Was sind Lockstoffe im Hundefutter?

Lockstoffe, oder auch Akzeptanzverbesserer, sorgen im Hundefutter für einen besseren Geruch und Geschmack. Synthetische Geruchs- und Geschmacksstoffe bestehen häufig aus chemischen Zusätzen. Das Hundefutter riecht lecker und auch der Geschmack lässt sich durch Lockstoffe und Geschmacksträger verstärken.
Hundefutter ohne Zusatzstoffe

Hundefutter ohne Zusatzstoffe: Ihr Hund wird sich freuen! / © mexitographer – depositphotos.com

Nicht selten kommen künstliche Aromastoffe oder Fette zum Einsatz. Der Halter bekommt den Eindruck, dass sein Hund das Futter über alles liebt. Dabei können diese Zusätze im Futter Ursache für gesundheitliche Probleme beim Hund sein. Denn die Zusatzstoffe stehen im Verdacht, Allergien oder Futtermittelunverträglichkeiten auszulösen. Auch die Darmflora wird von den chemischen Zusätzen auf Dauer angegriffen und kann erheblich geschädigt werden.

Lockstoffe im Hundefutter

Keiner ernährt seine Haustiere so teuer wie wir Deutschen, oft kriegt der Hund sogar teureres Futter als sein Besitzer. Leider ist teuer nicht immer gleichbedeutend mit hoher Qualität. Hunde sind zwar nicht ganz so große Feinschmecker wie Katzen, was ihre Nahrung angeht, aber auch sie fressen durchaus nicht alles, was sie vorgesetzt bekommen.

Sie mögen z.B. kein Futter, das sauer oder bitter schmeckt. Sauer schmeckendes Futter kann ein Anzeichen für schlechte Qualität oder verdorbenes Futter sein. Bitteres Futter könnte giftig sein, da viele Giftstoffe bitter schmecken. Lockstoffe und Geschmacksverstärker haben die Aufgabe, dem Futter einen besseren Geruch und einen besseren Geschmack zu geben.

Die Inhaltsstoffe in manchen Hundefuttern sind alles andere als appetitlich. Oft wird Tierfutter aus minderwertigem Fleisch und viel Getreide hergestellt, welches unsere Hunde ohne Geschmackszusätze im Futter gar nicht erst anrühren würden.

Geschmacksverstärker und die Auswirkung auf die Gesundheit

Oft wird dem Hundefutter Glutamat untergemischt, damit es einfach besser schmeckt. In manchen Lebensmitteln kommt dieser Geschmacksverstärker, bzw. Lockstoff, auf natürlicher Ebene vor, wie z.B. im Fleisch oder im Fisch. Glutamat kann neben der Verbesserung des Geschmacks ein künstliches Hungergefühl im Gehirn auslösen. Das heißt, dass der Hund immer weiter frisst, obwohl er eigentlich schon satt ist.

Also kann man hier im groben Sinn schon von einem Lockstoff im Hundefutter reden, da der Hund ja gelockt wird, immer mehr zu fressen. Auf diese Weise wird der Hund nicht unbedingt schlanker, und Erkrankungen wie Fettleibigkeit oder Diabetes drohen. Zudem steht Gluten unter Verdacht Allergien auszulösen. Weitere sehr beliebte Geschmacksverstärker sind: Zucker und Karamell, aber auch Fette, denn diese sind bekanntlich Geschmacksträger. Zudem sind Konservierungsstoffe oder künstliche Farbstoffe nicht wirklich gesundheitsfördernd für den Vierbeiner.

Was kann ich als Hundebesitzer tun?

Wenn Sie Ihren Hund gesund ernähren möchten, gibt es – wie in anderen Fällen auch – die berühmten zwei Möglichkeiten. Zum einen haben Sie die Chance, Ihren Hund zu barfen. Barfen heißt grob übersetzt: biologisch artgerechte Fütterung. Hier füttert der Besitzer den Hund mit rohem Fleisch, Innereien aber auch mit Obst und Gemüse. Teilweise müssen auch Nährstoffe oder Mineralien zugesetzt werden, damit es nicht zu einer Unterversorgung kommt.

