Hundefutter für den Leonberger

Der Leonberger zählt mit zu den ältesten bekannten Hunderassen. Obwohl dieser Hund eine respekteinflößende Erscheinung ist, lässt er sich sehr leicht erziehen und ist auch aufgrund seines besonderen Charakters äußerst beliebt. Für ein langes, gesundes Leben gilt es das beste Leonberger Hundefutter zu finden.

Leonberger

Mit einer stattlichen Größe von 65 bis 80 cm und einem Normalgewicht von 45 bis 70 kg, ist der Leonberger ein echter Riese. Sein gutmütiger Charakter macht diese Hunderasse so beliebt. Gesund ernährt verbringt der Leonberger rund 10 Jahre mit seiner Familie.

Der Körperbau des Leonbergers ist groß, muskulös, kräftig, aber dennoch elegant. Charakteristisch für diese Hunderasse ist, neben seiner Größe, vor allem sein Fell. Dieses üppige, lange Fell ist sehr weich und verfügt über viel Unterwolle. Am Hals zeigt diese Rasse eine Art Löwenmähne. Die Farbgebung des Fells variiert in den verschiedensten Brauntönen, das Gesicht ist jedoch stets schwarz. Die Ohren dieses Vierbeiners sind hängend und seine ovalen Augen stets hell- oder dunkelbraun.

Der Leonberger hat einen äußerst tollen Charakter. Er ist sehr verschmust und streichelbedürftig. Er ist sensibel, aber dennoch selbstbewusst, neugierig und lebhaft. Diese Hunderasse ist gutmütig, treu, folgsam, kinderlieb und verspielt. Der Wachtrieb ist vorhanden, sodass dieser Hund seine Familie stets beschützt. Dies jedoch ohne jegliche Aggressivität.

Die Geschichte des Leonbergers

Es war Heinrich Essig, seines Zeitens Stadtrat von Leonberg, welcher im 19. Jahrhundert das Ziel eines löwenartigen Hundes vor Augen hatte. So kreuzte er einen Bernhardiner mit einem Neufundländer. Ebenfalls mit eingekreuzt wurde der Pyrenäen-Berghund. Im Jahr 1846 war es dann soweit: der erste echte Leonberger erblickte das Licht der Welt.

Die Leonberger-Hunderasse erfreute sich schnell großer Beliebtheit. Eingesetzt wurde er aufgrund seines kräftigen Körperbaus als Bauern- bzw. Wachhund. Auch der Adel schätzte diesen gutmütigen Riesen, sodass beispielsweise auch die österreichische Kaiserin Sissi bis zu sieben Leonberger Hunde hielt. Während der beiden Weltkriege wurde es still um diesen großen Hund, fast wäre er ausgestorben. Doch davor bewahrten ihn zum Glück einsatzfreudige Züchter.

Haltung, Pflege und mögliche Probleme

Eine kleine Wohnung ist definitiv das falsche zu Hause für den Leonberger. Dieser Hund benötigt allein wegen seiner Körpergröße ein Haus mit großem Garten. Auch eine Haltung auf einem Bauermhof ist möglich. Der Leonberger gilt als liebevoll, auch im Umgang mit anderen Tierarten.

Geistige wie auch körperliche Beschäftigung sind für diese Hunderasse äußert wichtig. Besonders geeignet sind dafür lange Spaziergänge, Wanderungen und auch Ausdauersport wie Joggen oder Langlauf. Der Leonberger ist zudem eine richtige Wasserratte, kein Bach oder See ist vor ihm sicher. Auch Hundesport wie beispielsweise Dummytraining ist mit diesem Vierbeiner sehr gut möglich, allerdings nur, wenn es dem Hund auch wirklich Spaß macht. Ansonsten lässt er sich nicht dazu motivieren.

Wichtig ist für diese Hunderasse eine liebevolle, aber auch konsequente Erziehung. Schwer ist es jedoch nicht, diesen sanften Riesen zu erziehen, denn der Leonberger ordnet sich gerne unter und benötigt einen Rudelführer. Dieser sollte jedoch auf jeden Fall selbstbewusst sein.

Aufgrund seines langen Fells ist der Leonberger recht pflegeintensiv und vor allem während des Fellwechsels haart diese Hunderasse sehr stark. Tägliches bürsten wird bei dieser Hunderasse empfohlen, damit sich kein Schmutz im Fell verfängt und es auch nicht verfilzt. Damit das lange Fell nicht verfilzt und sich zudem kein Schmutz darin hält, muss dieser Vierbeiner täglich gebürstet werden, mindestens jedoch mehrmals wöchentlich.

Der Leonberger erfreut sich einer robusten Gesundheit. Jedoch neigt er aufgrund seiner Größe zu Magendrehungen und zu Gelenkproblemen, wie einer Hüftgelenksdysplasie. Wie bei jeder anderen Hunderasse auch, kommen auch beim Leonberger Futterallergien und -unverträglichkeiten vor.

