Lebensmittel für Hunde: welche sind gesund?

Lange Zeit war es üblich, dass Hunde mit Essensresten ernährt wurden. Heute ist man schlauer und das Angebot an Hundefuttern um einiges größer. Dennoch stellen sich viele Hundehalter die Frage: welche Lebensmittel dürfen Hunde fressen? Und welche gelten als ungesund?

Lebensmittel für Hunde

Eignen sich Essensreste als Hundefutter?

Die ersten Fertigfuttermittel für den Hund kamen in Deutschland zu Beginn des 20. Jahrhunderts auf den Markt. Seit dieser Zeit hat sich die Futermittelindustrie um einiges weiter entwickelt. Doch was haben Hunde vor dieser Zeit gefressen?

Zumeist wurden jene Hunde, die Haus und Hof bewachen sollten, mit gewöhnlichen Fleisch- und Essensresten gefüttert. Leider machen manche Hundebesitzer immer noch diesen Fehler und so hält sich die Diskussion bis heute. Sind Essensreste für den Hund ein geeignetes Hundefutter? Welche menschlichen Lebensmittel dürfen von Hunden gefressen werden?

Die Forschung hat in den letzten Jahrzehnten in Bezug auf den Haushund große Fortschritte gemacht. Heute kennt man die Bedürfnisse der Vierbeiner sehr gut und kann genau sagen, wie die Ernährung zusammengesetzt sein sollte. Eine Fütterung mit Essensresten ist daher keinesfalls mehr zielführend. Ganz im Gegenteil: sie ist äußerst ungesund und bringt sogar Gefahren mit sich.

Die Reste, die am menschlichen Speisetisch übrig bleiben, sind zumeist sehr energiereich und für den Hund viel zu einseitig. Die Fettränder oder das Stück Leberpastete sorgen beim Hund mit der Zeit für Übergewicht. So entstehen schnell innere Erkrankungen oder Probleme mit den Gelenken und der Mobilität des Hundes.

Das Essen ist stark gewürzt und für den Hund damit nur sehr schwer verträglich. Darüber hinaus gibt es in den Mahlzeiten, die für den Menschen köstlich schmecken und gesund sind, Bestandteile, die für den Hund sehr ungesund und sogar giftig sein können.

Wir haben einige der am häufigsten nachgefragten Lebensmittel aufgelistet und erzählen dir, welche beliebten Lebensmittel sich für Hunde eignen und von welchen dein Hund lieber die Pfoten lassen sollte. Per Klick gelangst du zum gewünschten Thema:

» Schwein: Dürfen Hunde Schweinefleisch fressen?
» Trauben: Dürfen Hunde Weintrauben und Rosinen fressen?
» Paprika: Dürfen Hunde Paprikas fressen?
» Schokolade: Ist Schokolade giftig für Hunde?

» Honig: Wie gesund ist Honig für Hunde?
» Obst: Welches Obst dürfen Hunde fressen?
» Gemüse: Welche Gemüsesorten dürfen Hunde fressen?
» Nüsse: Welche Nüsse sind giftig, welche gesund?

Schwein: Dürfen Hunde Schweinefleisch fressen?

Teilweise ist die Verunsicherung unter den Hundehaltern in puncto Schweinefleisch sehr groß. Viele machen sich Sorgen, wenn der Hund womöglich versehentlich rohes Fleisch gefressen hat, und achten ganz besonders auf die gefährliche Fleischsorte. Auch bei den Menschen steht das Fleisch des Hausschweins immer wieder in der Kritik. Es sei ungesund, fettig und enthalte zahlreiche Schadstoffe.

Grundsätzlich ist Schweinefleisch ebenso wie Rindfleisch, Huhn, Fisch oder Wild für die Fütterung des Hundes geeignet. Futtermittelhersteller verwenden es auch für Alleinfuttermittel. Zumeist sind die Bestandteile vom Schwein aber nicht als Fleisch deklariert, sondern fallen unter tierische Nebenerzeugnisse. Hundehalter, die Schweinefleisch an ihren Hund verfüttern möchten, müssen sich ebenso keine Sorgen machen. Allerdings muss Schweinefleisch immer gegart werden und darf nicht roh gefüttert werden. Doch warum ist das so?

