Bei dem Hovawart handelt es sich um einen ebenso freundlichen wie auch eigenständigen Hund mit guten Wacheigenschaften. Vor allem als Begleithund wie auch als Familienhund ist er beliebt. Erfahre mehr zu dieser Rasse, wie auch zur Ernährung und zum richtigen Hovawart Hundefutter.
Typisches Merkmal des Hovawarts ist ein mittelgroßer, kräftiger und lang gestreckter Körperbau. Sein Fell ist lang, dicht, mit leichten Wellen und nur wenig Unterwolle. Die Fellfarbe ist schwarz, schwarzmarken oder auch blond. Die meisten Vertreter dieser Hunderasse weisen eine schwarzmarkene Fellfarbe auf.
Die Lebenserwartung liegt bei 12 bis 14 Jahren, die Größe reicht von 58 bis 68 cm und das Gewicht sollte zwischen 25 und 40 kg liegen, während Rüden in der Regel um einiges schwerer sind als Hündinnen.
Der Hovawart zeichnet sich durch seine starke Persönlichkeit, hohe Intelligenz und seinen Mut aus. Er verfügt über einen starken Wachtrieb, ist dabei jedoch in aller Regel nicht aggressiv. Er ist selbstständig aber auch sensibel, lernwillig und genießt die Nähe zu seinem Halter. Der Hovawart verfügt über einen sehr ausgeglichenen Charakter. Diese Hunderasse ist treu, beschützend, anhänglich, verspielt und verschmust zugleich.
Bereits am Namen erkennt man, für welchen Zweck diese Hunderasse gezüchtet wurde. Die Rassenbezeichnung Hovawart stammt aus dem mitteldeutschen und setzt sich aus den Worten „Hova“ für Hof und „Wart“ für Wächter zusammen.
Die Geschichte des Hovawarts dem Namen nach, beginnt wahrscheinlich bereits um das Jahr 1200. Denn zu dieser Zeit wurde eine solche Hundeart zum ersten Mal schriftlich erwähnt. Doch zur damaligen Zeit wurden wohl alle Hofhunde als Hovawart betitelt. In Schriften aus dem 15. Jahrhundert wird der Hovawart als erfolgreicher Dieb-Aufspürer und wachsamer Hofhund aufgeführt.
Beschreibungen eines Hovawarts, welcher dem heutigen Standard dieser Rasse nahekommt, finden sich erstmals Ende des 19. Jahrhunderts. Einige Jahrzehnte später, ab 1922, wurden weitere Rassen wie Neufundländer, Deutscher Schäferhund, Kuvasz und Leonberger mit dieser alten Hovawartrasse gekreuzt. Und dies mit so großem Erfolg, dass der heute bekannte und beliebte Hovawart seit 1937 in Deutschland als eigenständige Rasse anerkannt ist. Die internationale Anerkennung erfolgte 1964.
Haltung und Pflege
Der Hovawart verfügt über eine sehr starke Persönlichkeit. Eine gute Sozialisierung sowie eine konsequente Erziehung bereits ab dem Welpenalter sind deshalb bei dieser Hunderasse äußerst wichtig. Doch Vorsicht: geht der Halter die Erziehung des Hovawarts zu aggressiv an, kann es zu einer schwerwiegenden Störung des Vertrauensverhältnisses kommen, welche nur sehr schwer zu beheben ist. Mit Leckerchen, Spiel und Freundlichkeit wird ein weitaus größerer Erziehungserfolg erreicht, als mit Härte.
Diese Hunderasse benötigt viel Bewegung und auch eine gute geistige Beschäftigung. Hundesport wie Obedience oder Agility, Joggen, Radfahren, der Hovawart ist überall gerne mit dabei. Und das bei jedem Wetter. Auch eine Ausbildung zum Rettungshund, Fährtenspürhund oder Schutzhund ist für den Hovawart eine gute Idee und Auslastung zugleich.
Besonders viel Freude hat dieser Hund in einem Haus mit Garten oder auch auf einem Bauernhof, wo er seinen angeborenen Schutzinstinkt gut ausleben kann. Es ist jedoch wichtig dem Hovawart beizubringen, wann sein Schutzinstinkt angebracht ist und wann nicht.
Die Geschichte des Hovawarts zeigt einen breiten Zuchtansatz. Dank diesem zählt diese Hunderasse zu einer der gesündesten Rassen. Eine gute Pflege mit einer ausgewogenen, gesunden Ernährung ist jedoch dennoch wichtig.
Die Fellpflege ist bei dieser Hunderasse erfreulich einfach. Das Fell kann täglich gebürstet werden, doch ein unbedingtes Muss ist dies aufgrund der geringen Unterwolle nicht. Die einzige Ausnahme bildet die Zeit des Fellwechsels.
Wie bei jeder Hunderasse ist auch für den Hovawart der regelmässige Besuch beim Tierarzt wichtig, um eventuelle Beschwerden, Verletzungen oder Krankheiten rechtzeitig erkennen und behandeln zu können.
Für wen ist diese Hunderasse geeignet?
Dieser Hund bedarf eines hundeerfahrenen, selbstsicheren Besitzers, denn ansonsten übernimmt der Hovawart die Führung. Diese Hunderasse zeigt keinen bedingungslosen Gehorsam. Der Hovawart bevorzugt eine Familie, welche er beschützen darf. Besonders gut geeignet ist diese Hunderasse für Menschen, die gerne aktiv und sportlich sind, denn ein Hovawart möchte körperlich ausgelastet sein. Auch die geistige Beschäftigung ist wichtig. Ein Haus mit Garten und genug Auslauf ist der beste Ort für diese Hunderasse.
