Im Hundefutter Test gilt es auch immer darauf einzugehen, wie das Futter sich für die Aufgabe eignet, zu der es zusammengestellt wurde. Beim Juniorfutter ist dies die Aufzucht von Junghunden. Diese benötigen ganz andere Futtermischung als ihre ausgewachsenen Artgenossen, weshalb es auch besonders wichtig ist auf solch ein spezielles Futter zurückzugreifen und nicht einfach ein Durchschnittsfutter zu kaufen.
Hoher Energiebedarf bei Junghunden
Ein Juniorhundefutter sollte vor allem dem erhöhten Energiebedarf der jungen Hunde gerecht werden. Und hier gilt es nicht nur einen erhöhten Gehalt von Energieträgern den erhöhten Bedarf im Wachstum zu decken, sondern diese Energie durch eine leichte Bekömmlichkeit und Verdaulichkeit auch zugänglich zu machen. Die Phasen, für welche Juniorfutter für Hunde entworfen wurden, sind entscheidend für die Entwicklung des Tieres und setzen die Basis für ein gesundes Hundeleben bis ins hohe Alter. Bekommen Junghunde nicht ein geeignetes Futter, dann kann dies schon in frühen Jahren für Probleme im hohen Hundealter sorgen. Etwa dann, wenn bei großen Hunderassen nicht schon mit dem Juniorfutter entsprechend auf die Gelenkschonung du deren Entwicklung eingegangen wird. Daher bieten viele Hersteller die, wie Royal Canin beispielsweise, zu der Riege der Testsieger gehören, nicht nur ein Junior Futter an, sondern gleich mehrere. Damit wird schon in jungen Jahren entsprechend auf den unterschiedlichen Bedarf verschiedener Rassen eingegangen.
Besonders schmackhaftes Junior Futter regt die Junghunde mit besonders vielen Fleischsorten und hohem Fleischanteil zum Fressen an und kann so sicherstellen, dass kein Hund das Futter verschmäht weil er nichts findet, was ihm besonders zusagt. Außerdem ist eine abwechslungsreiche Zusammenstellung auch sehr naturnah, da in der Natur kaum Mono- Kost gefunden wird.
Wann wird Junior Hundefutter gefüttert?
Für welche Altersklassen Junior Hundefutter empfohlen wird kann sich, von Hersteller zu Hersteller, leicht unterscheiden. Es gibt Junior Futter für Hunde, die direkt als Erstnahrung nach der Milch und bis hin zum Erwachsenenalter konzipiert sind, wobei jeder Hersteller für Junior Futter eigene Empfehlungen ausgibt, ab wann das Futter sich wirklich eignet. Andere Hersteller, wie beispielsweise Bosch verfolgen eine andere Strategie und bieten ein gesondertes Welpen Futter an, welches für bis zu 4 Monate vor dem eigentlichen Junior Futter gefüttert wird. Wieder andere versuchen ein zwei in eins Produkt anzubieten, sodass die Gewöhnung an Trockenfutter stufenweise, aber mit einem Futter vollzogen werden kann. Zum Beispiel so, dass Junior Futter speziell in Wasser aufweichbar ist, für die ersten Wochen nach der flüssigen Milch, und später dann als Trockenfutter weiter gefüttert werden kann. So unterschiedlich hier die Ansätze sind, so unterschiedlich sind die entsprechenden Empfehlungen, weshalb man als Hundehalter gut beraten ist sich, nachdem man sich im Hundefutter Test von der Qualität des Herstellers für Junior Futter überzeugt hat, an die Empfehlungen des Fabrikanten zu halten.
Die Qualität der Junior Futter für Hunde
Bei der Labelung als Junior Futter für Hunde handelt es sich also keinesfalls um eine Erfindung der Industrie, sondern um ein wichtiges Werkzeug, die Entwicklung der Vierbeiner schon früh in eine gute und gesunde Richtung zu steuern. Erfreulich ist, dass auch Discount Futter augenscheinlich echte Unterschiede machen und die Junghunde bei der Zusammenstellung des Futters ihrem Preisniveau entsprechend gut versorgen. Bei den hier vorgestellten Herstellern ist dies durchweg deutlich besser, um eine reine Werbebotschaft handelt es sich jedoch bei keinem Futter, wie unsere Hundefutter Tests zeigten. Gerade bei Junghunden, bei denen es so viele wichtige Dinge gibt, die sich gut entwickeln sollen, angefangen beim Knochenaufbau über die Gelenke bis hin zum Fell, empfiehlt es sich daher umso mehr auf das mittlere bis hohe Preisniveau zurückzugreifen und sich vorher zu vergewissern, dass die Junior Futter für Hunde auch im Hundefuttertest bestanden haben. Von den hier im Hundefutter Test vorgestellten Junior Futtermischungen lässt sich dies guten Gewissens behaupten.
