.).

Eine Zusammensetzung, die sich sehen lassen kann. Nicht nur, weil diese sehr aufschlussreich und transparent gestaltet wurde. Auch die ausgewählten Zutaten, der hohe Fleischanteil und die naturbelassene Nahrung sind beispielhaft für ein artgerechtes und gesundes Hundefutter. Nicht umsonst also ist das Anifit Nassfutter unser persönlicher Hundefutter Testsieger.

Hinzu kommen die Vorteile, die eine Produktion in Schweden eben mit sich bringt. So ist das Futter ebenfalls frei von Antibiotika. Erfahre mehr zur Qualität des Anifit Nassfutters im Anifit Hundefutter Test.

Ebenfalls aus Schweden: Bozita & Magnusson

Eine weitere bekannte Marke, welche Hundefutter in Schweden produzieren lässt: Bozita. Ein Blick auf die Webseite des Herstellers verrät bereits viel über die Philosophie des Unternehmens. Auch hier finden sich die Vorteile der schwedischen Küche.

Bozita produziert neben Nassfutter auch Trockenfutter für unsere Hunde. Hier wird ebenfalls auf Getreide, wie zum Beispiel Vollkornweizen, zurückgegriffen. Noch mehr hat uns daher die Qualität des Bozita Nassfutters überzeugt. Auch die große Auswahl an Gerichten hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen. So gibt es unter anderem auch Sorten mit Elch, Rentier und Lachs.

Testhündin Holly probiert hier das Bozita Nassfutter mit schwedischem Elch. Diese Zusammensetzung eines Nassfutters mit Rentier haben wir bei Erstellung dieses Artikels vorgefunden: Rind* (schwedisch, 31%), Rentier* (schwedisch, 14%), Hühnchen* (schwedisch, 14%), Mineralstoffe, Rübenfasern*, Hefe*. Mit Stern (*) markierte Zutaten sind natürliche Inhaltsstoffe.

Du willst mehr über die Qualität des Bozita Hundefutters erfahren? Dann wirf doch einen Blick auf unseren Testbericht zum Bozita Hundefutter und mache dir selbst ein Bild von der Marke.

Mit Magnusson haben wir eine dritte Marke in unseren Hundefutter Test aufgenommen, welche aus Schweden kommt. Zum Zeitpunkt unseres Tests des Magnusson Hundefutters gab es lediglich Trockenfutter im Sortiment. Weitere Informationen zur Marke und unseren gemachten Erfahrungen erhältst du im Magnusson Hundefutter Testbericht.

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