Problemzonen des Hovawarts
Obwohl die Häufigkeit von Erbkrankheiten beim Hovawart unter einem Prozent liegt, gibt es leider doch einige wenige Fälle von Hüftgelenksdysplasie. Doch abgesehen davon erfreut sich diese Hunderasse einer stabilen Gesundheit.
In Einzelfällen können natürlich, wie bei jeder anderen Rasse auch, Unverträglichkeiten, Allergien oder andere Krankheiten auftreten. Auch ist bei dieser Hunderasse eine gute Erziehung besonders wichtig. Der Hovawart hat einen angeborenen Beschützerinstinkt. Damit dieser im Erwachsenenalter nicht zu stark ausgeprägt ist, empfiehlt sich der Besuch einer Hundeschule. Bestenfalls auch über den Besuch des anfänglichen Welpenkurses hinaus.
Welches Hundefutter für den Hovawart?
Selbst ein gesunder Hund läuft bei falscher oder übermäßiger Ernährung Gefahr, fettleibig oder krank zu werden. Eine gesunde und auch ausgewogene Ernährung ist deshalb von großer Wichtigkeit.
Die wichtigste Proteinquelle für den Hund ist Fleisch. Deshalb muss bei der Ernährung auf einen besonders hohen Fleischanteil geachtet werden. Aber auch Gemüse und Obst sollten auf dem Speiseplan des Hovawarts zu finden sein. Denn beides versorgt ihn zusätzlich mit wichtigen Nährstoffen.
Wie immer gilt: auf unnötige Zusatzstoffe, minderwertige Nebenerzeugnisse, Getreide, Chemie, Konservierungsstoffe, Aroma- und Farbstoffe, Dickmacher wie Zuckerzusätze und Lockstoffe sollte verzichtet werden.
Eine naturbelassene Kost ist auch für diese Hunderasse genau das Richtige. Während wir einer Trockenfütterung nicht besonders positiv gegenüberstehen, stellen die Rohfleischfütterung, das Selbstkochen und das Feuchtfutter gute Fütterungsarten für den Hovawart dar.
Wir haben mit unserer Holly, einer reinrassigen Hovawart-Hündin, hier auf 1a-hundefutter.de mehrfach im Hundefutter Test gehabt. Auch wenn eine einzige Hündin nicht gleich für die ganze Rasse spricht, als wählerisch gilt der Hovawart nicht. Nichtsdestotrotz sollte die Futterwahl mit Bedacht getroffen werden. Denn nur weil der Hund etwas frisst, heißt es nicht gleich, dass es sich um gesundes Hundefutter handelt.
Wenn du aus Kostengründen oder aus Gründen der Bequemlichkeit oder aufgrund der Keim-Gefahr keine Rohfleischfütterung in Betracht ziehst, so empfehlen wir dir ein naturbelassenes Nassfutter mit hohem Fleischgehalt in hochwertiger Qualität zu füttern. Du fütterst lieber trocken? Dann achte deinem Vierbeiner zuliebe auch hier auf eine transparente und gesunde Zusammensetzung.
Auch nach unzähligen Hundefutter Tests verschiedener Marken fühlen wir uns beim Anifit Nassfutter am besten aufgehoben. Aber auch Marken wie RyDog, Hardys Traum und Pauls Beute konnten uns bis dato von deren Qualität überzeugen. Mehr zu diesen und weiteren Marken liest du in unserem Hunde Nassfutter Test.
Bei Junghunden sollte die tägliche Ration auf drei bis vier Portionen pro Tag verteilt werden. Ausgewachsene Hunde freuen sich über zwei Mahlzeiten täglich. Nicht vergessen: die Ruhezeit nach dem Fressen sowie ausreichend vorhandenes Trinkwasser.
Unsere Einschätzung von 1a-hundefutter.de
Der Hovawart braucht aufgrund seiner starken Persönlichkeit einen hundeerfahrenen, selbstsicheren Menschen, der ihn konsequent, aber dennoch liebevoll führt und erzieht. Für Hunde-Anfänger ist diese Rasse daher leider nicht optimal geeignet.
Sein ausgeglichenes, freundliches, aber dennoch wachsames und beschützendes Wesen machen ihn zu einem guten Hund für Familien und aktive Menschen. Im Idealfall mit Haus und Garten oder Bauernhof.
Diese Hunderasse erfreut sich sehr guter und stabiler Gesundheit. Nur äußerst selten kommt es hier zu Erbkrankheiten wie der Hüftgelenksdysplasie. Doch wie jeder Hund neigt auch der Hovawart bei falscher Fütterung zu Übergewicht und die Gefahr von Krankheiten steigt. Eine gesunde Ernährung ist deshalb auch für diesen Hund sehr wichtig.
Bei optimaler Ernährung, regelmäßigen Vorsorge-Untersuchungen beim Tierarzt und dem notwendigen Maß an Beschäftigung und vor allem Bewegung, steht einem langen und glücklichen Hundeleben nichts im Wege.
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Der Hovawart ist wachsam, sportlich und lebensfroh. Seine Energie sollte der Hovawart am besten aus leicht verdaulichen und hochwertigen Fleischzutaten gewinnen. Gesundes Obst, Gemüse und Kohlenhydratlieferanten wie Kartoffel und Reis runden das Hundefutter für den Hovawart ab.