Afghanischer Windhund
Als würdevoller Familienhund, so wird der Afghanische Windhund bezeichnet. Dieser Hund ist freundlich, eigenständig, zurückhaltend und lustig. Doch nicht nur das. Es gibt noch so viel mehr über diesen eleganten Hund zu erfahren. Seine Geschichte, die richtige Haltung und natürlich das optimale Hundefutter für den Afghanischen Windhund.
Charakterzüge
Rasse: Afghanischer Windhund
Ursprung
Afghanistan
Lebenserwartung
12 bis 14 Jahre
Größe
69 bis 74 cm
Gewicht
15 bis 34 kg
Der Afghanische Windhund verfügt über ein langes, seidiges Fell. Sein Körperbau erscheint elegant und der Kopf wird erhoben getragen. Die Vorderbeine sind muskulös und die Ohren hängend. Sie verschwinden wie der gesamte Körper vollständig unter dem langen Fell des Vierbeiners. Die Rute kringelt sich über dem Rücken.
Dieser elegante Hund ist anhänglich, freundlich, würdevoll, aber auch eigenständig und willensstark. Trotz seines freundlichen Wesens, darf nicht vergessen werden, dass auch diese Hunderasse über einen Jagdtrieb verfügt.
Afghanischer Windhund beim Laufen © Garosha
Die Geschichte des Afghanischen Windhundes
Seine Herkunft trägt der Afghanische Windhund bereits in seinem Namen: Afghanistan. Ursprünglich wurden diese Tiere zur Jagd auf Bergziegen gezüchtet. Besonders im Hochgebirge mussten sie die Jagd selbständig ausführen, da es für die Menschen größtenteils einfach nicht möglich war, auf die Berge aufzusteigen. In ihrem Ursprungsland werden diese Vierbeiner liebevoll Tazi genannt. Unterschieden wird zwischen drei Varianten: Bergland-, Flachland- und Kurzhaar–Afghane.
Wie auch andere Windhund-Rassen blicken auch die Afghanischen Windhunde auf eine mehrere tausend Jahre lange Geschichte zurück. Um 1890 kamen schließlich die ersten Afghanischen Windhunde nach England. Die Reinzucht dieser Rasse begann um das Jahr 1920 in England. In deutschen Zuchtbüchern fand sich die Hunderasse erst um 1932.
Haltung und Pflege
Der Afghanische Windhund eignet sich optimal als Familienhund, welcher auch mit Kindern zurechtkommt, sofern er Kinder bereits ab dem Welpenalter kennengelernt hat. Er fühlt sich in einer Stadtwohnung genauso wohl, wie in einem Haus mit Garten. Doch dies nur, wenn er ausreichend Bewegung sowie auch geistige Beschäftigung bekommt. Diese Rasse will ausgepowert werden. Für Joggen oder auch Radfahren ist dieser Hund deshalb der ideale Begleiter, der bis zu 60 km/h schnell werden kann.
Aufgrund seines starken Willens ist bei diesem Vierbeiner eine konsequente, aber dennoch liebevolle Erziehung sehr wichtig. Der Besuch einer Hundeschule wird empfohlen.
Die Pflege des Afghanischen Windhundes beansprucht durch sein langes, seidiges Fell viel Zeit. Mindestens zweimal die Woche sollte das Fellkleid intensiv gekämmt werden, um ein Verfilzen zu verhindern. Handelt es sich um einen Show-Hund, ist die Pflege noch intensiver. Nach Spaziergängen müssen Ästchen und andere Verunreinigungen, die sich in seinem Fell verfangen haben, entfernt werden.
Für wen ist diese Hunderasse geeignet?
Aufgrund der Willensstärke des Windhundes sollten künftige Halter*innen am besten bereits Erfahrungen mit Hunden gesammelt haben. Diese Rasse benötigt sehr viel Auslauf. Aus diesem Grund ist hier ein sportlicher Mensch notwendig, welcher dem Vierbeiner die körperliche Auslastung bieten kann, die er einfordert.