Achtung vor dem Aujeszky-Virus

Rohes Schweinefleisch kann mit dem Aujeszky-Virus infiziert sein. Dabei handelt es sich um einen Herpesvirus. Der Hauptwirt des Virus ist das Hausschwein. Beim Schwein treten unterschiedlichste Symptome auf, die von zentralnervösen Störungen bis hin zu Atemproblemen reichen können. Die Infektion führt beim Schwein jedoch nicht zum Tod. Anders ist dies beim Hund und bei der Katze, die sich durch Fressen von rohem Fleisch mit dem Aujeszky-Virus infizieren können. Innerhalb von etwa zwei Tagen kommt es bei diesen Tieren zu einer Gehirn- und Rückenmarksentzündung. Die Symptome ähneln jenen der Tollwut. Daher wird auch oft von der Pseudowut gesprochen. Die Tiere sind unruhig, reagieren vielleicht sogar aggressiv oder sie sind auffällig müde und teilnahmslos. Ein plötzlich auftretender sehr starker Juckreiz ist ein typisches Zeichen für den Ausbruch der Aujeszkyschen Krankheit. Erbrechen, Durchfall und Speicheln sind weitere Symptome. Eine Infektion mit dem Aujeszky-Virus verläuft immer tödlich und es gibt keine Therapie. Der einzige Weg um dem Tier weiteres Leiden zu ersparen ist, es vom Tierarzt einschläfern zu lassen.

Trotz dieser gefährlichen Krankheit muss nicht direkt Panik in Bezug auf Schweinefleisch ausbrechen. Viele europäische Länder gelten heute als Aujeszky-frei. Das gilt auch für Deutschland. Die Wahrscheinlichkeit, dass Schweinefleisch aus diesen Ländern infiziert ist, ist ausgesprochen gering. Allerdings können Wildschweine das Virus in sich tragen und so kann es unter besonderen Umständen auf Hausschweine übertragen werden. Auf die Fütterung von rohem Wildschweinfleisch muss also ebenso verzichtet werden. Rohes Fleisch von Hausschweinen birgt demnach stets ein Restrisiko.

Wie erwähnt kann jedes Risiko einfach ausgeschlossen werden, indem Schweinefleisch nur gegart verfüttert wird. Durch das Erhitzen wird das Aujeszky-Virus zuverlässig abgetötet. Im Handel sind, neben zahlreichen anderen Produkten, auch getrocknete Schweineohren erhältlich. Sie werden meist durch Erhitzen getrocknet und haltbar gemacht. Einige Produzenten arbeiten mit Dehydrierung im Kaltverfahren, um den Ohren Wasser zu entziehen. In beiden Fällen wird das Virus zuverlässig abgetötet. Wer hier aber nicht sicher ist, sollte jeweils beim Hersteller des Produktes direkt nachfragen. All diejenigen, die dennoch Bedenken haben, können aber auf Produkte anderer Tiere umsteigen und Schwein generell meiden.

Trauben: Dürfen Hunde Weintrauben und Rosinen fressen?

Obst und Gemüse sind für den Hund gesund und daher als Futterzusatz aber auch als Snack zwischendurch optimal geeignet. Sie liefern nicht nur Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, sondern auch Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe, die sich positiv auf die Gesundheit des Hundes auswirken. Allerdings müssen Hundehalter bei der Auswahl sehr sorgfältig sein. Nicht jede Obst- und Gemüsesorte ist unbedenklich. Ganz im Gegenteil, einige sind für den Hund sogar hochgiftig, wie etwa die Weintraube.

Institute warnen vor Trauben

Weintrauben zählen zu den ältesten Kulturpflanzen der Menschen. Egal ob als frische Traube, als Rosine oder als Wein: Menschen lieben diese Früchte. Hunde aber reagieren auf die kleinen Beeren mit schweren Vergiftungserscheinungen.

Sowohl das amerikanische Animal Poisons Control Center (ASPCA) als auch das britische Institut Veterinary Poisons Information warnen vor Weintrauben. Forscher stießen bei Untersuchungen auf seltsame Vergiftungen bei insgesamt 19 Hunden. Sie alle hatten Weintrauben in unterschiedlichen Mengen gefressen.

Es handelte sich um verschiedene Traubensorten, die weder mit Spritzmitteln behandelt noch mit anderen chemischen Mitteln oder Schwermetallen belastet waren. Von den Hunden überlebte nur etwa die Hälfte.

Auch Rosinen sind gefährlich

Welche Substanz für den Hund derart giftig ist, ist bis heute noch nicht völlig erforscht. Sicher ist, dass rund 10 bis 30 Gramm Trauben pro Kilogramm Körpergewicht ausreichen, um Vergiftungserscheinungen beim Hund auszulösen. Das wären bei einem 20 Kilogramm schweren Hund etwa 200 bis 600 Gramm Weintrauben.