Barfen ist nicht für jeden Hundebesitzer der Clou, den das Hantieren mit den Rohstoffen ist zeitaufwendig und nicht gerade appetitlich. Für diese Herrchen und Frauchen gibt es hochwertiges Nassfutter auf dem Markt. Die Besitzer sollten darauf achten, dass der Fleischanteil sehr hoch ist und das Futter keinerlei künstliche Zusatzstoffe enthält. Entdeckt man Worte wie Glutamat, Getreide oder Zucker in der Inhaltsangabe, sollte die Dose oder der Futtersack schnellstmöglich wieder im Regal verschwinden.

Hochwertiges Hundefutter ohne künstliche Zusätze

Wenn Sie sich für das Barfen entscheiden, dann ernähren Sie Ihren Hund mit Sicherheit auf eine artgerechte und gesunde Weise. Die Fütterung mit Rohfleisch hat jedoch auch seine Nachteile für den Besitzer. Neben dem täglichen Zeitaufwand und den hohen Kosten, muss der Halter auch bestens informiert sein.

Falsch durchgeführtes Barfen kann früher oder später zu gesundheitlichen Problemen führen. Besonders dann, wenn es zu Mangelerscheinungen kommt. Ein hochwertiges Hundefutter ist für viele Besitzer die passende Alternative zum Barfen.

Das gewählte Futter sollte, wie beim Barfen auch, aus möglichst viel Fleisch bestehen. Dieses sollte in Lebensmittelqualität sein und möglichst frisch verarbeitet worden sein. Neben hochwertigem Muskelfleisch sind ebenfalls tierische Nebenerzeugnisse von großer Bedeutung. Zu einer artgerechten und gesunden Ernährung zählen ebenfalls Herz, Lunge, Pansen und weitere Innereien.

Für viele Hundehalter ist die Entscheidung, ob Trocken- oder Nassfutter, bereits vor der Futtersuche getroffen. Trockenfutter ist einfach zu portionieren und meistens länger haltbar als ein Nassfutter. Der Markt bietet mittlerweile ein Sortiment aus hochwertigem Trockenfutter an. Zu hochwertigen Anbietern, welcher wir ebenfalls mit unserer Holly ausprobiert haben, zählen die Marken Wildborn und Bellfor. Unsere Wahl würde jedoch aus verschiedenen Gründen immer wieder auf ein hochwertiges Nassfutter zurückfallen.

Hochwertiges Nassfutter als Barf-Alternative

Ein hochwertiges Nassfutter stellt unserer Erfahrung nach die beste Alternative zum Barfen dar. In unserem Hundefutter Praxistest haben wir die Marken Bellfor, Wildborn und Anifit getestet. Das Anifit Nassfutter haben wir im Anschluss an den Test übernommen und füttern unsere Hovawart Hündin bis heute damit.

Keine Konservierungsstoffe, keine Lockstoffe oder Geschmacksverstärker, keine chemischen Zusätze, keine Aromastoffe und keine Farbstoffe befinden sich in einem hochwertigen Nassfutter. Zudem ist das Hundefutter getreidefrei und somit leicht verdaulich. Der Fleischgehalt liegt teils bei über 90 Prozent. Das verwendete Fleisch ist in Lebensmittelqualität und würde sich somit auch für den menschlichen Verzehr eignen. Zudem ist Nassfutter aufgrund der hohen Feuchtigkeit einfacher zu verdauen.

2 Erfahrungsberichte
  1. Welches Futter würdest du für einen 12 Wochen alten Zwergspitzwelpen empfehlen?
    Danke für deinen wertvollen Tipp.
    Barbara

  2. Wenn ich das schon lese: Lockstoffe in einem Hundefutter. Wenn der Hund das Futter nur fressen kann, weil sich Geschmacksverstärker und Aromastoffe im Hundefutter befinden. Das zeigt doch, wie niedrig die eigentliche Futterqualität sein muss.

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