Auf den Inhaltsangaben von Hundefutterverpackungen und -dosen findet man immer wieder verwirrende Inhaltsstoffe. Da ist beispielsweise von Molkereierzeugnissen oder auch von pflanzlichen Nebenerzeugnissen die Rede. Doch was genau sind pflanzliche Nebenerzeugnisse? Kann mein Hund davon krank werden oder sind diese ein Zeichen für Futterqualität?
Was sind pflanzliche Nebenerzeugnisse?
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen zwei Arten von Hundefuttern: das Alleinfutter und das Ergänzungsfutter. Alleinfutter sind in der Regel vollwertige Trocken- oder Nassfutter. Ergänzungsfuttermittel würden nicht für eine bedarfsdeckende Hundeernährung ausreichen. Sie dienen daher entweder als Futterergänzung, oder müssen selbst ergänzt werden, damit der Hund vollständig versorgt ist.
Nicht selten tauchen bei den Alleinfuttermitteln pflanzliche Nebenerzeugnisse in der Zusammensetzung auf. Dabei handelt es sich leider nicht um leckeres Obst oder Gemüse im Hundefutter.
Pflanzliche Nebenerzeugnisse sind nichts anderes als Abfallprodukte, die bei der Getreideverwertung anfallen. Das können unter anderem sein: Weizenkleie, Erdnussschalen, Pflanzenmehle oder auch Stroh. Diese dienen als Füllstoffe, sind aber vom Hund schlecht verwertbar und belasten eher den Verdauungstrakt.
Pflanzliche Nebenprodukte sind im Prinzip mit billigen pflanzlichen Stoffen gleichzusetzen. Diese haben weder etwas in einem guten Trockenfutter, noch in einem hochwertigen Nassfutter zu suchen. Pflanzliche Nebenerzeugnisse haben für den Hund somit keinen ernährungsphysiologischen Vorteil.
Was bedeuten die anderen Deklarationen auf dem Etikett?
Anhand von Rohprotein lassen sich Rückschlüsse auf die im Hundefutter enthaltenen Eiweißbestandteile ziehen. Diese sollten immer hochwertig sein, da sie in der Hundeernährung eine große Rolle spielen.
Bei Rohfasern handelt es sich um den pflanzlichen Bestandteil, der vom Hund nicht verwertet wird. Dieser sollte bei einem gesunden und normalgewichtigen Hund nicht über vier Prozent liegen. Bei einem Diätfutter findet man diese Deklaration auf dem Etikett häufiger, da Rohfasern vom Darm nicht richtig verwertet werden können und somit zur Gewichtskontrolle beitragen.
Bei Rohasche handelt es sich - anders als der Name vermuten lässt - nicht um Asche , sondern um die hypothetische Menge an Mineralstoffen, die übrig bleiben würde, wenn man das Futter verbrennt. Dieser Wert sollte zwischen vier und zehn Prozent liegen, da ein höherer Wert auch auf minderwertiges Futter hinweisen kann.
Hochwertiges Hundefutter ohne Nebenerzeugnisse
Gutes Hundefutter sollte immer einen hohen Fleischanteil haben und nur geringste Mengen an pflanzlichen Nebenprodukten. Ein geringer Getreideanteil ist völlig in Ordnung, wenn Ihr Hund an keiner Allergie oder Unverträglichkeit leidet. Zudem sollten keine Konservierungsstoffe oder künstliche Farb- und Aromastoffe darin enthalten sein.
Auch von Futter, das Glutamat enthält, ist eher abzuraten, da dies ein künstliches Hungergefühl hervorrufen kann. Generell sollte man auf Geschmacksverstärker und Lockstoffe im Futter verzichten.
Grundsätzlich sollte es jedem Hundebesitzer selbst überlassen sein, welches Futter er seinem Tier gibt. Denn nicht immer ist das teuerste Futter auch das Beste. Es gibt durchaus eine Reihe von Herstellern, die die Inhalte genauer aufschlüsseln und nicht nur „pflanzliche Nebenprodukte“ auf das Etikett drucken. Eine einsichtige und klare Deklaration ist Anzeichen von Qualität. Denn nur wer etwas zu verschleiern hat, gestaltet die Deklaration so kurz wie möglich.
Unsere Empfehlungen für hochwertiges Hundefutter
In einem hochwertigen Hundefutter haben pflanzliche Nebenerzeugnisse keinen Platz, so viel ist sicher. Aber auch Zusätze wie Konservierungsstoffe, Aromastoffe, Lockstoffe oder sonstige Geschmacksverstärker haben in einem hochwertigen Hundefutter keine Daseinsberechtigung.
Daher sollten Sie unbedingt auf ein Hundefutter ohne synthetische Zusätze zurückgreifen. Wir von 1a-hundefutter.de haben verschiedene hochwertige Trocken- und Nassfutter Anbieter mit unserer Testnase Holly probiert. Genauere Informationen zu unseren Testkriterien finden Sie in unserem Beitrag wie wir testen.
Sowohl der Hersteller Bellfor, als auch die Marke Wildborn haben neben Trockenfutter auch hochwertiges Nassfutter im Sortiment. Ausgewählte Zutaten aus kontrolliertem Anbau, Fleisch in Lebensmittelqualität und eine hypoallergene Zusammensetzung zeichnen ein hochwertiges Nassfutter aus. Das Futter ist für die Fellnase leicht zu verdauen und besonders gut zu verwerten. Chemische Zusätze oder pflanzliche Nebenerzeugnisse haben keinen Platz in einem hochwertigen Nassfutter.
Einen gesonderten Praxisbericht haben wir über das Anifit Nassfutter verfasst. Mit 90 bis 95 Prozent Fleischanteil in Lebensmittelqualität zählt Anifit zu den Premium-Anbietern im Bereich des Nassfutters. Die Philosphie des Unternehmens ist deutlich erkennbar: Naturbelassene Inhaltsstoffe für eine artgerechte und gesunde Ernährung des Vierbeiners. Mit den Schnupperpaketen können auch Sie das Futter mit Ihrem Hund ausprobieren. Die Schnupperpakete sind in den Dosengrößen 200 / 400 und 810 Gramm erhältlich.