Bei Rosinen liegt die gefährliche Menge sogar bei nur rund 2,8 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht. Das bedeutet, eine Menge von etwa 56 Gramm getrocknete Weintrauben reicht aus, um einen Hund von 20 Kilogramm zu vergiften.

Allerdings muss nicht jeder Hund mit Symptomen auf den Verzehr der Trauben reagieren. Hat das Tier jedoch eine größere Menge der Früchte gefressen, sollte es in jedem Fall zum Tierarzt gebracht werden.

Symptome einer Traubenvergiftung

Die Symptome treten einige Stunden nach dem Verzehr der Trauben oder Rosinen auf. Die Tiere erbrechen und haben keinen Appetit. Einige Tiere reagieren mit Durchfall, Bauchschmerzen und Magenkrämpfen. In schweren Fällen kommt es rund 24 Stunden nach dem Verzehr zu Nierenversagen. Die Tiere werden ruhig oder sogar lethargisch. Sie können kaum oder gar kein Wasser mehr lassen.

Die beiden Institute konnten neben den dramatisch hohen Nierenwerten bei einigen Tieren auch eine Hyperkalzämie feststellen. Diese liegt vor, wenn der Kalziumgehalt im Blut erhöht ist. Als Erste-Hilfe-Maßnahme bei einer Vergiftung können dem Hund Aktivkohletabletten verabreicht werden. Die Kohle kann das Gift im Darm binden.

Trauben genascht? Rasch zum Tierarzt!

Hundebesitzer sollten ihr Tier beim geringsten Verdacht auf eine Weintraubenvergiftung dennoch so rasch wie möglich zum Tierarzt bringen. Dieser wird sofort eine intravenöse Flüssigkeitstherapie einleiten, um den Elektrolythaushalt des Tieres zu stabilisieren. Zusätzlich wird das Tier mit Magenschutz, Phosphatbindern und Mitteln gegen Übelkeit und Durchfall versorgt.

Um die Harnproduktion zu fördern, können auch Diuretika verabreicht werden. Bei schweren Vergiftungen wird der Tierarzt den Hund stationär aufnehmen und über einen längeren Zeitraum mit Infusionen versorgen. Dabei werden regelmäßig die Blutwerte kontrolliert.

Um diese gefährliche Situation zu vermeiden, sollte der Hundebesitzer in jedem Fall dafür sorgen, dass der Hund keinerlei Zugang zu Weintrauben oder Rosinen hat. Vorsicht ist hier auch während eines Spaziergangs zur Lesezeit im Herbst gegeben. Gerade zu dieser Zeit kann der Hund in den Weinbergen rasch unbemerkt Trauben oder auch Trester fressen. Idealerweise gewöhnen Hundehalter ihren Liebling erst gar nicht an den Geschmack und vermeiden selbst die Fütterung kleinster Mengen.

Viele Hunde würden gerne ein Stück Schokolade abbekommen, wenn ihr Halter sie vernascht. Allerdings wäre es alles andere als gut, dem besten Freund ein Stück davon abzugeben. Selbst wenn es schwerfällt, Schokolade ist absolut nichts für Hunde. Sie können daran erkranken und im schlimmsten Fall sogar sterben. Sogar ein kleines Stück ist für Hunde extrem gefährlich. In Schokolade sind Stoffe enthalten, die giftig für Hunde sind.

Paprika: Dürfen Hunde Paprikas fressen?

Die Paprika zählt wohl zu den beliebtesten Gemüsesorten der Menschen. Ihre Geschmacksvielfalt reicht von süß-fruchtig bis pikant und sogar scharf. Auch die Farben sind unterschiedlich. Es gibt rote, grüne, gelbe und orangefarbige Paprika und auch die Formen präsentieren sich vielfältig.

Für den Hund sind nicht alle dieser unzähligen Sorten gleich gut geeignet, denn die Pflanze zählt zur Familie der Nachtschattengewächse und enthält als solche den Giftstoff Solanin. Daher ist die Paprika als Futterzusatz für den Hund nur bedingt gesund.

Paprika enthält viele Nährstoffe

Gemüsepaprika enthält sehr viel Vitamin C. Der Anteil ist bei den roten Früchten deutlich höher, als bei den grünen. Mit einer Menge von etwa 400 Milligramm Vitamin C auf 100 Gramm Frucht ist die Paprika eine der Vitamin C-reichsten Gemüsesorten.