Für wen eignet sich der Leonberger?

Wer sich für einen Leonberger als neues Familienmitglied entscheidet, sollte sich vor allem dessen Größe bewusst sein. Denn dieser Vierbeiner ist alles andere als ein Schoßhund, auch wenn er sich ab und an für einen solchen hält. Aufgrund seines gutmütigen Charakters ist diese Hunderasse ein wunderbarer Familienhund. Seine leichte Erziehbarkeit macht ihn auch für Hundeanfänger geeignet.

Fütterung des Leonbergers

Wird der Leonberger übermäßig viel oder gar falsch gefüttert, leider er schnell an Übergewicht und wird krank. Eine ausgewogene und gesunde Ernährung ist für diese Hunderasse sehr wichtig. Aufgrund der enormen Endgröße ist ein gesundes Wachstum ab dem ersten Tag besonders wichtig. Wenn der Welpe zu schnell an Gewicht zunimmt und die Gelenke nicht im gleichen Tempo mitwachsen, drohen im späteren Alter Gelenkbeschwerden.

Die wichtigste Proteinquelle für den Vierbeiner ist das Fleisch. Aus diesem Grund muss das Hundefutter für den Leonberger über einen sehr hohen Fleischanteil verfügen. Doch auch Gemüse und Obst dürfen bei der Fütterung des Leonberger nicht fehlen, denn beide liefern zahlreiche wichtige Nährstoffe für das Tier.

Bei einer so großen Rasse reicht eine rein fleischhaltige Kost meistens nicht aus, um den Leonberger satt zu bekommen. Hochwertige Öle und gesunde Kohlenhydrate in Form von frisch gekochten Kartoffeln oder Reis eigenen sich wunderbar, um den Hundenapf zu füllen. Aus diesen gesunden Quellen an Kohlenhydraten kann der Leonberger dann ausreichend Energie tanken. Ein Alleinfuttermittel - wie ein naturbelassenes Nassfutter - kann auch mit Flocken angereichert werden, welche man zuvor mit etwas warmen Wasser aufgießt und dann mit dem Futter vermengt.

Bei Produkten mit (glutenhaltigem) Getreide, Aromen, Süßungsmitteln, nachträglich hinzugesetzten Fetten und weiteren Zusatzstoffen oder chemischen Produkten handelt es sich um absolut ungeeignete Nahrung für den Leonberger. Dies gilt jedoch für jede Hunderasse.

Das beste Hundefutter für den Leonberger ist ausgewogen, gesund und absolut naturbelassen mit einem hohen Fleischanteil. Bei ausgewachsenen Hunden sollten zwei Mahlzeiten pro Tag gegeben werden. Junghunde erhalten am besten vier Fütterungen täglich, damit der kleine Hundemagen nicht überfordert wird.

Welches Futter für den Leonberger?

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen verschiedenen Fütterungsmethoden, welche auch beim Leonberger zum Einsatz kommen können.

Trockenfutter: eine notgedrungene Erfindung des Menschens. Praktisch für die Halter, dank einfacher Portionierung und langer Haltbarkeit. Erhöhter Verdauungsaufwand und mögliche Langzeitschäden für die Nieren beim Hund, zudem meist mit Getreide, wenig Fleisch und Chemie wie Konservierungsstoffen versehen.

Nassfutter: unserer Ansicht nach die bessere und bequemere Variante den Hund zu ernähren. Ein naturbelassenes Nassfutter mit viel Fleisch und frischen Zutaten kommt einer natürlichen Hundeernährung sehr nahe. Aber Achtung: nicht jedes Nassfutter steht gleichzeitig für gute Qualität!

Barf (Rohfütterung): vermutlich die natürlichste und am ehesten einer artgerechten Fütterung entsprechende Ernährungsweise. Wären da nicht die Gefahren einer Keimbelastung oder das mögliche Auftreten von Mangelerscheinungen bei falscher Fütterung. Barfen ist zwar kein Hexenwerk, sollte jedoch mit Bedacht und Wissen durchgeführt werden.

Selbstgekochtes: es dürfte dem Hund im Grunde egal sein, ob die Zutaten roh oder gekocht im Napf landen. Zwar ergibt sich beim Selbstkochen in der Regel ein größerer Zeit- und Kostenaufwand, das Risiko einer Keimbelastung sinkt jedoch bzw. wird eliminiert. Der Vorteil: man selbst entscheidet, was im Napf landet und kennt somit alle Zutaten. Wie beim Barfen ist auch hier etwas Hintergrundwissen erforderlich, damit es zu keinen Mangelerscheinungen kommt.

Du kannst dich für kein Futter oder keine Fütterungsmethode entscheiden? Das sollte das Hundefutter unserer Ansicht nach beinhalten: ausreichend Fleischzutaten, kombiniert mit gesunden Ergänzungen wie Obst, Gemüse, hochwertigen Ölen oder anderen Kohlenhydratquellen wie Kartoffel, Hirse oder Reis. Warum empfehlen wir überhaupt ein Futter mit ausreichend tierischen Proteinen?