Für eine gute Entwicklung Ihres Junghundes ist das richtige Futter ein essentieller Bestandteil. Von einem Junghund spricht man ab ca. dem 6. Lebensmonat, denn in diesem Alter ist die Hauptwachstumsphase meist schon beendet. Dennoch ist der Hund noch lange nicht zur vollen Körpergröße gereift, denn das Skelett wächst noch, nur langsamer als in der Welpenzeit. Deswegen benötigt Ihr Jungspund zwar weniger Futter als ein Welpe, aber immer noch mehr als ein bereits ausgewachsener Hund. Diese Wachstumsphase kann, je nach Rasse, bis zum 24ten Lebensmonat andauern. Kleine Rassen sind früher ausgewachsen, große Rassen können durchaus etwas länger brauchen, bis sie ihre volle Größe erreicht haben.
Worauf sollte ich beim Futter für Junghunde achten?
Das kommt ganz auf die Rasse an. Größere Rassen haben ganz andere Ansprüche an den Protein- und Energiebedarf als kleinere Rassen. Zum Glück haben viele Hersteller das Problem erkannt und bieten ihr Juniorfutter aufgeteilt nach Größe oder Gewicht an. Einige Futtermittelhersteller haben spezielles Junghundefutter im Angebot. Gerade bei großen Rassen sollten Sie darauf achten, den Hund mit Proteinen nicht überzuversorgen, da ihr Jungspund sonst eventuell zu schnell wächst und das durchaus negative Folgen haben kann.
Wie oft sollte ich meinen Junghund füttern?
Holly in der Natur
Es sollten zwei Mahlzeiten pro Tag gefüttert werden. Ob Sie Trocken- oder Nassfutter verwenden, bleibt ganz Ihnen überlassen. Selbstverständlich können Sie auch beides mischen. Denken Sie daran, dass die Mengenangaben auf den Packungen nur Richtlinien sind. Jeder Hund ist anders. Die aktiven Junghunde haben einen ganz anderen Energiebedarf als die, die es lieber etwas gemütlicher angehen lassen. Können Sie die letzten 3 Rippenpaare Ihres Hundes ganz locker fühlen, ist alles in Ordnung.
Wenn Sie ganz sicher gehen wollen, können Sie Ihren Vierbeiner auch alle 2-3 Wochen wiegen. Viele Futtermittelgeschäfte und auch Ihr Tierarzt haben spezielle Waagen für Hunde. Das ist gerade bei großen und vor allem schweren Rassen sehr vorteilhaft. Wenn Sie sich dafür entscheiden sollten, in dieser Zeit Ihren Hund kastrieren zu lassen, kann es durchaus nötig sein, die Futterration leicht zu verringern. Sprechen Sie hierüber am besten mit Ihrem Tierarzt, um weitere Informationen zu besprechen.
Unsere Empfehlung für Ihren Junghund
Barfen bei Junghunden
Barfen ist immer wieder ein Thema, an dem sich die Geister scheiden. Selbstverständlich können Sie Ihren Junghund auch barfen, wenn Sie darauf achten, dass er alle benötigten Nährstoffe in ausreichender Menge bekommt. Nur ist nicht jeder Hundebesitzer zum Barfen geboren. Gerade der Umgang mit tierischen Nebenerzeugnissen, also Innereien wie Pansen und Leber, erfordert schon einiges an – gelinde ausgedrückt – Robustheit. Wichtig ist, dass Sie hier auf die richtige Menge an Kalzium achten, damit sich das Skelett weiter entwickeln kann. Barfen bedeutet übrigens nicht, dass nur rohes Fleisch gefüttert wird. Auch Obst und Gemüse sollten auf dem Speiseplan Ihres Junghundes stehen.
Egal, für welche Variante des Futters Sie sich entscheiden, achten Sie darauf, dass es qualitativ hochwertig ist. Es sollte frei von künstlichen Aromastoffen, Lockstoffen und von Konservierungsstoffen sein. Auch Zucker sollte darin nicht vorkommen. Achten Sie daher auf ein Alleinfuttermittel, welches frei von Zusatzstoffen ist. Manche Junghunde vertragen auch Milchzucker nicht gut. Bei einigen Hunden könnte in diesem Zuge auch eine Laktoseintoleranz festgestellt werden. Vor dem Futterkauf sollten Sie die Deklarationen des Herstellers genau untersuchen. Gerne beraten wir Sie auch bezüglich der Futterwahl für Ihren Junghund.