Daneben enthält sie Carotinoide Vitamin B und Vitamin E. Paprika ist dazu reich an Kalium, Magnesium, Kalzium und Zink. Flavonoide, die ebenfalls in der Paprika zu finden sind, haben antioxidative Wirkung und dienen als Radikalfänger. Auch die enthaltenen Carotine wirken zellschützend. Sie sorgen auch für die unterschiedliche Farbgebung dieser Gemüsesorte. All diese Inhaltsstoffe wirken sich positiv auf die Gesundheit des Hundes aus. Dennoch sollte bei der Fütterung von Paprika einiges beachtet werden.

Solanin ist ein Giftstoff

Wie alle Nachtschattengewächse enthält auch die Paprika das giftige Solanin. Es ist vor allem in den grünen Stellen der Gemüsesorte enthalten. Für den Hund sind daher grüne Paprika generell nicht geeignet. Paprika sollten nur in überreifem Zustand und auch dann nur in kleinen Mengen an den Hund verfüttert werden.

Symptome einer Vergiftungserscheinung können Durchfall, Erbrechen, eine Reizung der Schleimhaut sowie eine Beeinträchtigung der Gehirnfunktion sein. Schweres Atmen, Krämpfe und sogar eine Atemlähmung können die Folge einer Vergiftung sein. Solanin wird beim Kochen nicht zerstört.

Es ist bei hohen Temperaturen wasserlöslich und wird daher vom Gemüse an das Kochwasser abgegeben. Kocht man als Hundebesitzer Gemüse wie Paprika oder Kartoffeln für den Hund, darf das Kochwasser nicht weiter verwendet werden. Solanin ist allerdings hitzebeständig, nicht in Fett löslich und bleibt demnach beim Frittieren oder Braten erhalten.

Wichtig: auf scharfe Schoten verzichten

Wer seinem Hund also gelegentlich Paprika verabreichen möchte, sollte unbedingt darauf achten, dass diese sehr reif ist. Nachdem Hunden spezielle Enzyme im Magen fehlen, die die pflanzliche Zellstruktur aufbrechen, sollte Paprika zuvor püriert werden. Eine andere Möglichkeit die Paprika für den Hund verwertbar zu machen, ist, diese bei 190°C für mindestens 25 Minuten lang zu backen. Bei dieser Temperatur brechen die Zellstrukturen auf und werden für den Hund verwertbarer.

Vorsicht ist aber auch geboten bei der Fütterung von speziellen Paprikasorten. Einige Sorten enthalten Capsaicin. Dieser Stoff zeigt sich für die Schärfe einiger Paprikaarten verantwortlich. Scharfe Paprikaschoten, Chilis und Pfefferoni sind für den Hund aufgrund dieser Schärfe selbstverständlich nicht als Futterzusatz geeignet. Die Schärfe gleicht einem starken Schmerz und kann sogar zu Kreislaufstörungen führen. Hundehalter sollten daher beim Füttern von Paprika immer sehr achtsam sein und diese nur in kleinsten Mengen verabreichen.

Schokolade: Ist Schokolade giftig für Hunde?

Leider gibt es schon mehrere bekannte Fälle von Hunden, die aufgrund von Schokolade gestorben sind. Die Besitzer meinten es natürlich nur gut mit dem vierbeinigen Freund. Es wissen leider immer noch viele Besitzer nicht, wie sehr sie Hunden mit Schokolade schaden und wie gefährlich schon ein kleines Stück sein kann.

Manche glaube auch, es handelt sich um ein Ammenmärchen und geben ihrem Hund dennoch Schokolade, in dem festen Glauben, dass es ihm nichts ausmachen wird. Es kann aber klar gesagt werden, während die Schokolade für Menschen nur eine kleine Sünde ist, ist sie für Hunde reines Gift. Also, Pfoten weg von der Schokolade.

In Schokolade ist kein Gift enthalten, aber der Inhaltsstoff Theobromin. Für Menschen ist Theobromin völlig bedeutungslos und es passiert im menschlichen Körper überhaupt nichts. Theobromin ist ein Stimulans, welches Einwirkungen auf das zentrale Nervensystem vom Hund hat und neben ernsthaften Herzproblemen bis zum Herzinfarkt, Anfälle, Muskelzittern und innere Blutungen hervorrufen kann.