Es gibt einige Merkmale, die darauf hindeuten, dass es sich beim Hund (überwiegend) um einen Fleischfresser (Karnivoren) handelt. Zum einen deuten bereits die Fang- und Reißzähne im Gebiss daraufhin, dass sich der Hund in freier Wildbahn nicht sein Trockenfutter servierfertig aus dem Ofen holte, sondern selbst auf die Jagd gehen musste. Mahlzähne sucht man vergebens, sodass das Zerkauen von Gras oder Getreide auch nicht in der Natur des Hundes liegt. Stattdessen wird die Nahrung grob zerkleinert und dann in größeren Stücken hinuntergeschlungen, was den Hund zu einem echten Schlinger macht. Viele Hundehalter beklagen das schnelle Fressen und Hinunterschlingen des Futters bei ihrem Vierbeiner und kaufen sich einen Anti-Schling-Napf. Im Grunde liegt es jedoch in der Natur des Hundes, wo die Verdauung - anders als bei uns Menschen - erst im Magen beginnt.

Ein weiteres Indiz, welches für eine fleischhaltige Kost beim Hund spricht, ist die Länge des Darms. Besser gesagt: die Darmlänge im Verhältnis gesetzt zur Körpergröße des Tieres. Während der Hund ein Verhältnis von ca. eins zu fünf (Körper-/Darmlänge) aufweist, hat das Schaf als Pflanzenfresser ein Verhältnis von eins zu 24. Die Katze, als absoluter Fleischfresser, hat sogar nur ein Verhältnis von eins zu drei. Wir Menschen liegen in etwa bei eins zu sechs. Neben der Darmlänge stellen auch die Zusammensetzung der Verdauungsenzyme, der Säuregrad im Magen und die Magengröße Merkmale für einen Fleischfresser dar.

Doch ist der Hund ein reiner Fleischfresser? Eine Betitelung als Allesfresser ist womöglich ebenso verkehrt, wie den Hund als reinen Fleischfresser zu bezeichnen. Denn bei der Jagd nach Beutetieren wurden diese nahezu vollständig verzehrt. So liefert das Blut der Beute Natrium, das Körperfett notwenige Fettsäuren und die Knochen wichtiges Kalzium. Auch der Mageninhalt eines Beutetieres wurde verspeist, welcher meist pflanzlicher Art gewesen ist. Eine reine Fütterung mit beispielsweise Muskelfleisch würde beim Hund also auf Dauer zu Mangelerscheinungen führen.

Ein ausgewogenes und naturbelassenes Nassfutter mit hohem Fleischgehalt, essentiellen Fettsäuren und gesunden Ergänzungen stellt damit eine gute Möglichkeit dar, unsere heutigen Hunde gesund und artgerecht zu ernähren. Demnach empfehlen wir diese Fütterung auch unabhängig von der Rasse und somit auch beim Leonberger. Da der Leonberger jedoch einen erhöhten Energiebedarf hat, empfehlen wir den Napf zu einem gewissen Anteil mit Kohlenhydrat-reichen Lebensmitteln zu füllen. Hierzu eignen sich beispielsweise gekochte Kartoffeln, Reis oder Gemüseflocken. Auch eine Ergänzung mit Fetten oder Ölen ist empfehlenswert.

Unsere Einschätzung von 1a-hundefutter.de

Der Leonberger ist aufgrund seines gutmütigen Charakters und seiner einfachen Erziehbarkeit sehr gut für Hundeanfänger geeignet. Nicht unterschätzt werden darf jedoch seine Größe. Aufgrund dieser ist diese Hunderasse für die Wohnungshaltung ungeeignet, diese Vierbeiner benötigen ein Haus mit Garten.

Die Leonberger-Rasse ist sehr bewegungsfreudig und benötigt ausreichend Beschäftigung, körperlich wie auch geistig. Von Hundesport bis hin zu Ausdauersport ist der wasserliebende Hund für vieles zu begeistern.

Im Allgemeinen verfügt dieser Hund über eine sehr robuste Gesundheit. Allerdings ist er anfällig für Hüftgelenksdysplasie und Magendrehungen.

Aufgrund seines langen Fells sollte der Leonberger bestenfalls täglich gebürstet werden. Nach den Spaziergängen wird eine kurze Fellinspektion empfohlen, um etwaige Käfer und dergleichen oder auch Schmutz zu entfernen.

Wichtig für ein langes und gesundes Leonberger-Hundeleben ist die optimale Ernährung. Das richtige Futter für den Leonberger ist vor allem energiereich und naturbelassen.

Ein gesundes und vitales Hundefutter für den Leonberger zu finden ist leichter als gedacht. Wir empfehlen eine naturbelassene Ernährung mit reichlich Fleisch, Obst, Gemüse und Ölen. Auch Welpen benötigen vitale Zutaten für ein gesundes und schonendes Wachstum.

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