Mögliche Probleme
Im Allgemeinen verfügt diese Hunderasse über eine robuste Gesundheit. Allerdings neigt der Afghanische Windhund aufgrund seiner Größe zur Hüftdysplasie. Anfällig ist er zudem für die Augenkrankheit Grauer Star. Eine rassetypische Erkrankung ist die Afghanenmyelopathie. Diese erblich bedingte Erkrankung tritt in den meisten Fällen im ersten Lebensjahr des Hundes auf und führt innerhalb kurzer Zeit zu seiner vollständigen Lähmung. Zum Glück ist diese Erkrankung jedoch äußerst selten.
Fütterung des Afghanischen Windhundes
Um Fettleibigkeit und Krankheit zu vermeiden ist es wichtig, den Afghanischen Windhund weder falsch noch übermäßig zu füttern. Für diese Hunderasse ist eine gesunde, ausgewogene Ernährung sehr wichtig. Dieses stellt die Grundlage für eine intakte Darmflora dar und somit auch für ein funktionierendes Immunsystem.
Fleisch gilt als die wichtigste Proteinquelle für diesen Vierbeiner. Aus diesem Grund muss das Hundefutter für den Afghanischen Windhund einen äußerst hohen Fleischanteil vorweisen, denn dieses liefert neben Eiweiß wertvolle Nährstoffe wie Natrium, Kalzium und Mineralstoffe. Doch auch Gemüse und Obst dürfen bei der Fütterung des Afghanischen Windhundes vorhanden sein, denn beides liefert dem Vierbeiner zahlreiche gesunde Vitamine. Auch Fette als Energieträger sind ratsam, denn diese sind beispielsweise deutlich besser verdaulich als Kohlenhydrate, welche der Afghanischen Windhund - je nach Aktivität - nur in geringen Mengen benötigt.
Bei Produkten mit Getreide, Aromen, Süßungsmitteln, Konservierungsstoffen und weiteren chemischen oder anderen Zusatzstoffen handelt es sich um absolut ungesundes und somit ungeeignetes Hundefutter für den Afghanischen Windhund.
Das optimale Hundefutter für den Afghanischen Windhund ist vollkommen naturbelassen, ausgewogen und gesund. Und verfügt zudem über einen sehr hohen Anteil tierischer Proteine.
Ausgewachsene Afghanische Windhunde erhalten pro Tag zwei Mahlzeiten. Junge Afghanische Windhunde sollten bis zu vier Mahlzeiten täglich bekommen. Zusätzlich zu einer ausgewogenen Ernährung sollten Sie immer auf ausreichend frisches und zugängliches Trinkwasser für den Afghanischen Windhund achten.
Welches Futter für den Afghanischen Windhund?
Als zertifizierte Ernährungsberater*innen befassen wir uns hier auf 1a-hundefutter.de jeden Tag mit einer artgerechten Hundeernährung. Wir geben Ihnen nachfolgend ein paar Tipps aus dem Alltag der Hundeernährung, denn viele Krankheiten sind auf ein gestörtes Magen-Darm-System zurückzuführen.
Ob Hunde als Karnivoren (Fleischfresser) oder Omnivoren (Allesfresser) gelten, wird in der Hundeszene bis heute noch viel diskutiert. Studien beweisen, dass Hunde dazu fähig sind, Kohlenhydrate zu verwerten und zu verdauen. Das Gebiss mit den Schneide- und Reißzähnen und der Verdauungstrakt deuten jedoch stark daraufhin, dass es sich beim Hund um einen Fleischfresser handelt. Die Zähne des Fleischfressers sind konzipiert, um Beute festzuhalten, Fleisch vom Knochen zu lösen und herunterzuschlingen. Für Zerkleinern der Nahrung durch seitliche Kaubewegungen ist das Gebiss nicht vorgesehen. Aus diesem Grund empfehlen wir für den Afghanischen Windhund auch Nassfutter, da sein Gebiss nicht auf das Zerkleinern von beispielsweise Trockennahrung ausgelegt ist, sondern aufs Schlingen, was zum Essen von Nassfutter passt und somit auch zu einer Ernährung, die möglichst artgerecht und natürlich ist.