Theobromin wirkt sich bereits schädlich aus, wenn der Hund sich ein kleines Stück Schokolade mopst oder vom Besitzer bekommt. Bis der Körper vom Hund beginnt, das Theobromin abzubauen, dauert es ca. sieben Stunden. In der Zeit kann es genug Schaden anrichten, da es toxische Grade aufbaut.

Symptome nach Schokoladenverzehr

Leider gibt es keine klaren und spezifischen Symptome, was das Erkennen so schwierig macht. Häufig haben Hunde Durchfall und zeigen Erbrechen, was aber im Normalfall harmlos ist und immer wieder mal bei den Vierbeinern auftritt. Manche Hunde zeigen ein unruhiges Verhalten oder müssen wesentlich öfter die Blase entleeren.

Sie trinken wesentlich mehr, damit sie den Flüssigkeitsverlust ausgleichen können. Die Anfälligkeit für Wurmbefall steigt langfristig durch Theobromin, es können sich ebenso Haarausfallsymptome zeigen. Werden die Nebenwirkungen nicht erkannt oder richtig eingeordnet, können sie am Ende zum Tod führen.

Wie viel Schokolade ist zu viel?

Bei einem normalgroßen Hund schadet vermutlich ein kleines Stück Schokolade noch nicht - dennoch sollte man es in keinem Fall austesten. Mehrere Einzelfaktoren sind dafür verantwortlich, ab wann die Menge beginnt zu schaden. Das Alter spielt eine Rolle, genauso wie die Körpergröße vom Hund.

Es wirken auch nicht alle Sorten von Schokolade gleich. Sie enthalten unterschiedliche Mengen an Theobromin. Im Vergleich ist weiße Schokolade eher ungefährlich, da sie wenig Theobromin enthält. Gefährlicher wird es schon bei Vollmilchschokolade und bei Zartbitterschokolade sollten alle Warnlichter angehen. Es lässt sich einfach erklären. Umso höher der Anteil von Kakao in der Schokolade ist, umso mehr Theobromin ist enthalten und umso giftiger ist die Schokolade für Hunde.

Eine grobe Faustregel (keine Richtlinie!) sagt, dass 150 g Milchschokolade, 15 g dunkle Schokolade (70%) oder 10 g Blockschokolade pro Kilogramm Körpergewicht eine giftige Wirkung haben. Aber auch hier gilt: Lieber Pfoten lassen von der Schokolade und zu anderen Snacks greifen. Bei Betrachtung dieser Regel lässt sich leicht erkennen, dass kleine Rassen bereits mit 1-2 Schokoladenrippen vergiftet sein können.

Gesundheitlichen Schaden verhindern

Natürlich soll keinem Hundehalter verboten werden, seinen Hunden etwas Gutes zu tun. Aber es sollte niemals Schokolade sein. Es gibt viele andere Leckerli und Hundekekse, die dem Hund genauso gut schmecken, aber keinen Schaden zufügen. Und wenn er noch so bettelt und herzerweichend schaut, er sollte in keinem Fall Schokolade vom Besitzer bekommen. Die Schokolade sollte zudem so gelagert werden, dass sie der Hund nicht einfach nehmen bzw. klauen kann. Auch bei Kindern ist Vorsicht geboten, sodass diese nicht den Hund mit den Schokobons von Oma füttern.

Kommt es allerdings doch dazu, dass der Hund Schokolade erwischt, sollte jedem Halter bewusst sein, dass es kein Gegengift für Theobromin gibt. Es ist damit ziemlich einzigartig und macht es für Hunde umso gefährlicher. Treten die ersten Symptome auf und der Verdacht liegt nahe, dass der Hund Schokolade gefressen hat, sollte er zum Erbrechen gebracht werden.

Das kann mit Aktivkohletabletten geschehen, die notfalls aus der Humanmedizin stammen können, wenn die Zeit eilt und kein Tierarzt zu erreichen ist. Die Tabletten lassen sich in Käse oder Leberwurst geben. Voraussetzung ist natürlich, dass der Hund überhaupt noch etwas annimmt.

Andernfalls kann die Tabletten hinten auf die Zunge gelegt werden. Dazu muss die Schnauze geöffnet und anschließend hochgehalten werden, damit der Hund die Tablette verschluckt. Es wäre wichtig, immer Kohletabletten in der Notfallapotheke zu haben. Warte nicht ab, ob dein Hund sich von alleine übergibt. Hat der Hund Schokolade vor deinen Augen konsumiert, so ist schnelles Handeln gefragt.