Juniorfutter bis zum 12. Lebensmonat?
Einige Hersteller unterscheiden in ihrem Sortiment zwischen Welpenfutter, Juniorfutter, Adult-Futter und Sorten für Senioren. Häufig handelt es sich bei einem Juniorfutter jedoch bereits um das Welpenfutter eines Herstellers. Dementsprechend ist ein Juniorfutter dann meistens für heranwachsende Hunde bis zu einem Alter von 12 Monaten geeignet. Größere Rassen können durchaus bis zum 18. Lebensmonat mit dem Wachstum beschäftigt sein und demnach über einen längeren Zeitraum ein Welpen- bzw. Juniorfutter erhalten.
Doch worin unterscheiden sich die einzelnen Futtersorten überhaupt? Benötigt ein Welpe im Wachstum ein anderes Futter als ein erwachsener oder ein alter Hund? Glaubt man der Futterindustrie, dann gibt es für jede Lebensphase eines Hundes genau das richtige Hundefutter. Natürlich gibt es auch das eine Futter, welches für Golden Retriever ideal ist. Oder das eine spezielle Futter, optimal zugeschnitten auf die Bedürfnisse ihres Dackels.
Als wäre der Futtermarkt nicht ohnehin schon überlaufen genug, kommen einige Hersteller auf die Idee, spezielle Futtersorten für verschiedene Lebensphasen und Rassen anzubieten. Glaubt man stattdessen der Natur des Hundes, so wäre der Futtermarkt um einiges übersichtlicher, so zumindest unsere Meinung. Denn würde ein Welpe in freier Wildbahn etwas anderes zu fressen bekommen als ein erwachsener oder älterer Hund? Vermutlich nicht. Gibt es spezielle Rehe oder Hasen, welche speziell für größere bzw. kleinere Rassen ausgelegt sind? Nein. Würde der Hund in freier Wildbahn den Hasen laufen lassen und sich stattdessen dem Maisfeld widmen? Nein. Hätte der Hund die Möglichkeit, sich seine Beute zunächst zu trocknen, um diese dann unter hohen Temperaturen zu Pellets zu pressen und anschließend mit Fetten zu besprühen. Würde er dies tun oder doch die frische Feutchnahrung bevorzugen?
Unserer Ansicht nach liefert die Natur bereits die Antwort auf viele Fragen der Futtersuche. Es ist zwar richtig, dass man seinen Junghund mit Nahrungsergänzungen beim Wachstum unterstützen kann. Auch kann man Hunde mit Sicherheit in einer Weise vollwertig mit Trockenfutter ernähren. Doch käme dies einer natürlichen Ernährung des (Jung-)Hundes wirklich nahe?
Wir halten die ganzen Welpenfutter, Juniorfutter, Adultfutter, Seniorfutter, usw. für eine reine Werbemasche. Natürlich benötigen Hunde in verschiedenen Lebensphasen auch eine unterschiedliche Menge an Futter. Wir füttern seit der Abholung vom Züchter ein gutes Nassfutter, welches für alle Lebensphasen geeignet ist. Und wenn unsere Labrador-Hündin dann im Seniorenalter angekommen ist, reduzieren wir eben rechtzeitig die Futtermenge und geben ggf. einen natürlichen Zusatz ins Futter zur Unterstützung der Verdauung. So hat es auch bei unseren vorherigen Hunden super geklappt. Ich werde doch nicht 3-4 mal das Futter umstellen, nur weil mein Hund wieder ein Jahr älter geworden ist?
Im Grunde werden wir Hundebesitzer doch an den Hersteller geknüpft und zahlen überteuertes Spezialfutter für jede Lebensphase, nur damit wir denken wir ernähren unseren Hund artgerecht. In der freien Wildbahn haben die Hunde bzw Wölfe doch auch nicht jedes Jahr das Futter gewechselt. Damit will ich hier keinem von seinem Kurs abhalten, nur vielleicht etwas zum Nachdenken anregen, ob wir unseren Vierbeinern mit den ganzen Futterwechseln wirklich einen Gefallen tun. Es kommt viel mehr auf gesunde, artgerechte Inhaltsstoffe an – wie zB einen hohen Fleischanteil in guter Qualität. Das ist für mich das A&O in einer gesunden Hundeernährung und nicht ständig wechselnde Rezepturen.