Der Magensaft eines Hundes ist deutlich stärker als der von Pflanzen- und Allesfressern. Dennoch dauert der Verdauungsprozess ca. 24 bis 36 Stunden, denn der Darm des Afghanischen Windhundes gehört flachmäßig mit zu den größten Organen. Ein gesunder Hund hat einen sehr dichten und festen Verband von Zellen in seiner Darmwand. Diese können durch Giftstoffe (welche im Futter enthalten sein können), Viren oder Bakterien zerstört werden. Nicht nur bei Menschen stellt die Darmgesundheit ein immer wichtigeres Thema für das allgemeine Wohlbefinden dar. Auch beim Afghanischen Windhund besteht ein großer Zusammenhang zwischen dem ganzheitlichen Gesundheitszustand und einer gesunden Darmflora, denn rund 80% der Immunzellen befinden sich im Darm. Um den Darm Ihres Afghanischen Windhundes zu schützen, achten Sie darauf, dass das Futter kein Getreide, keine Konservierungs- und Zusatzstoffe, keinen Zucker sowie nicht zu viele Kohlenhydrate enthält.
Wir sind der Meinung, dass es falsch wäre, den Hund als einen Allesfresser zu bezeichnen, aber ebenso verkehrt ihn nur als Fleischfresser darzustellen. Auf die Nahrung für den Afghanischen Windhund bezogen, ist uns ein hoher Fleischanteil genauso wichtig wie das Enthalten von Obst, Gemüse, Ölen und Mineralstoffen. Denn nur die Verbindung erfüllt die Kriterien für ein vollwertiges Alleinfuttermittel. Fleisch sollte trotz allem immer an erster Stelle stehen - dabei jedoch in hochwertiger Qualität.
Eine artgerechte Ernährung ist daher zwingend für den Afghanischen Windhund, damit der Grundstein für ein langes, gesundes und glückliches Leben gelegt wird. Je nach Akitivätslevel kann das Hundefutter mit Fetten und Kohlenhydraten ergänzt werden, um für ausreichend Energie zu sorgen. Hochwertige Öle und aufgeschlossene Kohlenhydrate eignen sich dabei am besten.
Unsere Einschätzung von 1a-hundefutter.de
Der Afghanische Windhund ist ein lebhafter, liebevoller und würdevoller Familienhund. Den Umgang mit Kindern sollte er bereits von klein auf erlernen. Zudem ist diese Rasse sozial, aufgeschlossen und lustig. Typisch für diesen Vierbeiner ist das lange, seidige Fell, unter dem seine Ohren und der elegant-muskulöse Körperbau vollständig verschwinden.
Durch das lange Fellkleid muss dieser Hund mindestens zweimal die Woche gekämmt werden. Das Fell und die Krallen sollten regelmäßig beim professionellen Hundefriseur gekürzt werden.
Der Afghanische Windhund ist eigenständig und setzt auch gerne seinen Kopf durch. Aus diesem Grund ist die Rasse nur für Halter*innen mit Hunde-Erfahrung zu empfehlen. Auch müssen die künftigen Halter*innen beachten, dass dieser Vierbeiner sehr viel Auslauf benötigt.
Diese Hunderasse verfügt über eine robuste Gesundheit. Allerdings neigen sie aufgrund ihrer Größe zu Hüftdysplasie. Auch Grauer Star kommt bei diesen Vierbeinern des Öfteren vor. Als rassetypische Erkrankung ist die Afghanenmyelopathie bekannt, welche glücklicherweise nur selten auftritt.
Damit der Vierbeiner ein gesundes und langes Leben genießen kann, ist die optimale Ernährung für den Afghanischen Windhund sehr wichtig. Das ideale Afghanische Windhund Hundefutter ist reich an tierischen Proteinen, frei von glutenhaltigem Getreide, ausgewogen und naturbelassen.Hundefutter für den Afghanischen Windhund
Ein gesundes und vitales Hundefutter für den Afghanischen Windhund zu finden ist leichter als gedacht. Zwar scheiden sich die Meinungen hinsichtlich einer artgerechten Fütterung, wir empfehlen jedoch: naturbelassene Zutaten wie Fleisch, Obst und Gemüse.