Hat der Hund schon Durchfall, muss darauf geachtet werden, dass er viel Flüssigkeit zu sich nimmt. Der Weg zum Tierarzt sollte natürlich so schnell wie möglich und selbstverständlich sein. Der Tierarzt kann ggf. weitere Behandlungen vorschlagen. Da er zwingend wissen muss, welche Schokolade der Hund aufgenommen hat, wäre es gut, die Verpackung zum Tierarzt mitzunehmen.

Fazit zu Schokolade bei Hunden

Schokolade enthält mit Theobromin einen Stoff, der für Hunde sehr gefährlich sein kann. Besonders bei kleineren Rassen und Welpen ist Vorsicht geboten. Vermeide unbedingt den Verzehr von Schokolade bei deinem Hund. Dies gilt ebenfalls für alle weiteren Lebensmittel, welche mit Schokolade überzogen oder gefüllt worden sind.

Wenn dein Hund am Tag mehrere Stunden alleine bleibt, so hat er genug Zeit das Haus nach Essen zu durchsuchen. Dabei darf die restliche Schokolade vom gestrigen Fernsehabend nicht mehr in Reichweite liegen. Auch alle weiteren Lebensmittel sollten sicher verstaut sein. Ganz besonders gilt dies für Welpen, die in den ersten Monaten ihres Lebens noch sehr neugierig sind und gerne alles probieren.

Deine schnelle Reaktion ist besonders wichtig für den Fall, wenn dein Hund dennoch an Schokolade gelangt ist und diese verspeist hat. Bringe deinen Hund nach Möglichkeit schnell zum Übergeben und stelle ihn wenn möglich direkt dem Tierarzt vor. Warte damit keineswegs zulange, egal wie viel Schokolade verspeist wurde.

Schwein: Dürfen Hunde Schweinefleisch fressen?

Teilweise ist die Verunsicherung unter den Hundehaltern in puncto Schweinefleisch sehr groß. Viele machen sich Sorgen, wenn der Hund womöglich versehentlich rohes Fleisch gefressen hat, und achten ganz besonders auf die gefährliche Fleischsorte. Auch bei den Menschen steht das Fleisch des Hausschweins immer wieder in der Kritik. Es sei ungesund, fettig und enthalte zahlreiche Schadstoffe.

Grundsätzlich ist Schweinefleisch ebenso wie Rindfleisch, Huhn, Fisch oder Wild für die Fütterung des Hundes geeignet. Futtermittelhersteller verwenden es auch für Alleinfuttermittel. Zumeist sind die Bestandteile vom Schwein aber nicht als Fleisch deklariert, sondern fallen unter tierische Nebenerzeugnisse. Hundehalter, die Schweinefleisch an ihren Hund verfüttern möchten, müssen sich ebenso keine Sorgen machen. Allerdings muss Schweinefleisch immer gegart werden und darf nicht roh gefüttert werden. Doch warum ist das so?

Achtung vor dem Aujeszky-Virus

Rohes Schweinefleisch kann mit dem Aujeszky-Virus infiziert sein. Dabei handelt es sich um einen Herpesvirus. Der Hauptwirt des Virus ist das Hausschwein. Beim Schwein treten unterschiedlichste Symptome auf, die von zentralnervösen Störungen bis hin zu Atemproblemen reichen können. Die Infektion führt beim Schwein jedoch nicht zum Tod. Anders ist dies beim Hund und bei der Katze, die sich durch Fressen von rohem Fleisch mit dem Aujeszky-Virus infizieren können. Innerhalb von etwa zwei Tagen kommt es bei diesen Tieren zu einer Gehirn- und Rückenmarksentzündung. Die Symptome ähneln jenen der Tollwut. Daher wird auch oft von der Pseudowut gesprochen. Die Tiere sind unruhig, reagieren vielleicht sogar aggressiv oder sie sind auffällig müde und teilnahmslos. Ein plötzlich auftretender sehr starker Juckreiz ist ein typisches Zeichen für den Ausbruch der Aujeszkyschen Krankheit. Erbrechen, Durchfall und Speicheln sind weitere Symptome. Eine Infektion mit dem Aujeszky-Virus verläuft immer tödlich und es gibt keine Therapie. Der einzige Weg um dem Tier weiteres Leiden zu ersparen ist, es vom Tierarzt einschläfern zu lassen.

Trotz dieser gefährlichen Krankheit muss nicht direkt Panik in Bezug auf Schweinefleisch ausbrechen. Viele europäische Länder gelten heute als Aujeszky-frei. Das gilt auch für Deutschland. Die Wahrscheinlichkeit, dass Schweinefleisch aus diesen Ländern infiziert ist, ist ausgesprochen gering. Allerdings können Wildschweine das Virus in sich tragen und so kann es unter besonderen Umständen auf Hausschweine übertragen werden. Auf die Fütterung von rohem Wildschweinfleisch muss also ebenso verzichtet werden. Rohes Fleisch von Hausschweinen birgt demnach stets ein Restrisiko.

Wie erwähnt kann jedes Risiko einfach ausgeschlossen werden, indem Schweinefleisch nur gegart verfüttert wird. Durch das Erhitzen wird das Aujeszky-Virus zuverlässig abgetötet. Im Handel sind, neben zahlreichen anderen Produkten, auch getrocknete Schweineohren erhältlich. Sie werden meist durch Erhitzen getrocknet und haltbar gemacht. Einige Produzenten arbeiten mit Dehydrierung im Kaltverfahren, um den Ohren Wasser zu entziehen. In beiden Fällen wird das Virus zuverlässig abgetötet. Wer hier aber nicht sicher ist, sollte jeweils beim Hersteller des Produktes direkt nachfragen. All diejenigen, die dennoch Bedenken haben, können aber auf Produkte anderer Tiere umsteigen und Schwein generell meiden.

Honig: Wie gesund ist Honig für Hunde?

Honig kann dickflüssig, fest oder auch kristallisiert sein. Er schmeckt je nach Anteil an Frucht- und Traubenzucker sehr süß. Honig hat einen sehr hohen Zuckergehalt, enthält aber sehr wenig Wasser. Dieser Umstand sorgt dafür, dass sich Bakterien und Mikroorganismen nicht vermehren können. Er ist daher beinahe unbegrenzt haltbar.

Die zwei wichtigsten Honigsorten sind Blütenhonig und Waldhonig, wobei der Waldhonig mehr Mineralstoffe enthält. Neben den vielen Mineralstoffen enthält Honig zahlreiche Vitamine und Fermente. Er kann Mangelerscheinungen ausgleichen und liefert gleichzeitig Energie. Darüber hinaus gilt er als antibiotisch und kann therapeutisch eingesetzt werden.

Wer seinem Hund gelegentlich Honig füttern möchte, sollte aber unbedingt auf die Qualität achten. Guten einheimischen Honig kann man beim Imker vor Ort oder im regionalen Handel kaufen. Zu erkennen ist er an typischen Gläsern und den entsprechenden Etiketten.

Honig als Alternativmedizin

Honig ist ein ideales Ergänzungsfutter für Hunde und kann auch bei harmlosen Erkrankungen als Hausmittel eingesetzt werden. Wölfe in freier Wildbahn fressen mit Genuss Honig, wenn sie irgendwie an die frischen Bienenwaben kommen. Hin und wieder kann Honig direkt ins Futter gemischt werden. Auch beim Barfen, der Fütterung mit rohen Zutaten, kann Honig zum Einsatz kommen. Er gleicht dann Mangelerscheinungen aus und gibt dem Hund Energie.

Honig ist ein wunderbares Mittel bei Husten, Infekten mit Schnupfen oder Bronchialleiden. Auch beim gefürchteten Zwingerhusten kann Honig für Linderung sorgen. Honig wirkt sich positiv auf den Verdauungstrakt und den Stoffwechsel aus.

Vorbeugend kann man dem Hund zwei bis dreimal in der Woche einen Tee- bis Esslöffel ins Hundefutter geben. Die genaue Menge variiert je nach Größe des Hundes. Einige Hundebesitzer machen alljährlich eine Frühjahrskur mit ihren Lieblingen. Die achtwöchige Kur regt den Stoffwechsel der Hunde optimal an. Dazu zwei bis dreimal wöchentlich einen Löffel Honig dazu füttern.

Honig hilft bei Wunden

Besonders interessant ist die heilende und desinfizierende Wirkung des Honigs. Dieser Effekt war bereits Hippokrates und den alten Ägyptern bekannt. Heute weiß man, dass die im Honig enthaltenen antimikrobiell wirksamen Stoffe dafür verantwortlich sind.

Hat der Hund Hautprobleme wie Ekzeme oder Abszesse, die nässen oder eitern, so können diese direkt mit Honig bestrichen werden. In diesem Fall ist auch ein Verband notwendig, denn der Hund würde den Honig sofort abschlecken.

Auch schlecht heilende Wunden können auf diese Art behandelt werden. Der Honig hat eine wasserziehende Wirkung und trocknet nässende Wunden rasch aus. Des weiteren beschleunigt er die Zellteilung und regt die Heilung an.

Achtung bei der Zahngesundheit

Bei Honig handelt es sich um puren Zucker. So mancher Hundebesitzer wird nun mit Recht an die Zähne seines Tieres denken. Wer seinem Tier ab und an Honig füttert, muss auf die Zahnpflege besonders achten. Gerade wenn der Hund regelmäßig Honig bekommt, ist die Zahnreinigung besonders wichtig um Karies vorzubeugen.

Hilfreich ist es auch, wenn nach der Gabe von Honig ein Apfel oder eine Möhre gefüttert wird. Dies neutralisiert die Süße. Es gibt kaum einen Hund, der Honig nicht gerne schleckt. Sollte er ihn trotzdem nicht fressen wollen, kann er einfach ins Futter gemischt oder mit Joghurt gemischt verabreicht werden. Auch wenn Honig als besonders gesund gilt, sollte bei der Fütterung nicht übertrieben werden.

Obst: Welches Obst dürfen Hunde fressen?

Grundsätzlich sind die meisten Obstsorten für Hunde geeignet. Das heißt zwar nicht gleich, dass auch dein Hund diese verträgt, sie gelten damit jedoch nicht als giftig. Ganz im Gegenteil: die meisten Obstsorten sind echte Vitaminbomben und super gesund für deinen Hund.

Wie bereits erwähnt sollte dein Hund die Pfoten von Weintrauben lassen. Stark säurehaltige Zitrusfrüchte, wie Limetten und Zitronen, sollten ebenso gemieden werden. Auch Blätter des Rhabarbers sind beispielsweise giftig. Und bei Stein- und Kernobst sollten die Steine und Kerne zuvor entfernt werden. Zudem sollte das Obst reif sein. Es gilt: je reifer, deto besser. Auch ist die Menge häufig entscheidend, denn nicht jede Frucht sollte in großen Mengen serviert werden. Kontaktiere deinen Tierarzt oder Ernährungsberater, wenn du Fragen zur Menge und zur Fütterung von Obst hast.

Unser Fílos verträgt zum Beispiel folgendes Obst wunderbar: Granatapfel, Dattel, Blaubeere, Erdbeere, Apfel, Birne, Brombeere, Pflaume, Melone, Wassermelone, Orangen, Himbeeren, Kirschen und Bananen. Auch Aprikosen gelten als gesund, aber diese verträgt Fílos nicht und reagiert mit Bähungen.

Gemüse: Welche Gemüsesorten dürfen Hunde fressen?

Bei Tomaten, Paprika (siehe weiter oben), Knoblauch, Zwiebeln, Avocados, Auberginen und anderen Gemüsesorten gilt Vorsicht. Bei der Avocado ist der Kern extrem giftig, du solltest sie jedoch im Idealfall komplett meiden. Rote Beete und Spargel solltest du bei Nierenproblemen deines Hundes meiden. Und einige Gemüsesorten solltest du nicht roh, sondern zur besseren Verträglichkeit nur gegart verfüttern.

Unser Fílos verträgt zum Beispiel Kohlrabi, Karotten, Brokkoli, Blumenkohl, Amaranth, Hirse, Linsen, Kürbis, Mais, Spinat und Gurke. Letztere liebt er am meisten. Ebenfalls eignet sich Zucchini für Hunde, am besten gegart. Die mag unser Fílos jedoch nicht, was auch auf Feld- und Kopfsalat zutrifft.

Auch Kartoffeln, Süßkartoffeln und Pastinaken eignen sich übrigens in der Hundeernährung und werden häufig von Herstellern in ihren Sorten verarbeitet. Sie eignen sich wunderbar als gesunde Kohlenhydratquelle und sind zudem sowohl glutenfrei als auch getreidefrei.

Noch auf Futtersuche?

Hinweis: Die Liste ist nicht vollständig. Es gibt zahlreiche weitere Lebensmittel, welche für Hunde geeignet, nicht geeignet oder gar giftig sind. Zudem ist jeder Hund verschieden. Unser Tipp: im Zweifel lieber die Pfoten vom Lebensmittel lassen und zu einem gesunden Hundefutter aus unserem Hundefutter Test oder zu einem gesunden Snack aus unserem Leckerli Test greifen. Informiere dich auch gerne in unserem Ratgeber über weitere Themen rund um eine gesunde Hundeernährung.

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